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Die Islamische Revolution muss den nächsten kulturellen Schritt gehenerges

#31 von Yavuz Özoguz , 01.08.2012 14:16

Im Namen des Erhabenen

Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges (49)

Die Islamische Revolution muss den nächsten kulturellen Schritt gehen

Während der bewaffnete Krieg gegen die Islamische Republik Iran seit 30 Jahren zurückgeschlagen werden kann und die wirtschaftlichen Sanktionen der Westlichen Welt nur zur Stärkung des islamischen Wirtschaftssystems geführt haben, sollte der Blick auf den kulturellen Imperialismus nicht vernachlässigt werden, im Iran wie auch in Deutschland.

Vorab eine kurze Geschichte aus der Endzeit der Osmanen. Ende des 19. Jh. n.Chr. versuchten die Briten den Osmanen Ägypten streitig zu machen. Eine der “Gegenmaßnahmen“ der Osmanen bestand darin, dem im Ägypten die Osmanen vertretenden Herrscher einen neuen Titel zu gewähren. Der bis dahin als “Wali“ herrschende Gouverneur Ismail Pascha bekam 1867 vom Sultan den Abdülaziz den neuen Titel Chadiwa (Khedive) bzw. im Türkischen “Hidiv“ und sein Gehalt wurde verdoppelt.

Eigentlich sollte mit dieser Maßnahme der westliche Einfluss zurückgedrängt werden. Ironie der Geschichte ist, dass der Nachfolger jenes Ismail Pascha, nämlich Chadiwa Abbas Hilmi Pascha “sicher“ gehen wollte, und sich als Rückzugsgebiet einen Palast in Istanbul erbauen ließ, der heute noch Chadiwa-Palast (Hidiv Kasrı) heißt. Jener palastartige Gebäudekomplex wurde von dem italienischen Architekten Delfo Seminati entworfen. Gebaut wurde nach dem damals durch kulturellen Einfluss der Westlichen Welt unter den Osmanen verbreiteten Baustil “Art Nouveau“. Nachdem die Briten Abbas Hilmi Pascha gestürzt hatten, zog er es dann aber vor, in der Schweiz zu leben. Seine Familie hingegen lebte noch bis 1937 in dem Palast.

Kurz: Die Osmanen haben Gelder eingesetzt in ein Amt, um den Staat zu retten, und der Amtsträger hat jene Gelder dafür verwendet, einen riesigen Gebäudekomplex nach Art derjenigen zu bauen, die ihn vertreiben wollten. Wie es dann mit dem Osmanischen Reich weiterging, ist hinlänglich bekannt. Nachdem es keinen “Wali“ mehr in Ägypten gab und auch keinen Chadiwa (Khedive), durfte der Herrscher westlicher Ganden sich “König“ nennen. Der Herrscher in einem Land, dass unter westlicher Kontrolle stand, dessen Bevölkerung aber an nur einen einzigen “König“ glaubt, durfte – oder sollte – sich König nennen, um den Einfluss des Islam zurückzudrängen, auch durch diese kulturelle Maßnahme. Ist es nicht absurd, dass ausgerechnet die Westliche Welt, die dem Herrscher nicht einmal das eigene Brot überließ und ganz Ägypten abhängig von westlichem Weizen gemacht hat, ihm den höchsten Titel verlieh? Später – als Könige nicht mehr “in“ waren in Ägypten – kam ein Pharao im Gewand eines Generals und jene Militärs werden auch heute noch gegen den Willen des ägyptischen Volkes unterstützt.

Jene kleine Episode – von denen es Tausende in der tragischen islamischen Geschichte gibt – soll die Wirkung eines kulturellen Einflusses verdeutlichen und die Gefahren, die damit verbunden sind. Und damit sind wir auch im jetzt und heute.

