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RE: Ist der Kaiser nackt?

#61 von Werner Arndt , 19.11.2020 16:13

Zitat
19.11.2020

Interview mit Prof. Homburg

...

MM: Sehr geehrter Herr Prof. Homburg, wir haben zuletzt vor fast einem Jahrzehnt Kontakt gehabt. Was hat sich seither für Sie wesentliches in Deutschland verändert?

Prof. Dr. Homburg: Bis Anfang 2020 eigentlich wenig. Seither erleben wir in Deutschland, aber auch fast weltweit, sehr Merkwürdiges. Ein Virus, das nach einer bekannten Studie von John Ioannidis, publiziert übrigens von der WHO [›››], kaum gefährlicher ist als andere bekannte Viren, stellt die Welt geradezu auf den Kopf.

MM: Zuletzt waren Sie in den Medien aufgrund Ihrer Kritik an den Maßnahmen zu Corona. Worin mündet Ihre Hauptkritik?

Prof. Dr. Homburg: Ich halte die ergriffenen Maßnahmen, insbesondere den Lockdown, für unverhältnismäßig und stehe mit dieser Kritik wahrlich nicht allein. Die Politik wägt Nutzen und Schäden der Maßnahmen aus meiner Sicht nicht vernünftig ab, sondern ist fixiert auf das Ziel, ein bestimmtes Virus um jeden Preis zu bekämpfen. Gesundheitliche Schäden durch abgesagte Operationen, die Zerstörung von Unternehmen und Arbeitsplätzen, Sterben in Einsamkeit für Alte oder psychische Schäden für Kinder - all dies scheint überhaupt keine Rolle zu spielen.

MM: In diesem Zusammenhang sind Sie auch im Vorstand des Vereins "Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie, e.V.", kurz MWGFD. Was ist dabei Ihre Rolle?

Prof. Dr. Homburg: Die stärkste Kritik an den Maßnahmen kommt von Medizinern, weil sie die Lage natürlich besser beurteilen können als Laien. Unser Verein setzt sich für objektive Aufklärungsarbeit ein und ist daher starken Anfeindungen ausgesetzt. Ich bin für die Vereinsfinanzen zuständig und für das, was man neudeutsch "Compliance" nennt, also die Befolgung aller Gesetze und Vorschriften, damit uns niemand unter einem Vorwand ausschalten kann. Viele gute Initiativen sind an diesem Punkt leider gescheitert. ...

MM: Sie haben bei unserm ersten Interview zur Frage einer Pharmaindustrie, die idealerweise dafür sorgen müsste, dass immer weniger Medikamente benötigt werden, ausweichend geantwortet: "Ich nenne als drastischeres Beispiel nicht die Pharma-, sondern die Drogenindustrie." Würden Sie heute noch so antworten angesichts der bevorstehenden angedrohten indirekten Impfpflicht?

Prof. Dr. Homburg: Da sprechen Sie ein weiteres wichtiges Problem an. Die Schnellentwicklung von Impfstoffen, vorbei an allen traditionellen Sicherheitsvorschriften, halte ich für einen weiteren großen Fehler. Öffentlich wird über die kurzfristigen und langfristigen Risiken neuartiger kaum erprobter Impfstoffe zu wenig gesprochen. In Wirklichkeit drohen hier Gefahren, die die Gefahren durch das Virus selbst deutlich übersteigen.

MM: Werden Sie sich impfen lassen?

Prof. Dr. Homburg: Ich bin kein prinzipieller Impfgegner, aber einer wenig erprobten mRNA-Impfung werde ich mich nicht freiwillig unterziehen. Die Frage ist nur, ob mir etwas anderes übrig bleibt. Wenn Grundrechte wie Berufsausübung oder Reisen von einer Impfung abhängig gemacht werden, entspricht das einem faktischen Impfzwang. Ich würde dann überlegen, ob ich mich dem durch Auswanderung entziehen kann.

MM: Im Rahmen Ihres Widerstandes gegen die Corona-Maßnahmen haben Sie viele neue Leute kennen gelernt, die Sie sonst wohl kaum getroffen hätten. Hat das Ihre Weltsicht bereichert?

Prof. Dr. Homburg: Absolut, wobei ich vier Personengruppen hervorheben möchte. Erstens Ärzte und Juristen, die den Lockdown tendenziell kritischer sehen als andere. Zweitens Geisteswissenschaftler, die mir zahlreiche Stücke und Werke schicken, oft mit sehr differenzierten und tiefen Gedankengängen. Drittens Bürger der ehemaligen DDR und osteuropäischer Herkunft. Sie sind sensibler für Situationen, in denen die Regierung von sämtlichen Leitmedien unkritisch unterstützt wird, und zwar mit absurden Argumenten. Übrigens erreichen mich auch sehr viele Zuschriften von Nichtakademikern, die einerseits oft ein besseres Gespür haben als verkopfte Akademiker und andererseits tendenziell stärker unter den Maßnahmen leiden. In den USA nennt man den Lockdown "nuke on the poor", also Atombombe auf die Armen. Kleine Selbständige und einfache Arbeiter sind stärker getroffen als Ministerialbeamte, Regierungsmitglieder oder Abgeordnete, die allesamt voll bezahlt werden und nicht um ihre Existenz fürchten müssen.

MM: Was ist Ihre Hoffnung für die Zukunft?

Prof. Dr. Homburg: Man soll nie vorschnell in Pessimismus verfallen. Es hat schon größere Krisen gegeben als die jetzige, deshalb habe ich Hoffnung, dass sich letztlich alles zum Guten wenden wird.


...

http://www.muslim-markt.de/interview/2020/homburg.htm


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zuletzt bearbeitet 19.11.2020 | Top

RE: Ist der Kaiser nackt?

#62 von Werner Arndt , 23.11.2020 11:36

Zitat
Klinik-Studie: 2020 weniger Beatmete als 2019

Auch weniger schwere Atemwegserkrankungen als im Vorjahr


Veröffentlicht am 22. November 2020

Francesco De Meo hat einen großen Vorteil, wenn es um Corona geht: Der Fresenius-Vorstand ist vom Fach, im Gegensatz zu den meisten Journalisten, mich eingeschlossen. Er ist zwar kein Arzt, sondern Jurist, doch als Vorsitzender der Helios-Kliniken ist er bestens im Thema. Seine Krankenhäuser veröffentlichen seit einiger Zeit täglich die Belegungszahlen ihrer Intensivstationen – als Beitrag zur Transparenz. Und De Meo betreibt einen Blog, auf den mich jetzt ein Leser hingewiesen hat. Da steht: „Der Auseinandersetzung mit der Corona-Pandemie und ihren Folgen tut mehr Reflexion und Diskurs gut. Mein Blog war ein Beitrag dazu, und er hat eine lebendige und kontroverse Diskussion angestoßen“. Dort werden, wie er selbst schreibt, „Dinge ausgesprochen, die heute kaum einer zu sagen wagt“.

Ende Oktober hat De Meo in seinem Blog Erkenntnisse veröffentlicht, die unglaublich sind – aber leider so gut wie keinerlei Reaktion in den großen Medien und in der Politik nach sich gezogen haben. Weil sie aber immer noch sehr brisant sind, führe ich sie hier auf. Selbst ein 100 % wirksamer Impfstoff würde wohl nicht zum Verschwinden von Covid-19 führen, so die These des Kliniken-Chefs. Für heutige Zeiten geradezu Ketzerei. Es sei ursprünglich nicht darum gegangen, das Virus endgültig und dauerhaft zu „besiegen“, mahnt De Meo: „Es ging stets darum, sicherzustellen, dass durch die schwere Lungenerkrankung (Covid-19 SARI), die das Virus verursachen kann, möglichst wenig Menschen versterben, und dass das Gesundheitssystem nicht wegen der Anzahl an Covid-Erkrankten kapituliert oder kollabiert. Darüber wird seit einiger Zeit aber kaum mehr gesprochen.“ SARI steht für „severe acute respiratory infection“, also schwere akute Atemwegsinfektionen; oft wird auch die Übersetzung „schwere akute respiratorische Infektionen“ verwendet.

Sodann befasst sich der Chef der Helios-Kliniken mit der entscheidenden Frage, die heute weitgehend ausgeblendet wird, „(…) wie diese beiden Aspekte bei der ersten Covid-19-Welle in den deutschen Kliniken abgebildet wurden. Hatten wir mehr oder weniger Patienten wegen SARI als im gleichen Zeitraum 2019 (als es Covid-19 noch nicht gab)? Und wie viele Menschen sind daran verstorben, auch dies jeweils im Vergleich zu 2019?“

An der Studie, die das klären sollte, nahmen 421 Kliniken teil. Erfasst wurden knapp 2,8 Millionen Krankenhausfälle, also rund ein Viertel aller stationären Patienten während des fraglichen Zeitraums von März bis August 2020. Die drei wesentlichen Erkenntnisse der Studie für die Bundesrepublik laut De Meo:

1. 2020 gab es weniger SARI-Erkrankte als 2019.

2. 2020 waren weniger Erkrankte auf der Intensivstation und es wurden insgesamt auch weniger beatmet als in 2019.