Während inzwischen so ziemlich jeder nur halbwegs vernünftige Artikel auf den Sanktionslisten der Westlichen Welt steht, gibt es keine Sanktionen für Coca-Cola. Es gibt aber Sanktionen für Kerosin. Das hat zur Folge, dass die staatliche Fluggesellschaft Iran Air, wenn sie von Teheran nach Hamburg fliegt, auf dem Rückweg in Istanbul zwischenlanden muss, nur um aufzutanken. An Bord wird währenddessen Coca-Cola gereicht. Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man darüber lachen. Welch eine merkwürdige Situation ist es, dass Passagiere eine beschwerliche Zwischenlandung hinnehmen müssen und mehr als eine Stunde verlieren, und diejenigen, denen sie das zu verdanken haben, noch mit dem Genuss ihrer Getränke belohnen. Was bei diesem Getränk im Kleinen deutlich wird, kann bei viel größeren Dingen genau so beobachtet werden.

Derzeit erleidet die renommierte französische Automarke Peugeot eine schwere Krise. Eines der Gründe dafür liegt in der französischen Politik, den Iran nicht mehr mit Fahrzeugen zu beliefern bzw. bestehende Joint-Ventures in diesem Bereich zu kündigen. Die französische Politik ist bereit, schwere eigene Belastungen hinzunehmen, nur um den Wirtschaftskrieg gegen die Islamische Republik Iran forcieren zu können. An dieser Stelle stellt sich die Frage, warum die Bevölkerung der Islamischen Republik Iran nicht schon viel früher von sich aus jegliche französische Automarken boykottiert hat? Warum fährt man Fahrzeuge eines Landes, das sich faktisch in einer Art Wirtschaftskrieg mit der eigenen Heimat befindet? Zugegeben, die iranischen Mittelklassewagen haben noch nicht ganz das Niveau der importierten Fahrzeuge. Aber würde die rasante Entwicklung nicht beschleunigt, wenn man die eigenen Fahrzeuge kaufen würde?

Diese Beispiele können auf sehr viele andere Bereiche erweitert werden. Hier noch ein Letztes: Ein Widerstandskämpfer gegen westliche Besatzung kann dies kaum sinnvoll mit einer Marlboro im Mund praktizieren (einmal abgesehen davon, dass Rauchen ohnehin ungeeignet ist).

Das Bewusstsein für die eigene Wirtschaftskraft bzw. Kaufkraft ist bei Konsumenten, die nur als Sklaven des Kapitalismus zu fungieren haben, wenig ausgeprägt. Und so ist die Schlacht um Syrien auch unter diesem Aspekt zu sehen. Syrien war eines der wenigen Länder in der Region, in der der westliche Kapitalismus noch nicht so Fuß fassen konnte, wie in anderen Ländern. So ist vielen Ägyptern bis heute nicht bewusst, dass sie nur wenige Tage ohne US-Amerikanische Weizenlieferungen schwere Probleme bekommen würden, weil die ehemalige Kornkammer Afrikas seine eigene Wirtschaft so abhängig gestaltet hat. Diese Abhängigkeit hat immer mehrere Dimensionen. Eine Dimension sind die Verantwortungsträger, die andere Dimension ist die Bevölkerung. Um es einmal an dem Beispiel der Coca-Cola in dem Iran Air Flieger zu verdeutlichen, der in Istanbul wegen Sanktionen zwischenlanden musste. Die eine Möglichkeit wäre, dass die Verantwortlichen von Iran Air schlichtweg Cola nicht mehr kaufen. Wenn jene Verantwortungsträger über das hinreichende Bewusstsein verfügen, dann entfällt die Verantwortung der Passagiere. Aber wenn jene Verantwortungsträger nicht über das Bewusstsein verfügen, so können die Passagiere es auch erzwingen, indem sie die Getränke nicht trinken sondern auf Wasser oder Säfte ausweichen!

Auf diese Weise agieren Iraner zunehmend – Gott sei Dank. Einmalige Iranreisende wundern sich zwar darüber, wie oft doch noch das eine oder andere westliche Produkt konsumiert wird. Aber Leute, die über Jahre hinweg immer wieder in das Land reisen, können zweifelsfrei den Einfluss der kulturellen Befreiung erkennen. Und jene kulturelle Befreiung wirkt eben weit über die Landesgrenzen hinweg.

Die Zainabiyya in Damaskus, das Mausoleum der Heldin von Kerbela Zainab (a.), wurde auch mit iranischen Geldern zu der Prunkstätte gestaltet, die es heute ist. Und Tausende und abertausende Pilger besuchen tagtäglich die Grabstätte dieser großartigen Widerstandskämpferin gegen Unterdrückung. Allein diese Besuche sind für den Kapitalismus derart gefährlich, dass die Söldner des Kapitalismus, Saudische Hofgeistliche, gleich mehrere Fatwas erlassen haben, dass man jene Stätten zerstören müsste. Und die gleichen Hofschreiber der Westlichen Welt, die sich wochenlang über die Zerstörung einiger mausetoter Statuen in Afghanistan aufgeregt haben, schweigen bei solchen Fatwas ihrer engsten Verbündeten! Auch darum geht es in Syrien.

Ja, die Islamische Republik Iran hat den Weg der kulturellen Befreiung eingeschlagen und ist zunehmend erfolgreich darin, selbst wenn es noch sehr viel zu tun gibt. Andere Länder eifern dem Iran nach. Der westliche imperialistische Kapitalismus aber kann befreite Menschen nicht zu Sklaven ihres Konsumwahns erziehen. Daher muss er solche Befreiungsbestrebungen bekämpfen, auch im Monat Ramadan. Denn allein das wahre Fasten im Monat Ramadan ist ein effektiver Widerstand gegen den Imperialismus.

Was aber können wir in Deutschland daraus lernen? Auch in Deutschland können wir die eigene Wirtschaft, die eigene Heimat durch unser Kaufverhalten stärken! Wir können unser Geld bei der kleinen Sparkasse anlegen und die großen Banken boykottieren. Wir können deutsche waren kaufen: Ami-Schlitten sind in Deutschland ohnehin kaum noch zu sehen. Wir können aber auch darüber nachdenken, warum z.B. ein ehemaliger Bänker uns gegen die Muslime – und auch gegen die kleinen Gemüsehändler unter den Muslimen – aufhetzt. Denn das Geld, das wir dem Gemüsehändler geben, bleibt zum größten Teil in Deutschland. Die Hilfen, die in Form von z.B. Medikamenten oder Ähnlichem zu Verwandten in der ehemaligen Heimat gesandt werden, kommen ebenfalls der deutschen Wirtschaft zugute. Aber das Gemüse, das bei Multis gekauft wird, fließt zu einem nicht unbeträchtlichen Teil in ein Land, dass Deutschland als sklavenhaften “Verbündeten“ in seinen Kriegen missbraucht. Das Geld, das wir im Dönerladen ausgeben, bleibt in Deutschland. Aber die Gelder in irgendwelchen Multi-Ketten mit ihren Super-Maxi-Burgern fließen teilweise in die USA.

Es liegt an uns, ob wir die Freiheit wählen oder die Abhängigkeit. Der Hofjournalismus verkauft die Abhängigkeit im Gewandt der Freiheit an Menschen, die nicht nachdenken wollen. Aber Nachdenken ist eine Voraussetzung für Freiheit. Und wer nachdenkt, der wird schnell erkennen, dass nicht der kleine Dönerladen seine Zukunft gefährdet, sondern die große Soundso-Burger-Kette. Und wer nachdenkt und Nachrichten auch zwischen den Zeilen liest, wird erkennen, dass nicht die Islamische Republik Iran die Freiheit Deutschlands gefährdet, sondern unter anderem die Atomwaffen, die auf deutschem Boden lagern, ohne dass Deutsche wissen dürfen, wo sie lagern und ohne dass Deutsche darüber entscheiden dürfen, wohin jene Waffen zielen.