3. Die Anzahl der vermuteten Covid-Fälle war dreimal höher als die der nachgewiesenen Covid-Fälle. In anderen Worten: nur ein Viertel aller mit Verdacht auf Covid-Infektion Behandelten war erwiesenermaßen Covid-positiv.

4. Bei einem Covid-bedingten SARI verstarben 22,9 % der Patienten in den Kliniken, während bei SARI ohne Covid 12,4 % versterben.

Die hohe Sterblichkeit bei SARI durch Covid-19 zeige, wie gefährlich die Erkrankung vor allem für ältere Menschen ist, so De Meo: „Die Daten zur Häufigkeit müssen uns allerdings verblüffen, im Vergleich zum Vorjahr wie auch mit Blick darauf, dass drei Viertel der deutschen Covid-Fälle nicht sicher Covid hatten. ...

Fakt bleibe nach der Studie allerdings, dass Covid-19 in Deutschland weder zu mehr klinisch SARI-Erkrankten noch zu mehr Intensivaufnahmen oder Beatmungen geführt hat, so das Fazit des Kliniken-Chefs. Und er geht noch weiter: „Das deutsche Gesundheitssystem war insgesamt nicht mehr beansprucht als in vergangenen Jahren mit einer ‘normalen‘ Grippewelle“.

...

https://www.reitschuster.de/post/klinik-...tmete-als-2019/

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#63 von Werner Arndt , 23.11.2020 23:34


Ärzte stehen auf - Offener Brief an die Bundeskanzlerin

Zitat
Offener Brief von "Ärzte stehen auf" für einen verhältnismäßigen und evidenzbasierten Umgang mit Sars-Cov2

Ärzte stehen auf
i.V. Dr. M. Resch
Rehbühlstr. 106
92637 Weiden


An das Bundeskanzleramt

Bundeskanzlerin Angela Merkel
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin


09. November 2020

Betreff: epidemische Lage nationaler Tragweite


Nachrichtlich an:

• das Präsidium des Deutschen Bundestags, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
• Deutscher Ethikrat Geschäftsstelle Jägerstr. 22/23, D-10117 Berlin
• Pressestelle der Landesärztekammer, Herbert-Lewin-Platz 1, 10623 Berlin
• Pressestelle der Landesärztekammer, Herbert-Lewin-Platz 1, 10623 Berlin
• Deutsche Presse-Agentur, Markgrafenstr. 20, 10969 Berlin
• außerdem an: die Zeit, Süddeutsche, Welt, Handelsblatt, FAZ, Frankfurter Rundschau, taz, BILD, Neue Zürcher Zeitung (NZZ), multipolar, NachDenkSeiten



Offener Brief

An die Regierenden dieses Landes und an alle Bürger,

Wir sind Ärzte und Therapeuten, die seit dem Auftreten von SARS-CoV-2 mit zunehmender Sorge beobachten, wie Pandemieangst und -panik zu immer skurrileren Maßnahmen und Eingriffen in unsere Rechte und persönliche Freiheit führen. Nach der anfänglichen verständlichen Sorge und den folgeschweren Maßnahmen blieb bislang leider das Wichtigste auf der Strecke: wissenschaftlicher Diskurs und offene Debatten, Rückschau halten, Fehler suchen - entdecken - zugeben und korrigieren.

Wir wollen und können nicht mehr zusehen, wie unter dem Deckmantel einer "epidemischen Lage nationaler Tragweite" und der vorgegebenen Sorge um Gesundheit und Sicherheit jegliche Grundlagen für Gesundheit und Sicherheit zerstört werden.

Wir stehen auf und fordern die Regierungen und Wissenschaftler aller Länder auf, sich endlich einem wissenschaftlichen Diskurs zu stellen, statt blind vor Angst auf einen Abgrund (wirtschaftlicher, humaner und persönlicher Art) zuzulaufen und sich mit "Notstandsgesetzen", die auf unbestimmt verlängert werden, dauerhaft Macht zu sichern.

[...]

Des Weiteren stellen wir die Legitimität der derzeit beratenden Experten in Frage und fordern einen Untersuchungsausschuss, der auch der Frage nach Interessenskonflikten - sowohl der Experten, der Forschungsgemeinschaften, als auch unserer Politiker, sowie der Medien - nachgeht; nicht zuletzt auch der WHO, die maßgeblich beteiligt war an der einseitigen Berichterstattung und massiven Meinungs- und Forschungszensur. Interessenskonflikte einflussreicher Personen, die sogar die Veröffentlichung von Studienergebnissen oder das Zurückhalten solcher erwirken können, sind eine Gefahr für die Menschheit. All dies ist für einen demokratischen Rechtsstaat inakzeptabel!

Wir fordern, dass die Medizin zurückgegeben wird in die Hände derer, die dafür ausgebildet sind und dass der Arzt seinem Gewissen verpflichtet bleiben darf.

Wir fordern, dass die Medien zu ihrer eigentlichen Aufgabe der objektiven Berichterstattung zurückkehren.

Wir fordern, dass die Politiker ihre Macht nicht missbrauchen, sondern sie dem Volk zurückgeben!

Wir fordern insbesondere, dass das Infektionsschutzgesetz entschärft wird; aktuell begünstigt es die Ermächtigung einzelner politischer Entscheidungsträger und die Entmachtung des Parlaments.

Wir fordern die Rücknahme der gravierenden Einschnitte in die bürgerlichen Rechte durch die - der epidemischen Lage nationaler Tragweite geschuldete - "coronafreundliche" Rechtsprechung.

Wir fordern die Rückgabe medizinischer Entscheidungshoheit in die Hände des Behandlungsteams Arzt und Patient. Behandlungsentscheidungen und medizinische Maßnahmen dürfen nicht von Politik diktiert werden. Wir fordern die sofortige Aufhebung aller Corona-Maßnahmen.

Und, wir rufen Sie, liebe Leser, auf: Denken Sie selbst und fordern Sie mit uns, dass Politiker und Medien sich unabhängig, kritisch und frei von Interessenskonflikten auch mit abweichenden Meinungen auseinandersetzen. Lassen Sie sich die Gesundheitsfürsorge und die Entscheidungen über ihre Gesundheit und ihren Körper nicht von den Politikern abnehmen! Lassen Sie sich nicht entmächtigen!


Mit drängender Sorge,

(Unterzeichner)

https://blog.bastian-barucker.de/2020/11...zte-stehen-auf/


[PDF]

Dateianlage:
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Ärzte stehen auf _ Offener Brief vom 09.11.2020.pdf
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RE: Ist der Kaiser nackt?

#64 von Werner Arndt , 27.11.2020 14:46

Zitat

Prof. Harald Walach

24. November 2020

Veröffentlicht in: Corona-Krise 2020, Bröckelnde Mythen, Rezepte gegen die Angst

Masken, Intensivbetten, PCR-Tests, Impfungen - Die apokalyptischen Reiter der Coronakrise stolpern durch den Wald der Fakten

In der Apokalypse des Johannes kommen die berühmten vier apokalyptischen Reiter vor, die die Endzeit ankündigen. Mir kommen die Argumente und Daten um Gesichtsmasken, Intensivbetten, PCR-Testzahlen und Impfungen so ähnlich vor. Aber anders als in der Apokalypse sind sie eigentlich gerade dabei, im Wald der Fakten vom Pferd zu fallen. Hier die Fakten.

...

Im Moment straucheln die apokalyptischen Reiter also. Ich hoffe, alle die mit ihnen im Sattel sitzen, steigen rechtzeitig ab. Wir wissen: Die Endzeit, die Johannes wohl für die Zeit Neros erwartet hatte, kam nicht, jedenfalls noch nicht. Genauso wenig ist eine nationale Bedrohung da. Es ist nur der politische Wille erkennbar, so zu tun als ob. Eine Weile lang konnte man das noch mit mangelnder Kenntnis rechtfertigen. Die Zeit ist eigentlich schon vorbei.

https://harald-walach.de/2020/11/24/mask...ald-der-fakten/



Zitat
Es ird immer absurder und wirkt nur noch hilflos. Die neuen Regeln sind einfach nur noch verrückt: Maske auf auch auf dem Parkplatz, doppelt so viel Abstand im Einzelhandel, Betriebe sollen über Weihnachten dichtmachen, aber gleichzeitig Urlaubsverbot. Alles, um Kontakte weiter zu reduzieren, aber nur bis Heilig Abend, dann wird gelockert bis Silvester.

Das alles hat mit gesundem Menschenverstand nichts mehr zu tun. Die Politik hat sich verrannt und kommt nicht mehr heraus.

Nur auf die Zahl der positiv Getesteten zu starren, bringt nichts. Kritische Stimmen gibt es immer mehr, aber sie werden nicht gehört. Mit der Arroganz der Macht wird einfach weitergemacht, mit Aussperren, Runterfahren, Beschränken, Reduzieren.

Vernunft Fehlanzeige, stattdessen weiter Angst und die schrille Warnung vor überfüllten Krankenhäusern mit immer mehr Toten. Jeden Tag so viele wie bei einem Flugzeugabsturz, sagt der bayerische Ministerpräsident.