Die Islamische Revolution ist der Vorreiter einer kulturellen Befreiung in dieser Welt von der Versklavung. Die Iraner selbst müssen diese Welt beständig weitergehen und haben noch viel zu tun auf diesem Weg. Doch auch andere Ländern können aus dem Beispiel lernen und sich zunächst kulturell aber dann auch wirtschaftlich befreien.

Ihr
yavuz

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Sie suhlen sich noch heute im Blut Imam Alis (a.)

#32 von Yavuz Özoguz , 08.08.2012 14:16

Sie suhlen sich noch heute im Blut Imam Alis (a.)

Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges (50)

Von: Dr. Yavuz Özoguz

Im Namen des Erhabenen
Der Monat Ramadan tritt in seine entscheidende Phase. Dieser Tage gedenken die Muslime des Martyriums Imam Alis (a.). Und die Unterdrücker dieser Welt können nie genug kriegen von jenem heiligen Blut. Sie suhlen sich darin bis heute!

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Muss Geschichte sich wiederholen, damit wir endlich verstehen?

#33 von Yavuz Özoguz , 16.08.2012 14:04

Im Namen des Erhabenen

Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges (51)

Muss Geschichte sich wiederholen, damit wir endlich verstehen?

Das was zurzeit in Syrien und in der ganzen muslimischen Welt geschieht, kann für jeden einzelnen Muslim hilfreich sein, seine eigene islamische Geschichte besser zu verstehen.

Bevor ich meinen heutigen Artikel beginne, nutze ich die Gelegenheit, um allen Glaubensgeschwistern in der Islamischen Republik Iran im Namen aller deutschsprachigen Muslime mein Beileid auszusprechen für die Opfer des jüngsten Erdbebens. Wir wünschen allen Verwundeten die baldige Genesung und der betroffenen Region die baldige Besserung in allen Lebensbereichen. Auch wenn manche meiner deutschsprachigen Glaubensgeschwister in Nordeuropa mit dem Rest des Artikels Probleme haben werden, so bin ich mir doch uneingeschränkt sicher, dass alle diesen ersten Absatz mittragen!

Kommen wir nun aber zu der Geschichte des Islam. Es gibt in der Geschichte des Islam einige unbestreitbare Fakten, die – obwohl sie von allen Muslimen bestätigt werden – dennoch unvorstellbar erscheinen. Wie konnte das geschehen? Wie konnte es sein, dass eine Armee von mehreren zehntausend Muslimen, darunter viele die den Propheten (s.) höchstpersönlich gesehen hatten, an der Seite des im Reichtum und Verschwendung lebenden Palast-Kalifen Muawiya gegen den amtierenden Befehlshaber der Gläubigen Imam Ali (a.) zu Felde ziehen konnten, um in dem anschließenden Gemetzel zehntausende Muslime umzubringen? Wie konnte es sein, dass am Ende der bei allen Muslimen in seiner Frömmigkeit und für seine Barmherzigkeit bekannte Imam Ali (a.) weniger Anhänger unter den Muslimen hatte, als jener für seine Ausschweifung und Brutalität bekannte Muawiya? Wie konnte es sein, dass der Prophetenenkel Imam Hasan (a.), so erbärmlich von allen Muslimen im Stich gelassen wurde, dass er zum Schutz des Islam zu einem Waffenstillstandsabkommen mit Muawiya genötigt wurde; einem Abkommen, dessen Inhalt allein den verbrecherischen Charakter Muawiyas für alle Muslime und alle Zeiten klar und deutlich offen legen sollte! In jenem Vertrag wurde auch festgelegt, dass Muawiya seinen Nachfolger als Kalifen nicht bestimmen darf. Er tat es dennoch und brachte seinen verbrecherischen Sohn Yazid an die Macht. Wie konnte es sein, dass keine 50 Jahre nach dem Propheten (s.) die nahezu gesamte Armee des Islam mit weit über 30.000 Soldaten gegen – sage und schreibe – weniger als 100 Menschen zu Felde zog, darunter Frauen, Kinder, Alte und Kranke, die aus der heiligsten Familie des Islam stammten, geleitet vom Prophetenenkel Imam Husain (a.), und ein Massaker anrichtete, dessen heute noch die Muslime gedenken müssen?! Wie war das alles möglich? Wie konnten Menschen, die den Propheten (s.) und die unübersehbar gottesehrfürchtige Prophetenfamilie mit eigenen Augen gesehen hatten, sich auf die Seite der damaligen Kapitalisten, der Imperialisten, der Gewaltherrscher, der in Ausschweifung in ihren Palästen lebenden Maßlosen stellen? Wie kommt es, dass Menschen zu derartigen Tieren werden, ja schlimmer als Tiere, und zu blutrünstigen Monstern und andere ihnen zujubeln?