Das ist vorsätzliche Panikmache. In Deutschland sterben jeden Tag etwa 2.600 Menschen, immer, auch ohne Corona. Mal mehr, mal weniger - zuletzt übrigens weniger. Im Oktober dieses Jahres gab es bei uns weniger Tote als vor einem Jahr - trotz Corona, sagt das Statistische Landesamt. Und die Intensivstationen haben viele Betten frei, seit Wochen. Aber ebenso lang wird vor einer Überlastung gewarnt.

Den Wahnsinn stoppen können nur die Politiker, wenn sie denn wollten. Nicht mit mehr Regeln, sondern ganz einfach mit der Rückkehr zu Vernunft und Augenmaß.

(Jörg Zajonc, RTL West, 26.11.2020)




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RE: Ist der Kaiser nackt?

#65 von Werner Arndt , 29.11.2020 16:02

Zitat
27. November 2020

Corona-Verdächtige. Wie man in deutschen Kliniken ohne Virusnachweis zum Covid-Fall wird.

Die Zahl mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten steigt von Tag zu Tag. Gleichzeitig ist die Zahl der gesamten belegten Intensivbetten jedoch seit Wochen stabil. Zur Klärung dieses Widerspruchs könnte eine groß angelegte Auswertung der Krankenhausdaten durch die Initiative Qualitätsmedizin beitragen, die 500 deutsche Kliniken vertritt. Nach den Zahlen waren drei Viertel der hospitalisierten „Covid-Patienten“ nur Verdachtsfälle. Diese binden Ressourcen und treiben die Statistik in die Höhe. Mitverantwortlich für die zahlreichen „falschen“ Fälle sei, so die Studie, die mediale Präsenz des Themas „Corona“.

...

Nach Lage der Dinge besteht aktuell aber keine Überlast. Die Zahl freier Intensivbetten lag über Wochen bis tief in den November hinein stabil im Bereich zwischen 6.500 und 7.000, wobei sie in diesen Tagen erstmals unter die Marke von 6.000 gerutscht ist. Es gibt durchaus Kliniken, die bereits am Anschlag arbeiten, in der Breite bestehen indes noch allerhand Kapazitäten. Auch im Vergleich mit 2019 und den Vorjahren erscheint der Belegungsgrad der Jahreszeit entsprechend normal. Zur Einordnung der medial befeuerten Hysterie, Deutschland könnten bald Verhältnisse wie im italienischen Bergamo blühen, sollte man allerdings Folgendes wissen: Von Juli und bis November wurden in großem Stil Intensivplätze aus der Statistik herausgenommen, in der Größenordnung von 5.000. Am 24. Juli zählte das DIVI-Register noch knapp 33.000, während es am 24. November nicht einmal mehr 28.000 waren. Zu erklären sind diese „Verluste“ vor allem durch fehlendes Personal. Seit Mitte Oktober hat das DIVI-Register die meldenden Kliniken mehrfach eindringlich darauf hingewiesen, nur noch freie Betten zu melden, für die auch ausreichend Personal zur Verfügung steht.

Auf alle Fälle will das Gesamtbild nicht zu dem den ganzen Sommer über betriebenen Alarmismus passen, im Herbst stünde uns eine zweite und wohl noch schlimmere Corona-Welle bevor. Warum hat man dann nicht mit aller Kraft mehr Kräfte mobilisiert und weshalb wurden haufenweise Betten abgeschafft, deren Mangel sich vielleicht irgendwann rächen könnte? Gegenüber den NachDenkSeiten monierte dies auch Ulrich Keil, ehemaliger Direktor des Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster und langjähriger Berater der Weltgesundheitsorganisation (WHO): „Es ist Zynismus pur, den Lockdown mit der Gefahr der Überlastung unseres Krankenhauswesens zu rechtfertigen und gleichzeitig massiv am Abbau unserer Krankenhauslandschaft zu arbeiten. Wollen wir etwa mutwillig unseren guten Intensivbettenschlüssel von 34 pro 100.000 Einwohnern auf ein Level von sechs pro 100.000 wie in den Niederlanden herunterfahren?“

...

Zur Frage, warum die Kliniken nicht insgesamt voller werden, aber anteilig immer mehr Corona-Fälle die Betten belegen, liegt inzwischen ein Dokument vor, das die Hintergründe in großer Klarheit benennt. Es stammt von der Initiative Qualitätsmedizin (IQM), die nach Eigendarstellung „Verbesserungspotenziale bei der medizinischen Behandlungsqualität“ sichtbar machen und ein „aktives Fehlermanagement“ fördern will. Der Verband versammelt bundesweit rund 500 Mitgliedskliniken, was einem Viertel aller Krankenhäuser entspricht, und wird unterstützt durch diverse Fachgesellschaften, die Krankenkassen sowie die Bundesärztekammer. Im Rahmen ihrer Studie „Effekte der SARS-CoV-2 Pandemie auf die stationäre Versorgung im ersten Halbjahr 2020“ hat die IQM die sogenannten Routinedaten nach dem Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG) von 421 Kliniken unter die Lupe genommen. In den beteiligten Krankenhäusern wurden insgesamt 2,8 Millionen Fälle behandelt (35 Prozent aller Fälle in Deutschland), darunter knapp 62.000 Covid-19-Fälle. Die Expertise soll demnächst in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht werden, die zentralen Ergebnisse liegen aber bereits vor.

Echte und falsche Covid-Kranke

Das Wichtigste: Von den in den ersten sechs Monaten in den fraglichen Kliniken hospitalisierten sogenannten Corona-Patienten waren rund drei Viertel lediglich Corona-Verdachtsfälle. Gerade einmal 14.783 Fälle hatten demnach einen positiven PCR-Test und wurden „mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion stationär behandelt“, heißt es in dem Papier und weiter: „Erstaunlicherweise fanden wir mit 46.919 eine viel höhere Zahl von stationären Patienten, die mit der Verdachtsdiagnose einer Covid-Erkrankung, allerdings ohne Nachweis der Infektion im Labor, behandelt wurden.“

...

„Absolut erstaunlich“, wie es im IQM-Paper heißt, sind weitere Erkenntnisse. Nimmt man die Zahlen des „Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus GmbH“ (InEK), zeigt sich dasselbe Bild für ganz Deutschland. Dieses schlüsselt für Ende Mai 34.916 U07.1-Fälle in allen Kliniken auf, denen 111.769 U07.2-Fälle, also Corona-Verdachtsfälle, gegenüberstehen. Für die Forscher „überraschenderweise“ war auch die SARI-Gesamtfallzahl „im ersten Halbjahr 2019 mit 221.841 Fällen höher als 2020 mit insgesamt 187.174 Fällen, obwohl darin auch die Covid-bedingten SARI-Fälle mit eingeschlossen wurden“. Auffällig sei weiterhin, „dass bei mehr als 35.000 Patienten ein Covid-Verdacht (…) kodiert wurde, ohne dass ein SARI vorlag“. Das könnte bedeuten, dass Menschen in großer Zahl zu Corona-Kranken deklariert wurden, ohne auch nur einen Husten, Schnupfen oder Fieber gehabt zu haben. Das im Frühjahr ohne Unterlass beschworene Schreckensszenario der Kliniken stellt das IQM ebenfalls ins rechte Bild: „Interessanterweise beobachteten wir für den Verlauf der Intensivaufenthalte und auch für die Anzahl der maschinell beatmeten Patienten keine Zunahme im Vergleich zu 2019. Im Gegenteil, die Anzahl von Intensivfällen war im Lockdown deutlich geringer und die Beatmungsfälle blieben weitgehend unverändert. (…) „Zu keinem Zeitpunkt war in den beteiligten Krankenhäusern ein Kapazitätsengpass messbar.“

"Raus aus der Angstspirale"

Bleibt noch zu klären, wie das Institut all diese eklatanten Fehleinschätzungen bewertet und die Antwort dazu hat es in sich: „Die wahrscheinlichste Erklärung ist unseres Erachtens nach, dass in Anbetracht der medialen Präsenz des Themas und der damit einhergehenden Aufmerksamkeit Fälle mit passender Symptomatik selbst dann als Covid-Verdacht behandelt wurden, wenn die PCR negativ blieb.“

...

https://www.nachdenkseiten.de/?p=67419

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#66 von Werner Arndt , 03.12.2020 15:31

Zitat
2. Dezember 2020

Was steckt hinter der Corona-Politik?

Die öffentliche Debatte in Deutschland und anderswo scheint festgefahren: aus "Fallzahlen" und "Inzidenzen" folgen "Sachzwänge" und "Maßnahmen" – zumeist alternativlos. Kritiker sind "Leugner", Widerspruch "unwissenschaftlich". Was bleibt, ist das große Paradox, der sprichwörtliche Elefant im Raum: Die vorliegenden Daten zur Tödlichkeit des Virus, zur Übersterblichkeit, zur Intensivbettenbelegung, zur Infektiosität von Asymptomatischen und zur Aussagekraft des PCR-Tests rechtfertigen die politischen Entscheidungen nicht ansatzweise. Der Eindruck, dass es bei all dem nicht um den Gesundheitsschutz geht, verstärkt sich. Was aber motiviert dann die von Regierungen in aller Welt energisch durchgesetzten Freiheitsbeschränkungen?


Offiziell scheint die Situation im Jahr 2020 eindeutig und klar – die Welt befindet sich im Ausnahmezustand und das mit Recht, denn ein neues Virus bedroht alle. Nur Vereinzelung, Isolation, Maske und Impfstoff können die Menschen retten, denn – so erklärt es die Bundesregierung, so sieht man es jeden Tag in den Nachrichten und auf zahllosen Warnhinweisen im öffentlichen Raum - das "neuartige Coronavirus" bleibt hochgefährlich. Laut Regierung ist "das exponentielle Wachstum der Infektionsfälle" [›››] im Herbst "besorgniserregend". Das Robert Koch-Institut (RKI) erklärt dazu seit März, ohne jede Abweichung, Relativierung oder Anpassung an die zwischenzeitlich stark schwankenden Zahlen von positiv Getesteten, es schätze "die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland weiterhin als hoch ein". Der Satz scheint seit Beginn der Krise in Stein gemeißelt zu sein.

Multipolar geht seit einigen Wochen juristisch gegen das RKI vor. Die Behörde hat inzwischen gegenüber dem Gericht Stellung bezogen, eine Entscheidung steht noch aus. Es geht darum, die Details, konkreten Hintergründe und Verantwortlichen der Risikoabschätzung transparent zu machen - denn die amtliche Einschätzung passt nicht zu den vorliegenden Daten. Sie passte nicht im Frühjahr, nicht im Sommer und auch nicht jetzt im Herbst und Winter:

· Die Tödlichkeit des Virus liegt in der Größenordnung der Influenza – so schreibt es inzwischen auch eine Fachpublikation der WHO.

· Es gibt keine Übersterblichkeit – so der Chef des Frankfurter Gesundheitsamtes. Auch das Statistische Bundesamt weist keine signifikante Übersterblichkeit im Vergleich zu den Vorjahren aus. Die in einzelnen Wochen messbare Übersterblichkeit beruht mehrheitlich nicht auf Covid-19. (Auch in den USA gibt es laut den amtlichen Zahlen 2020 keine Übersterblichkeit, (1) sondern nur eine Verschiebung bei den Etikettierungen der Todesursachen – die Zahl der "Covid-Toten" wuchs demnach im gleichen Maße, wie andere Todesfälle zurückgingen - was auf eine statistische Täuschung hinweist.)

· Die Gesamtzahl an Intensivpatienten blieb zuletzt ungefähr gleich, es stieg lediglich die Anzahl der Patienten mit positivem PCR-Test. Eine Überlastung des Gesundheitssystems ist nicht in Sicht.

· Die WHO hatte bereits im Juni erklärt, dass Übertragungen durch Asymptomatische "sehr selten" seien. Dies entspricht dem gesunden Menschenverstand: Wer eine so geringe Viruslast trägt, dass er keine Symptome entwickelt und wer daher nicht niest oder hustet, der kann auch nur schwer andere anstecken. Laut einer im November veröffentlichten chinesischen Studie mit 10 Millionen Teilnehmern sind positiv getestete Menschen ohne Krankheitssymptome nicht infektiös. Wörtlich heißt es in der Studie: "Es gab keinen Beweis dafür, dass die identifizierten asymptomatischen positiven Fälle infektiös waren." Demnach sind pauschale Einschränkungen wie Quarantäne oder Maskentragen für symptomfreie Menschen ungerechtfertigt.

· Schließlich: Der PCR-Test selbst weist keine Infektiosität nach. Prof. Dr. Matthias Schrappe, langjähriger Vizechef im Sachverständigenrat des Bundesgesundheitsministeriums, betonte Ende Oktober in einer Anhörung vor dem Gesundheitsausschuss des Bundestages: "Die derzeitig verwendeten Testverfahren lassen keine sinnvolle Aussage zur Infektiosität zu und können daher daraus abgeleitete Maßnahmen nicht begründen."

Es braucht Zeit, diesen letzten Satz zu verdauen, so sehr widerspricht er der politisch und medial erzeugten Realität, so vollständig entzieht er den meisten Freiheitsbeschränkungen und vielen Gerichtsurteilen dazu den fachlichen Boden. Schrappe kam vor wenigen Tagen immerhin im ZDF zu Wort, wenn auch nicht in den reichweitenstarken Hauptnachrichten, sondern im Nischenprogramm "heute live", wo er einem schlecht vorbereiteten (2) Moderator zu den vom RKI verbreiteten Fallzahlen deutlich erklärte:

"Diese Zahlen sind nichts wert."

Ein Grund dafür: Das RKI teste noch immer nicht regelmäßig einen repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt, wie es Fachleute schon seit März fordern, erwecke aber fälschlich den Eindruck, als seien die täglich erhobenen Fallzahlen miteinander vergleichbar. Tatsächlich bewege man sich mit der aktuellen Art zu testen konsequent im Nebel - und das, so ließe sich ergänzen, bewusst und wider besseres Wissen seit fast einem Jahr, ohne jeden erkennbaren Impuls zur Korrektur. Das weckt Misstrauen an den vermeintlich guten Absichten.

Das große Faktenleugnen - nichts hören, nichts sehen, nichts berichten

All diese Fakten und evidenzbasierten Einschätzungensind öffentlich bekannt und werden konsequent und mit beachtlicher Ausdauer geleugnet - von Regierungen, zahlreichen Parteien, vielen Leitmedien und großen Teilen der Wissenschaft. Der Rundfunk, online wie offline, sendet stattdessen Christian Drosten in Dauerschleife. ...

Dabei werden grundlegende Zweifel an der Qualität und Verlässlickeit von Drostens Arbeit rund um dessen weltweit verwendeten PCR-Test längst in der Fachwissenschaft diskutiert. [›››]

Die Leugnung der oben genannten Fakten und evidenzbasierten Einschätzungen ist schwerwiegend. Denn nimmt man die vorliegenden Daten unbefangen zur Kenntnis, dann stellt sich tatsächlich die Frage, ob die Coronakrise nicht ein gigantischer Fehlalarm ist. Falls ja, dann befinden wir uns in der bizarren Situation, dass, bildlich gesprochen, das Haus gar nicht brennt, die Feuerwehr aber trotzdem unaufhörlich "löscht", durch das Löschwasser das Gebäude zerstört und die Bewohner krank macht. Das sture Festhalten an einer solchen, wie oben beschrieben, in großen Teilen irrationalen Deutung der Realität ist nicht nur beunruhigend oder beängstigend, da es große Teile des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens sowie des gesellschaftlichen Friedens zerstört, es bedarf auch einer Erklärung.

...

Da Viren sich ständig verändern und damit auch zu jeder Zeit "neue Viren" entstehen, die zu tödlichen Atemwegserkrankungen führen, kann mit dem vorhandenen Instrumentarium im Grunde auch jederzeit eine Pandemie ausgerufen werden. Es braucht nur die fehleranfälligen, wenig aussagekräftigen und manipulierbaren PCR-Tests ... Es muss bloß intensiv genug auf ein spezielles Virus fokussiert und die gesamte gesellschaftliche Aufmerksamkeit darauf ausgerichtet werden. Dass die reale Übersterblichkeit und Tödlichkeit dann keine große Rolle spielen, wird derzeit überdeutlich.

...

https://multipolar-magazin.de/artikel/wa...-corona-politik

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#67 von Werner Arndt , 03.12.2020 15:42

Zitat
Top Medizin Wissenschaftler John Ioannidis zieht Corona Bilanz

13. Oktober 2020

Der weltweit führende Medizin-Wissenschaftler Stanford Professor John Ioannidis hat sich wieder mit einem Artikel zu Wort gemeldet, diesmal um European Journal of Clinical Investigation. Veröffentlicht in der Wiley Online Library. Ioannidis war der Erste, der Mitte März schon eine korrekte Abschätzung der Infektionssterblichkeit IFR vorgelegt hatt – damals 0,125% - die jetzt auch durch die WHO Zahlen bestätigt wurde. Er gibt nun einen Überblick über das bisherige Wissen und was wir weiterhin erwarten können.

... Auch Ioannidis errechnet wie die WHO aus bisher durchgeführten Antikörper- und Infektionsstudien, dass im Oktober 2020 bereits etwa 10% der Weltbevölkerung eine Infektion hinter sich gebracht hat. Die globale Sterblichkeitsrate bei Infektionen liegt bei 0,15-0,20 Prozent, bei den unter 70-jährigen aber nur bei 0,03-0,04 Prozent, wobei die Variabilität zwischen Orten mit unterschiedlicher Altersstruktur, Alters- und Pflegeheimplätzen, sozioökonomischen Ungleichheiten, klinisches Risikoprofil auf Bevölkerungsebene, Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und der Gesundheitsversorgung recht groß sein kann.

... Vor Lockdowns warnt Ioannidis noch eindeutiger als mittlerweile auch die WHO: "Umgekehrt können hochgradig störende Maßnahmen (z.B. Lockdowns) Ressourcen abziehen und die Reaktion auf die Pandemie erschweren, abgesehen von allen anderen schwerwiegenden negativen Auswirkungen, die sie auf andere Gesundheitsprobleme und die Gesellschaft im Allgemeinen haben können."