Damals hatte Imam Husain (a.) einen seiner Vertreter – ebenfalls eine geachtete Person aus der Prophetenfamilie und Cousin Imam Husain (a.) namens Muslim ibn Aqil – vorgeschickt in die Stadt, in die er kommen wollte, weil die Bewohner ihn eingeladen hatten. Die Spione der Gewaltherrschaft hatten den Heiligen abgefangen, ihn vor der gesamten Bevölkerung auf ein Dach gestellt und von dort herabgestürzt. Es gab kaum Widerstand gegen die Gewaltherrscher! In welchem Islamischen Recht gibt es eine Bestrafung, die im Herabstürzen von einem hohen Gebäude besteht? Wussten die Menschen damals nicht, welches Verbrechen begangen wurde? Doch sie wussten es, aber sie haben geschwiegen!

Gestern kursierte im Internet ein Video aus Syrien. Söldner der westlichen Welt, die in Syrien einen Terror ohne Gleichen veranstalten, hatten ein Postamt – ja, sie haben richtig gelesen: ein Postamt – gestürmt und die Postbeamten festgenommen, weil sie für Assad arbeiten würden; einfache Postbeamte an einem Schalter in einem syrischen Postamt. Die Gefangenen Postbeamten wurden auf das Dach des mehrstöckigen Hauses gebracht und von dort heruntergestürzt. Eine johlende Menge schaute zu und brach in Freudengeschrei aus beim dumpfen mörderischen Aufprall! Das Video war derart grausam und unvorstellbar, dass ich es zunächst für einen Propagandatrick gehalten habe. So grausam können doch Menschen nicht sein! Sie können doch nicht im Namen des Islam Postbeamte von einem hohen Haus herunterstürzen!? Das ist doch nicht möglich, selbst die übelsten Salafisten könnten doch so etwas nicht tun! Aber im Laufe des Tages kristallisierte sich die Echtheit des Videos heraus. Nicht nur, dass das Video echt war, die sogenannten Oppositionellen, die von der gesamten Westlichen Welt gestützt werden, bekannten sich zu den Aktionen und bejubelten sie zudem auch im Internet? Welcher “Islam“ erlaubt solche Verbrechen?

Aber damit nicht genug! Jene Verbrecher – von denen inzwischen die gesamte Welt weiß, dass sie aus Sudanesischen und Libyschen Söldnern, Al-CIAda-Beamten und anderen dunklen Gestalten besteht und von der gesamten Westlichen Welt mit Waffen versorgt werden – wurden auch noch von den Außenministern von über 50 muslimischen Staaten unterstützt! Während der OIC-Konferenz wurde unter Führung des türkischen Vertreters eine Resolution verabschiedet, die Syriens aus der Konferenz ausschließen soll. Lediglich die Islamische Republik Iran und Algerien sollen dagegen gestimmt haben; so zumindest die Meldungen!? Ist das vorstellbar?