Abschließend warnt Ioannidis nochmals vor unüberlegten Maßnahmen:

"Schließlich können sowohl COVID-19 als auch die Maßnahmen (insbesondere wenn sie zu aggressiv sind) das Leben, die Wirtschaft, die Zivilisation und die Gesellschaft im Allgemeinen zerstören. Eine katastrophale Auswirkung auf die psychische Gesundheit ist bereits gut dokumentiert. Katastrophaler sozialer Zusammenbruch und chaotische Ereignisse wie Unruhen, Kriege und Revolutionen haben eine unvorhersehbare Dynamik, aber wenn sie stattfinden, können sie verheerend sein. Viele Maßnahmen, die zur Eindämmung der Pandemie ergriffen werden, können ernsthaft destabilisierend wirken und führen zu Hunderten von Millionen Menschen am Rande des Verhungerns, einer sprunghaft ansteigenden Arbeitslosigkeit und des daraus resultierenden Auftretens anderer infektiöser Krankheiten wie Tuberkulose und Kinderkrankheiten durch gestörte Impfpläne. Wir müssen lernen mit COVID-19 zu leben und wirksame, präzise, am wenigsten störende Maßnahmen anzuwenden. Damit können solche Katastrophen vermieden werden und es trägt dazu bei, die negativen Auswirkungen der Pandemie zu minimieren."

...

https://www.meinbezirk.at/niederoesterre...bilanz_a4293525



Zitat
Global perspective of COVID-19 epidemiology for a full-cycle pandemic

John P. A. Ioannidis

Abstract
As of October 2020, there are >1 million documented deaths with COVID-19. Excess deaths can be caused by both COVID-19 and the measures taken. COVID-19 shows extremely strong risk stratification across age, socioeconomic factors, and clinical factors. Calculation of years-of-life-lost from COVID-19 is methodologically challenging and can yield misleading over-estimates. Many early deaths may have been due to suboptimal management, malfunctional health systems, hydroxychloroquine, sending COVID-19 patients to nursing homes, and nosocomial infections; such deaths are partially avoidable moving forward. About 10% of the global population may be infected by October 2020. Global infection fatality rate is 0.15-0.20% (0.03-0.04% in those <70 years), with large variability across locations with different age-structure, institutionalization rates, socioeconomic inequalities, population level clinical risk profile, public health measures, and health care.

...

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/eci.13423

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#68 von Werner Arndt , 10.12.2020 12:32

Zitat
Prof. Harald Walach

8. Dezember 2020
Veröffentlicht in: Corona-Krise 2020, Bröckelnde Mythen, Rezepte gegen die Angst

Corona-Krise: Das Stolpern geht weiter - Neue Einsichten, neue Bewegungen?

...

Die Anzahl der Fälle und die Anzahl der Todesfälle sind unkorreliert

Ich hatte das schon in meinen letzten Blogs geschrieben, dass die Anzahl der PCR-positiven Fälle und die Todesfälle derer, die an oder mit CoV2 sterben, nicht korreliert sind. Ich war damals selber neugierig, ob sich diese Korrelation noch einstellen würde. Sie hat sich bis jetzt nicht eingestellt, wie man der nächsten Grafik entnehmen kann. ...

Es ist wichtig zu verstehen, dass das der Prozentsatz derer ist, die hospitalisiert und gestorben sind, standardisiert auf die Anzahl der positiv Getesteten. Das zeigt uns nämlich, ob diese Daten in irgendeiner Form korreliert sind. Am Anfang waren sie das, wie man erkennen kann. Jetzt sind sie es nicht mehr. Warum? Vermutlich deswegen, weil die Infektion mit Sars-CoV-2 nicht der Grund für die Hospitalisierung und den Tod ist, aber sicher sagen kann man es nicht. Man sieht nur, dass die Kurven immer noch unkorreliert sind, also muss etwas anderes zu Tod und Hospitalisierung beitragen.

Man kann also "steigende Fallzahlen", also PCR-Positive, nicht gleichsetzen mit Covid-19-Kranken und daraus auch nicht unbedingt ableiten, dass diese Menschen ins Krankenhaus müssen oder sterben werden.

Dass man mit Blick auf die PCR-positiv Getesteten das Infektionsgeschehen überschätzt, sieht man auch, wie schon mal gezeigt, am RKI-Grippe-Sentinel. Dieses System ist repräsentativ für die Republik. Allgemeinärzte und andere Niedergelassene senden Material von Menschen mit grippeähnlichen und Atemwegssymptomen in Labore. Es werden Grippe-Viren, aber auch Rhino-Viren und mittlerweile auch Sars-CoV-2 Viren getestet. Dieses System gibt einen guten Überblick über das wahre Infektionsgeschehen. Dieses ist vergleichsweise harmlos. Während ungefähr 30-50% der Proben mit Rhino-Viren belastet sind, sind es gerade einmal zwischen 0 und 6%, die mit Sars-CoV-2 positiv getestet werden. Grippeviren kommen derzeit nicht vor.

Wir sehen, dass die Zahl der klinisch Kranken mit Sars-CoV-2 positivem Testergebnis (auch das dürfte ein PCR-Test sein, aber bei Menschen, die wirklich Symptome haben) liegt mit einer Schwankung von 2% bis 6% in den letzten Wochen deutlich unter den 9% der Positivenquote aus der Fallsammlung des RKI. Wobei das Grippesentinel wesentlich zuverlässiger ist, denn es liefert Daten von klinisch Symptomatischen und ist repräsentativ. Wer sich die Landkarte der akuten respiratorischen Erkrankungen anschauen will: sie ist blau, also unbedenklich.

...

https://harald-walach.de/2020/12/08/coro...rn-geht-weiter/





Aktualisierte Daten zu Covid-19: Fallzahlen, R-Wert, Sterblichkeit, Verbreitung schwerer Atemwegserkrankungen, Intensivkapazitäten, ...

Zitat
9. Dezember 2020

DIVI: Warum gibt es weniger Intensivbetten?

In einem Video von Dr. Alexander Paul Bellendorf stellt er die aktuelle Situation auf den Intensivstationen dar. Darin wird auch die Antwort des DIVI-Intensivregisters dargestellt auf die Frage, wie es zu einer Verringerung der Zahl der Intensivbetten kommen konnte.


Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=C8ymVc05Y2I


Man stellt dazu diese Vermutungen an:

»1. Am 30. September endete die Freihaltepauschale für Intensivbetten. Da haben leider viele Kliniken dem finanziellen Druck nachgegeben und Intensivbetten wieder zurückgewandelt in Betten der Normalstation. Teilweise hatten im Frühjahr einige Häuser ja ganze Stockwerke für COVID-Patienten umgeräumt und aufgerüstet…

2. Seit dem 1. August sind für die Intensivmedizin wieder die Personaluntergrenzen in Kraft getreten. Das heißt, eine Klinik darf keine Betten belegen, wenn nicht tagsüber der Schlüssel 2,5:1 (also eine Pflegekraft für 2,5 Betten) und in der Nacht 3,5:1 erfüllt ist…

Ganz genau geben unsere Zahlen aus dem DIVI-Intensivregister auch das belegbar NICHT her.«


Es handelt sich also um eine von der Politik bewußt herbeigeführte Entscheidung oder zumindest um eine unterlassene Abhilfe des Pflegenotstands.

https://www.corodok.de/divi-warum-intensivbetten/#more-8832

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#69 von Werner Arndt , 12.12.2020 13:43

Zitat
11. Dezember 2020

Aufforderung zum Rückzug der Leopoldina-Stellungnahme

Prof. Dr. Michael Esfeld, Wissenschaftsphilosoph an der Universität von Lausanne und selbst Mitglied der Leopoldina, hat den Präsidenten der Leopoldina, Herrn Prof. Haug, mit Protestnote vom 8. Dezember 2020 aufgefordert, die Stellungnahme der Leopoldina, mit der u.a. ein harter Lockdown gefordert wird, zurückzuziehen. Hier die Protestnote:

Sehr geehrter Herr Kollege Haug,

Mit Bestürzung habe ich die heute veröffentlichte Stellungnahme der Leopoldina zur Kenntnis genommen, in der es heißt:
"Trotz Aussicht auf einen baldigen Beginn der Impfkampagne ist es aus wissenschaftlicher Sicht unbedingt notwendig, die weiterhin deutlich zu hohe Anzahl an Neuinfektionen durch einen harten Lockdown schnell und drastisch zu verringern."

Diese Stellungnahme verletzt die Prinzipien wissenschaftlicher und ethischer Redlichkeit, auf denen eine Akademie wie die Leopoldina basiert. Es gibt in Bezug auf den Umgang mit der Ausbreitung des Coronavirus keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die bestimmte politische Handlungsempfehlungen wie die eines Lockdowns rechtfertigen. Wir haben es mit der üblichen Situation einer wissenschaftlichen Kontroverse zu tun, in der verschiedene Standpunkte mit Gründen vertreten werden:

• Innerhalb des engeren Kreises der Experten von Virologie und Epidemiologie ist die Strategie zum Umgang mit der Ausbreitung des Coronavirus umstritten. Der Seite von Virologen und Epidemiologen, die scharfe politische Maßnahmen fordern, steht eine andere Seite von Virologen und Epidemiologen gegenüber, die mit Gründen einen nur auf die Risikogruppen fokussierten Schutz empfehlen, ausgedrückt zum Beispiel in der von führenden Medizinern verfassten Great Barrington Declaration.

• Im weiteren Kreis der Wissenschaftler ist höchst umstritten, ob der Nutzen scharfer politischer Maßnahmen wie ein Lockdown die dadurch verursachten Schäden aufwiegt – und zwar Schäden an zukünftigen Lebensjahren, die in Deutschland und anderen entwickelten Ländern infolge eines Lockdown verloren gehen, Todesfälle durch einen erneuten Anstieg der Armut in den Entwicklungsländern usw. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Studien, gemäß denen die verlorenen Lebensjahren den maximal erreichbaren Nutzen geretteter Lebensjahre um ein Vielfaches übersteigen werden.

• Ethisch gibt es insbesondere in der auf Immanuel Kant zurückgehenden Tradition Gründe, grundlegende Freiheitsrechte und die Würde des Menschen auch in der gegenwärtigen Situation für unantastbar zu halten. Zur Würde des Menschen gehört dabei insbesondere die Freiheit, selbst entscheiden zu dürfen, was die jeweilige Person als ein für sie würdiges Leben erachtet und welche Risiken sie für diesen Lebensinhalt einzugehen bereit ist in der Gestaltung ihrer sozialen Kontakte.

In einer solchen Situation wissenschaftlicher und ethischer Kontroverse sollte die Leopoldina ihre Autorität nicht dazu verwenden, einseitige Stellungnahmen zu verfassen, die vorgeben, eine bestimmte politische Position wissenschaftlich zu untermauern. Ich möchte Sie daher höflichst bitten, die entsprechende Stellungnahme umgehend als Stellungnahme der Leopoldina zurückzuziehen.


Hochachtungsvoll

Prof. Dr. Michael Esfeld
Lehrstuhl Wissenschaftsphilosophie Universität Lausanne
Mitglied der Leopoldina seit 2010

https://2020news.de/aufforderung-zum-rue...-stellungnahme/


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RE: Ist der Kaiser nackt?

#70 von Werner Arndt , 12.12.2020 22:55

Zitat
11. Dezember 2020

Angela Merkel und das Leopoldina-Desaster

Derart verschwörungstheoretisch ist ein Artikel auf welt.de heute betitelt. Drastischer kann man den Null-Inhalt des Leopoldina-Papiers kaum offenlegen:

»Sie glaube an die Fakten - so Angela Merkel, als sie den harten Lockdown forderte. Doch das Leopoldina-Papier, auf das sie sich berief, genügt selbst einfachsten Standards nicht. Der Schaden, den die Wissenschaftsfunktionäre anrichten, ist immens. Eine Untersuchung.

...

Für keine der geforderten Maßnahmen nennt die Stellungnahme eine belastbare wissenschaftliche Quelle, nennt sie wissenschaftlich gesicherte kausale Zusammenhänge. Nichts wird nachvollziehbar belegt, geschweige denn, dass die Stellungnahme, wie es in der Klimawandelforschung üblich ist, angeben würde, welche Sicherheit die einzelnen wissenschaftlichen Aussagen haben und wo noch Unsicherheiten bestehen.

Es ist somit auch nicht im Ansatz nachvollziehbar, woher die Autoren ihre Überzeugung nehmen, dass die geforderten Maßnahmen zum einen wirklich notwendig sind, und zum anderen auch die erhoffte Wirksamkeit zeigen werden…

...

Wenn Wissenschaft derzeit meint, in "Ad-hoc-Stellungnahmen" der Gesellschaft Vorschriften machen zu können, ohne wenigstens andeutungsweise zu zeigen, wie sie ihre "letzten Warnungen" begründen und hinsichtlich der Wirksamkeit belegen kann, verrät sie ihren eigenen Anspruch an wissenschaftliches Arbeiten.

Das wird ihrem Einfluss in einer freien Gesellschaft am Ende viel mehr schaden, als es kurzfristig nützen kann - und das ist für die aufgeklärte Gesellschaft, die Merkel doch beschworen hat, am Ende ein Desaster.


https://www.corodok.de/angela-merkel-leopoldina/#more-8923

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#71 von Werner Arndt , 17.12.2020 19:33

Zitat
11. Dezember 2020

Der Intensivbettenschwund

Die Politik fokussiert sich darauf, dass die Zahl der Coronakranken zunimmt und unterschlägt dabei, dass massiv geeignete Betten abgebaut wurden
.

Die Zahl verfügbarer Intensivbetten ging seit Oktober um mehr als 10 Prozent zurück. Das zeigen die offiziellen Statistiken. In der Folge sank das monatelang recht konstante Niveau freier Betten inzwischen sogar fast um die Hälfte. Diese Entwicklung muss angesichts der anstehenden Grippesaison erschrecken, zumindest sehr irritieren. Und sie wirft Fragen auf. Wie war es früher, vor der Krise? Und findet da ein realer Bettenabbau statt, oder werden "nur" die erfassten Zahlen kleingerechnet? Der Autor setzt sich mit den aktuellen Daten und anderen brisanten Fakten, betreffend die Lage der Intensivmedizin, auseinander.

Mein hier kürzlich erschienener Text "Der Corona-Knick" stammt vom 17. November, die Kombinationsgrafik am Ende wurde eine Woche später kurz vor Veröffentlichung noch einmal aktualisiert. Inzwischen verstrichen zwei weitere Wochen, aber ein Ende des Bettenschwunds ist einfach nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil sank die Bettenanzahl stetig weiter! Sie lag heute, am 8. Dezember, inklusive Notfallreserve zum ersten Mal unter 39.000.

...

https://www.rubikon.news/artikel/der-intensivbettenschwund



Zitat
Veröffentlicht am 16. Dezember 2020

Die Gesund-Lügner - Krankheit predigen und Gesunde zerstören

Aus jedem Sender, aus fast jedem Blatt brüllt uns die Botschaft an: Hütet Euch vor sozialen Kontakten, sonst seid ihr bald tot! Wer das drohend in die Gesellschaft schreit und schreien lässt, das ist genau jene übergroße Koalition derer, die unser Gesundheits-System zerstört hat und es weiter zerstören will. ...

750 Millionen Euro Steuergelder für Schließungen von Krankenhäusern

An medizinischer Glaubwürdigkeit sind die Corona-Betrüger Null interessiert. Denn noch während sie auf allen Kanälen Gesundheit predigen, schließen sie erneut ein Krankenhaus nach dem anderen: Bund und Länder stellen seit 2016 jährlich eine Milliarde Euro (seit 2018 jährlich 750 Millionen Euro) Steuergelder für Schließungen von Krankenhäusern bereit. Während öffentlich von zu wenig Intensivbetten fabuliert wurde, haben die Heuchler in Bochum, Fürth, Havelberg, Losheim, Oberwesel, Ottweiler, Riedlingen, Rodalben, Vohenstrauß, Waldsassen, Wedel und Weingarten zum Bespiel seit März diesen Jahres Kliniken geschlossen.

...

https://kenfm.de/die-gesund-luegner-kran...nde-zerstoeren/


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zuletzt bearbeitet 18.12.2020 | Top

RE: Ist der Kaiser nackt?

#72 von Werner Arndt , 17.12.2020 19:58

Zitat
16. Dezember 2020

Die aufgebauschte Welle

Intensivbettenbelegung und Sterbefälle lassen kein außergewöhnliches Problem erkennen - Covid-19 tritt nur an die Stelle anderer Infektionskrankheiten. Teil 1/2.
...

Der Autor ... präsentiert valide Zahlen zur Intensivbettenbelegung, zur Bettenauslastung in Krankenhäusern allgemein, zur Frage der "mit oder wegen Corona" Verstorbenen und zur Glaubwürdigkeit der PCR-Tests. Sein Fazit: viel Lärm um verhältnismäßig wenig.

...

https://www.rubikon.news/artikel/die-aufgebauschte-welle

Redaktionelle Anmerkung: Eine aktualisierte Fassung desselben Beitrags unter dem Titel "Corona: Dramatische ‚zweite Welle‘ oder herbstlicher Trend?" finden Sie auf jg-nachgetragen.blog.

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#73 von Werner Arndt , 17.12.2020 20:40

Zitat
Veröffentlicht am 16. Dezember

RKI: Aktuelle Zahlen zu Atemwegserkrankungen liegen unterhalb der Vorsaison

Das Robert-Koch Institut RKI veröffentlicht im neusten epidemiologischen Bulletin Nr. 49/2020 die aktuelle Situation zur Influenza «Aktuelle Situation bei ARE/Influenza (48. KW 2020).» Gemäss der Antwort auf eine Anfrage der Corona-Transition Redaktion beim RKI werden COVID-19 Erkrankungen in diesem Bulletin ebenfalls berücksichtigt.

«Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 48. KW 2020 im Vergleich zur Vorwoche bundesweit relativ stabil geblieben und liegt weiterhin deutlich unter dem Niveau der Werte der Vorsaisons. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) wurde im Vergleich zur Vorwoche insgesamt wieder eine ähnliche Anzahl von Arztbesuchen wegen ARE registriert, die Werte befinden sich insgesamt ebenfalls leicht unter denen der Vorsaisons.»