Und wer will die Führung Syrien absetzen und sie demokratisieren? Es sind Saudi-Arabien, Katar, Bahrain und die USA an vorderster Front zusammen mit der Türkei! Gibt es irgendeinen des Lesens kundigen Menschen in dieser Welt, der nicht weiß, wer die Saudis sind? Gibt es irgendeinen halbwegs bei Verstand befindlichen Muslim, der nicht weiß, wofür Katar, Bahrain und alle die anderen stehen, allen voran die USA? Gibt es solche Muslime noch? Es ist kaum vorstellbar! Und dennoch, die zahlenmäßig meisten Muslime stellen sich an die Seite von Muawiya, währen der heutige Sayyid Ali dazu aufruft, das nicht zu tun. Die meisten Muslime werfen Muslim ibn Aqil vom Dach des Hauses, jubeln dem zu oder schweigen. Ja die schweigende Mehrheit ist das Verbrechen unserer Zeit und die schwere Sünde, der sich so viele Muslime gegenüber ihrer eigenen Seele und gegenüber ihrem Schöpfer schuldig machen!

Sicherlich kann man Assad kritisieren für sein System, das zweifelsohne einer Reform bedarf. Aber er ist der einzige in der gesamten Region unter den Arabern, der bei Hinnahme zahlreicher Nachteile für seine eigene Person dem Zionismus die Stirn geboten hat! Wo waren die Saudis und Bahrainis und Kataris, wenn es um die Hilfeschreie Palästinas ging? Die Türkei, die sich jetzt als neues Sultanshaus etablieren will, hat doch noch vor Kurzen den Israelis ihren Luftraum für militärische Übungszwecke zur Verfügung gestellt. Und alle genannten stellen den größten Menschenrechts- und Völkerrechtsverbrechern unserer Zeit, den USA, ihren eigenen Boden für Militärbasen zu Verfügung, von denen Angriffskriege gestartet werden, Angriffskriege gegen den Islam und die Muslime! Wo waren die OIC-Mitglieder seit ihrer Gründung, wenn tagtäglich Palästinenser vertrieben werden? Wo waren die selbsternannten Muslimvertreter, als Saddam im Auftrag der gesamten Westlichen Welt die islamische Republik Iran angegriffen hat und nur noch Syrien im Rahmen seiner begrenzten Möglichkeiten an der Seite des Angegriffenen stand, und das bei Hinnahme aller Nachteile für das eigene Volk!? Und wo ist die Bevölkerung der gesamten Westlichen Welt, wenn ihre Führungen gemeinsam mit Saudis und Kataris sich für “Menschenrechte“ in Syrien einsetzen? Wo ist der Aufschrei der Intellektuellen angesichts dieser zum Himmel schreienden Heuchelei?

Am kommenden Freitag findet einmal mehr der weltweite internationale Quds-Tag statt als Aufschrei der einfachen Bevölkerungen gegen das Unrecht, dass von der gesamten Westlichen Welt seit über einem halben Jahrhundert an den Palästinensern begangen wird. In vielen Ländern gehen die Bevölkerungen auf die Straßen. Aber nur zwei Staaten haben die Demonstrationen selbst unterstützt; Iran und Syrien. In Saudi-Arabein sind jene Demonstrationen verboten. In Deutschland findet die Demonstration am Samstag in Berlin statt. Die Schreiberlinge der Springer-Presse verbreiten aus allen Rohren Lügen und Verleumdungen gegen die Demonstranten. Ja, wissen denn die Menschen in Deutschland nicht, für wen jene Schreiberlinge schreiben müssen? Kennen sie den Vertrag nicht, den jene Schreiberlinge unterschrieben müssen, bevor sie schreiben dürfen? Wissen sie nicht, dass in Deutschland eine große Schar von Journalisten faktisch arbeitsvertraglich verpflichtet ist, jedes Verbrechen der zionistischen Besatzungsmacht mitzutragen? Warum lesen Menschen so etwas und glauben es noch dazu?