Und weiter im Bulletin:

«Die Zahl stationär behandelter Fälle mit akuten respiratorischen Infektionen (SARI-Fälle) ist insgesamt leicht gesunken. Die SARI-Fallzahlen in der Altersgruppe 35 bis 59 Jahre waren weiterhin ungewöhnlich hoch und lagen etwa auf dem Niveau zum Höhepunkt der Grippewellen der Vorjahre. Der Anteil an COVID-19-Erkrankungen bei SARI-Fällen ist stabil geblieben und lag in der 47. KW 2020 bei 58 Prozent.»

Als SARI-Fall zählt, wer Infektionen der unteren Atemwege hat. Die Zahlen liegen im Bereich von Grippewellen der Vorjahre und der Anteil an COVID-19-Fällen ist stabil.


https://corona-transition.org/rki-aktuel...-der-vorsaisons

Quelle:

Epidemiologisches Bulletin 49/2020 - 3. Dezember 2020

Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Grippe - 15. Dezember 2020

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#74 von Werner Arndt , 21.12.2020 11:45

Zitat
15.12.2020

Klinik-Chef kritisiert ständigen Corona-Alarm der Politik

Mitten in der Debatte um den Corona-Lockdown zerlegt der Chef einer großen Klinik-Kette ein Kern-Argument der Politik. Von einer generellen Überlastung der Intensivstationen sei man noch weit entfernt.

Bad Homburg. Fresenius-Chef Stephan Sturm kritisiert in der Corona-Krise einen zu starken Blick auf die Intensivkapazitäten der Kliniken. „Der einseitige Fokus der Politik auf Intensivbetten ist falsch“, sagt der Vorstandschef des Medizinkonzerns und Krankenhausbetreibers.

Dort, wo es zu Engpässen in Krankenhäusern gekommen sei, sei das meist wegen des Mangels an Intensivpflegekräften geschehen und nicht wegen fehlender Intensivbetten. Den viel diskutierten Personalmangel habe es aber schon vor der Corona-Krise gegeben, sagte Sturm. Fresenius ist mit der Tochter Helios Deutschlands größter privater Klinikbetreiber - unter anderem in Stralsund und Schwerin. Die Kette behandelt jährlich rund 5,6 Millionen Patienten hierzulande.

Intensivbetten nicht zwingend nötig

„Selbst wenn Intensivkapazitäten ausgeschöpft sein sollten, können Covid-Patienten stationär behandelt werden“, sagte Sturm. Corona-Patienten ließen sich etwa auch auf entsprechend aufgerüsteten Intermediate-Care-Stationen behandeln, einer Zwischenstufe zwischen Normal- und Intensivstation. Klinische Daten zeigten in anderen Ländern eine vergleichbar niedrige Sterblichkeit bei Corona-Patienten, während dort ein geringerer Anteil auf Intensivstationen läge.

Bislang sind Tausende Betten frei

Nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin gab es bei steigenden Infektionszahlen zuletzt bei allen deutschen Kliniken zusammen fast 5100 freie Intensivbetten.

In den 89 deutschen Helios-Kliniken sei die zweite Corona-Welle angekommen, sagte Sturm. „Aber wir haben insgesamt noch ausreichend Kapazitäten.“ Helios behandle derzeit mehr als 1400 Corona-Patienten, davon rund ein Fünftel auf Intensivstationen. Helios habe rund 1400 Intensivbetten, kurzfristig könne man weitere 1000 bereitstellen. Die Lage sei mancherorts angespannt. „Wir stehen aber nicht vor dem Kollaps“, so Sturm.

Derzeit weniger schwere Verläufe

Fresenius habe seit Frühjahr rund 9000 Corona-Patienten hierzulande behandelt, davon 27 Prozent auf Intensivstationen. Es gebe also aktuell weniger schwere Verläufe, so Sturm. Im stark betroffenen Spanien, wo Helios ebenfalls aktiv ist und es generell weniger Intensivbetten gibt, sei die Sterblichkeit ähnlich wie in Deutschland. „Corona ist da und eine sehr ernst zu nehmende Krankheit“, betonte der Manager. Eine einseitige Ausrichtung der Politik auf das Virus sei aber falsch. Für die dadurch geschürte Angst in der Bevölkerung werde man in den kommenden Jahren den Preis bezahlen in Form von Übersterblichkeit, etwa bei Krebspatienten. „Auch viele Herzinfarkte und Schlaganfälle bekommen wir viel zu spät zu Gesicht“, erklärt er die Folgen der dauernden Corona-Debatten.

Notbetrieb denkbar

Sturm hatte wiederholt eine einseitige Ausrichtung der Politik auf die Corona-Krise aus der Erfahrung heraus kritisiert, dass die erste Welle der Pandemie hierzulande glimpflich verlief und viele Betten leer standen. Das habe Fresenius viel Geld gekostet.

„Mir geht es in meiner Kritik aber nicht um wirtschaftliche Aspekte”, betonte Sturm. Und fügt beruhigend hinzu: „Die Hälfte unserer Betten sind aktuell mit Fällen belegt, die nicht zwingend sofort behandelt werden müssten. Wir könnten im Notfall also in wenigen Tagen jeweils das halbes Krankenhaus freiräumen.“

https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vo...1541743512.html

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RE: Ist der Kaiser nackt?

#75 von Werner Arndt , 22.12.2020 12:11

Zitat
19. Dezember 2020

Die formbare Wahrheit

Das Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft wird missbraucht, um bestimmte Interessen durchzusetzen.


von Rainer Johannes Klement

...

Wissenschaft unterscheidet sich von Pseudowissenschaft, indem sie Behauptungen über die Realität auf empirische Daten stützt. Im Unterschied dazu lassen sich pseudowissenschaftliche Behauptungen entweder nicht belegen beziehungsweise falsifizieren oder werden trotz eindeutiger Widerlegung aufrechterhalten. Die Wissenschaft versucht, sich der Realität sukzessive anzunähern, indem sie Theorien und Hypothesen über die Natur anhand empirischer Beobachtungen (Daten) miteinander vergleicht. So will sie diejenigen herausfiltern, die das Wesen der Natur am besten beschreiben (4, 5).

Wissenschaft, die funktioniert, ist frei von Dogmen und offen für Diskurs, ja lebt sogar davon. Sie ist damit in der Lage, sich selbst zu korrigieren. Unsere Entdeckung eines extragalaktischen Planeten im Jahr 2010 (6), die später von anderen Wissenschaftlern aufgrund einer neuen Analyse als falsch herausgestellt wurde (7), ist ein gutes Beispiel dafür.

Was wir derzeit allerdings in Verbindung mit der Corona-Krise erleben, ist extrem bedenklich und besorgniserregend. Die Wissenschaft wird missbraucht, um politische und finanzielle Interessen durchzusetzen.

In den Mainstream-Medien tummeln sich regierungsnahe wissenschaftliche Experten und Sprecher von regierungsnahen Instituten mit massiven Interessenskonflikten. Alle malen das gleiche Bild dieser Krise und erzeugen somit einen falschen Eindruck von Einigkeit der Wissenschaft, der so nicht korrekt ist.

Von Beginn an wurden Wissenschaftler oder Ärzte, welche anderer Meinung waren, nicht in den öffentlichen Medien präsentiert, zensiert oder sogar öffentlich diffamiert. ...


Missbrauch von PCR-Tests und die Infektionszahl

Ein weiteres Beispiel für politischen Wissenschaftsmissbrauch ist die Massentestung der Bevölkerung mit Hilfe des PCR-Tests, einer molekularbiologischen Standard-Methode zum Nachweis kleinster Mengen von Genabschnitten. Von Beginn der Corona-Krise an berichten die Mainstream-Medien von den neuesten Infizierten-Zahlen, ohne auch nur einmal zu erwähnen, dass es sich in Wahrheit um positive PCR-Testergebnisse auf SARS-CoV-2-Virusbestandteile handelt.

Damit werden gleich zwei Tatsachen verschleiert: Erstens, dass die PCR-Tests wie alle medizinischen Tests falsch positive und falsch negative Ergebnisse liefern. Hier hätte man sogar die Chance nutzen können, der Bevölkerung etwas über den berühmten Satz von Bayes beizubringen, welcher für die Interpretation von medizinischen Testergebnissen, zum Beispiel Mammographie-Screenings oder HIV-Tests, essentiell ist (11) — dies hätte beispielsweise über die Methode natürlicher Häufigkeiten versucht werden können (12). Zweitens, und dieser Punkt ist viel entscheidender, wurde versäumt zu erwähnen, dass der PCR-Test keine Infektion mit dem Virus nachweisen kann. Das liegt daran, dass zum einen nur bestimmte Abschnitte eines viralen Genoms, aber nie dessen volle Länge, nachgewiesen werden, und dass selbst ein positiver Nachweis keinen Hinweis auf einen aktiven Virus liefern kann.


Externer Peer Review

Nun haben wir als ein Konsortium von 22 internationalen Wissenschaftler(inne)n aus verschiedenen Bereichen der Medizin, Mikro- und Molekularbiologie einen der bekanntesten PCR-Tests heftig kritisiert (13). Es handelt sich um den von Victor Corman, Christian Drosten und Kollegen entwickelten qualitativen PCR-Test zum Nachweis von SARS-CoV-2, dessen Beschreibung am 23. Januar als Originalarbeit im Journal Eurosurveillance publiziert wurde (14). In unserem externen Gutachten dieses Artikels identifizierten wir 10 methodische oder andere, nicht dem wissenschaftlichen Standard entsprechende Probleme, die eigentlich zur Zurücknahme („Retraction“) des Papiers führen müssten.

In einem Begleitschreiben an die Editoren des Journals Eurosurveillance fordern wir deshalb diese Zurücknahme (15). Die von uns entdeckten Fehler wurden bereits in anderen Artikeln gut beschrieben, auf die ich aus Platzgründen gerne verweise (16, 17). Zu den methodischen Fehlern zählen zu hohe Konzentrationen der verwendeten Primer, ein zu großer Unterschied in der Anlagerungstemperatur der verwendeten Primer, eine ungenügende Spezifizierung der Primer, eine ungenügende Abdeckung des Virusgenoms durch die Primer und eine zu hohe Anzahl an Replikationszyklen (13).

Im Wesentlichen führen die methodischen Fehler dazu, dass der von Drosten und Kollegen entwickelte Test wahrscheinlich eine ungenügende Spezifität hat, das heißt, dass er zu häufig falsch-positive Resultate erzeugt, indem er zum Beispiel auch auf andere Coronaviren anspricht. Dazu kommt, dass das Papier ziemlich sicher keinen „Peer Review“ Prozess, also ein wissenschaftliches Gutachten durch Fachkollegen, erfahren hat. Denn die Arbeit wurde innerhalb von 24 Stunden nach Einreichen zur Publikation angenommen (Abbildung 1).

Inzwischen konnten wir noch einen weiteren Fehler identifizieren: Auf Seite 4 schrieben Corman und Kollegen, dass sie sechs Coronaviren-Gensequenzen von Fledermäusen mit ihrem E-Gen Assay korrekt identifizieren konnten: „To show that the assays can detect other bat-associated SARS-related viruses, we used the E gene assay to test six bat-derived faecal samples available from Drexler et al. und Muth et al.“ (das Wort „und“ ist wörtlich zitiert) (14). Allerdings handelt es sich bei den angegebenen Gensequenzen um RdRp-Gene, nicht E-Gene.

Gutwillig könnte man dies als Druckfehler interpretieren, indem statt „E“ einfach „RdRp“ dastehen müsste. Da dieser Fehler allerdings zu Verwirrung führt, weil er keinen Sinn ergibt, deutet auch dies auf fehlenden Peer Review hin. Der Nachweis eines fehlenden Peer Review Prozesses sollte bei einer wissenschaftlichen Originalarbeit eigentlich zu einer redaktionellen Stellungnahme und einer Zurücknahme oder erneuten Begutachtung führen — außer die Autoren haben mächtige Beziehungen.

Genau das war hier auch der Fall, da Drosten und seine Mitautorin Chantal Reusken im Editorial Board von Eurosurveillance sitzen, was sie als Interessenkonflikt hätten angeben müssen. Dies taten sie genauso wenig wie die Mitautoren Olfert Landt und Marco Kaiser, welche finanzielle Verbindungen zur Firma TIB-Molbiol besitzen, welche die ersten PCR-Test-Kits basierend auf dem Corman-Drosten-Protokoll anbot. Weitere Zusatzinformationen zu den Interessenkonflikten der Autoren hat zum Beispiel Ansgar Neuhof auf Achut.com herausgearbeitet (16).

Von Christian Drosten selbst fehlt bisher eine offizielle Gegendarstellung zu unseren Argumenten. ...

Zumindest nimmt Eurosurveillance unser Papier ernst und hat eine Untersuchung unserer Forderung nach Zurücknahme angekündigt (20). Es bleibt zu hoffen, dass hier alleine der wissenschaftliche Inhalt unseres externen Peer Reviews bewertet werden wird, ohne politische und finanzielle Einflussnahme im Hintergrund.


Weitere Beispiele zum Missbrauch der Wissenschaft

Falls wir Erfolg haben, und Drosten und Kollegen ihr Papier zurückziehen müssen, beziehungsweise selbst wenn sie es nur nachträglich noch verbessern müssten, wäre dies ein deutliches Signal, die Corona-Maßnahmen endlich anhand der wissenschaftlichen Evidenz zu hinterfragen, anstelle sie durch pseudo-wissenschaftliche „Eminenz“ festzuklopfen.

Dazu noch drei Beispiele aus der aktuellen Forschung: Erstens erschienen kürzlich die Ergebnisse der sehr sauber durchgeführten randomisierten DANMASK-19 Studie zur Wirksamkeit von medizinischen Masken im Alltag, die keinen Nutzen zeigen konnte (21). Trotzdem wird der Maskenzwang weiterhin aufrechterhalten und sogar ausgeweitet. Zweitens konnte eine Untersuchung aus Wuhan, China, anhand von 1.174 getesteten nahen Kontaktpersonen von asymptomatischen „Infizierten“ absolut keinen Anhalt dafür finden, dass asymptomatische Menschen andere anstecken (22).

Trotzdem schicken wir reihenweise asymptomatische Personen in Quarantäne, nur weil sie ein (vermutlich falsch) positives PCR-Testergebnis haben. Drittens liegen nun viele Auswertungen zur Wirksamkeit der Lockdowns im Frühjahr vor, die allesamt keinen Zusammenhang zwischen dieser Maßnahme und einer Verringerung der Sterblichkeit zeigen konnten (23 bis 26), sondern im Gegenteil auf mehr Schaden als Nutzen hindeuten (27, 28).

Trotzdem hat die Regierung nun einen zweiten harten Lockdown kurz vor Weihnachten beschlossen, was vor allem durch eine ad-hoc Stellungnahme der Leopoldina Akademie vom 8. Dezember 2020 begründet wurde. Dieses Papier, das ganze 7 Seiten umfasst (davon zwei Seiten nur Namen der unterzeichnenden „Eminenz“), verlangte anhand einer einzigen Modellierungsstudie einen harten Lockdown ab 14. Dezember.

Noch am Tag ihrer Veröffentlichung drückte der ebenfalls der Leopoldina angehörende Professor für Wissenschaftsphilosophie Dr. Michael Esfeld in einem offenen Brief seine Bestürzung über dieses Papier aus, welches nach seiner Ansicht „die Prinzipien wissenschaftlicher und ethischer Redlichkeit“ verletze. Insbesondere mahnte er die Leopoldina „ihre Autorität nicht dazu (zu) verwenden, einseitige Stellungnahmen zu verfassen, die vorgeben, eine bestimmte politische Position wissenschaftlich zu untermauern“.

Selbst die Welt schrieb am 11. Dezember 2020, die Stellungnahme der Leopoldina sei „alles andere als ein wissenschaftliches Dokument, sie ist auch keine wissenschaftliche Zusammenfassung eines Forschungsstandes. Sie ist ein Sammelsurium von sorgenvollen Aussagen über die aktuelle Situation, kombiniert mit einigen drastischen Vorschlägen, die ihre Autorität daraus ziehen sollen, dass die Autoren nun einmal in leitenden Funktionen im Forschungsbereich tätig sind“ (29). Der Eminenz- statt evidenzbasierte zweite Lockdown in Deutschland ist also wieder ein massiver Missbrauch der Wissenschaft durch Politiker und deren Handlanger in wissenschaftlichen Einrichtungen.


Gezielte Meinungsmanipulation

Zum Abschluss möchte ich noch auf die neueste Mode des Wissenschaftsmissbrauchs durch sogenannte „Faktenchecker“ eingehen. Diese versuchen, den Absolutheitsanspruch einer bestimmten Meinung durchzusetzen, indem sie angebliche „falsche Fakten“ identifizieren und richtig stellen wollen. Kurz nach der Veröffentlichung unseres externen Corman-Drosten-Reviews erhielt ich einen Anruf von der Pressestelle meines Krankenhauses, dass ein Faktenchecker sich erkundigt hatte, ob ich hier angestellt sei und wissentlich mit auf dem Papier stehe. In seiner E-Mail an das Krankenhaus hieß es dazu zur Begründung: „Über eine zeitnahe Rückmeldung freue ich mich sehr. Sie helfen damit der Verbreitung von falschen Informationen etwas entgegen zu stellen.“

Es stellt sich natürlich die Frage, wie solch ein Faktenchecker, der in diesem Fall übrigens einen Masterabschluss in Theater-, Film- und Medienwissenschaft besaß, darüber urteilen möchte, ob eine wissenschaftliche Arbeit, die von einem Konsortium aus 22 Wissenschaftlern angefertigt wurde, falsche Informationen enthält. Der Leser entscheide selbst, ob das realistisch und ein solches Vorgehen erstrebenswert ist.

Für mich sind diese Faktenchecks nichts weiter als eine gezielte Manipulation der Meinung der Bürger unter dem Deckmantel von Wissenschaftlichkeit.

Sie erinnern stark an das Ministerium für Wahrheit aus George Orwells‘s dystopischem Roman „1984“ — ein deutliches Warnsignal, das wir alle ernst nehmen sollten. Denn Wissenschaft ist in der Lage sich selbst zu korrigieren; es braucht dazu weder Faktenchecker noch Politik.

https://www.rubikon.news/artikel/die-formbare-wahrheit


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zuletzt bearbeitet 22.12.2020 | Top

   

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