Ich gebe zu, dass vieles aus der islamischen Geschichte mir einstmals stets unvorstellbar oder zumindest übertrieben erschien! Wenn ich mir aber die heutige Weltsituation ansehe, dann wird deutlich, dass nichts davon übertrieben ist. Der Mensch, der seine göttliche Natur verleugnet, der Mensch, der die Heiligkeit seiner Zeit ignoriert (oder gar bekämpft), der Mensch, dem die wahre Liebe im Herzen abhanden gekommen ist, wird zu einem Tier, und schlimmer noch als ein Tier. Er empfindet nichts dabei, an der Seite von Massenmördern und Verbrechern zu stehen. Er empfindet nichts dabei, wenn sein eigener Staat, seine eigene Führung, seine eigene Regierung sich auf Gedeih und Verderb mit den größten Völkerrechts- und Menschenrechtsverbrechern der eigenen Zeit verbündet. Denn er hat wahre Empfindungen verloren. Abgelenkt durch eine Kultur der Zerstreuung, betäubt durch eine Kultur der Gier und des körperlichen Rausches abgefüllt mit modernem Brot und Spielen kennt er keine Liebe und keine Barmherzigkeit. Er schwimmt mit im Strom der Falschheit und kennt noch nicht einmal das indische Sprichwort: Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom.

Die gesamte Welt krankt heute an dieser Situation. Das, was in Syrien geschieht, ist nur die Auswirkung einer Welt voller Menschen, die ihr eigenes “Ich“ der eigenen wahren Natur entfremdet haben und dahinvegetieren als Sklaven des Marktes, des Imperiums und des Goldenen Kalbes; damals wie heute!

Bei allen diesen verbreiteten Dunkelheiten gibt es allerdings eine zunehmende Hoffnung und ein Licht, dass alle diese Dunkelheiten nicht mehr auslöschen können – so Gott will! In der Islamischen Republik Iran ist eine Generation herangewachsen, die die Heiligkeit der Zeit nicht mehr allein lassen will. Dazu genügt ein kurzer blick in den Anfang eines Videos, in dem mit Liebe erfüllte Muslime innbrünstig ein Lied singen:

http://www.youtube.com/watch?v=gGqFserL9I4&feature=related

Für diejenigen, die nicht verstehen, was damit gemeint ist, dass die Singenden singen, sie seinen nicht wie die Leute von Kufa (Kufeh), sei darauf verweisen, dass die Stadt Kufa das Symbol für diejenigen ist, die einstmals Imam Ali (a.), Imam Hasan (a.) und Imam Husain (a.) im Stich gelassen haben.

Das Licht der Heiligkeit unserer Zeit begleitet uns auch in den letzten Tagen dieses heiligen Gottesmonates. Wohl denen, die ihn genutzt haben, um sich selbst zu läutern, um stets auf der Seite der Schwachen, der Armen, der Vertriebenen und Unterdrückten zu stehen. Wie armselig sind doch jene, die einen Monat gefastet haben, um dann dennoch auf der Seite der Unterdrücker zu stehen. Sie haben nichts erhalten als Hunger und Durst! Der Heilige Gottesmonat Ramadan begann mit der Heiligkeit unserer Zeit und wird gemeinsam mit ihm enden.

Im Namen derer, die diesen Text zumindest halbwegs mittragen können aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, grüße ich unsere Glaubensgeschwister in der Islamischen Republik Iran und wünsche ihnen und uns allen ein gesegnetes Fest.

Ihr yavuz

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Wenn Falschheit als Wahrheit verkauft wird und es dennoch viele kaufen

#34 von Yavuz Özoguz , 23.08.2012 14:03

Wenn Falschheit als Wahrheit verkauft wird und es dennoch viele kaufen

Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges (52)

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Welche Macht kann die Quelle der Macht isolieren?

#35 von Yavuz Özoguz , 28.08.2012 13:19

Welche Macht kann die Quelle der Macht isolieren?

Es gibt wohl kaum eine Maßnahme, mit der die Westliche Welt nicht versucht hätte, die Islamische Republik Iran und die Heiligkeit unserer Zeit Imam Chamene’i vom Rest der Welt zu isolieren. Das Ergebnis ist die Isolation aller USrael-hörigen Staaten.

Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges (53)

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688 Aussagen von 118 Staaten gegen die Westliche Welt

#36 von Yavuz Özoguz , 05.09.2012 14:08

Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges (54)

Von: Dr. Yavuz Özoguz

Im Namen des Erhabenen

Wenn sich 118 Staaten dieser Erde darauf verständigen können ein Dokument mit 688 Punkten gemeinsam zu verabschieden, dann ist es umso erstaunlicher, dass die Westliche Welt davon kaum erfahren darf.

In der letzten Woche ist das 16. Gipfeltreffen der Blockfreien in Teheran zu Ende gegangen. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einem Abschlussdokument, dass sage und schreibe 688 Artikel auf 166 Seiten beinhalten. Vorbereitet wurde jenes Dokument bereits bei einer Vorgängerveranstaltung im Mai des Jahres in Ägypten. Allein die Tatsache, dass sich 118 nichtwestliche Staaten zu solch einem umfangreichen Dokument einigen, ist schon sensationell genug. Aber wenn dann auch noch alle Aussagen im Internet verfügbar sind und sehr viele Punkte sich in aller Deutlichkeit gegen die Westliche Welt richten, dann sollte doch jene Westliche Welt zumindest ihre Bürger darüber informieren, dass die Mehrheit der Staaten der Welt und die Mehrheit der Bevölkerungen der Welt solch ein Dokument verabschiedet haben. Doch der Bürger im Tal der Ahnungslosen darf offensichtlich nicht erfahren, was die Blockfreien so alles entschieden und veröffentlicht haben. Daher hier einige Auszüge für Interessierte:

Weiter unter:

http://german.irib.ir/analysen/kommentare/item/210527-688-aussagen-von-118-staaten-gegen-die-westliche-welt

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Wie würde es deutschen und iranischen Juden nach Israel ergehen?

#37 von Yavuz Özoguz , 13.09.2012 17:39

Wie würde es deutschen und iranischen Juden nach Israel ergehen?

Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges (55)

Im Iran wird eine Welt nach Israel schon lange diskutiert, in Deutschland bzw. in der Westlichen Welt ist der Gedanke eher neu [1].

Weiter unter:

http://german.irib.ir/analysen/kommentare/item/210819-wie-wuerde-es-deutschen-und-iranischen-juden-nach-israel-ergehen

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Die große Chance zur Freiheit durch einen Verbrecherfilm

#38 von Yavuz Özoguz , 19.09.2012 12:58

Die große Chance zur Freiheit durch einen Verbrecherfilm

Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges (56)

Von Dr. Yavuz Özoguz

Im Namen des Erhabenen

Eine Gruppe von Menschen hat den weltweiten Kreuzzug des Kapitalismus gegen die Menschheit mit einem neuen Film aufflammen lassen. Genau darin besteht eine Chance, das imperialistische Verbrechen zu überwinden.

Weiter bei IRIB

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er Finanzkrieg, eine Insel und ein Film

#39 von Yavuz Özoguz , 26.09.2012 12:28

Der Finanzkrieg, eine Insel und ein Film

Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges (57)
Von: Dr.Yavuz Özoguz

Im Namen des Erhabenen
Seit Jahren wird von der Gefahr des Ausbruchs eines dritten Weltkrieges spekuliert. Dabei hat jener Weltkrieg schon längst begonnen, ohne dass es die Beteiligten zugeben wollen.

Weiter unter:
http://german.irib.ir/analysen/kommentare/item/211348-der-finanzkrieg-eine-insel-und-ein-film

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Wann gibt es den Tag der Einheit Deutschlands?

#40 von Yavuz Özoguz , 04.10.2012 20:33

Wann gibt es den Tag der Einheit Deutschlands?

Kommentar vom Fuß des iranisch-deutschen Berges (58)


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zuletzt bearbeitet 06.10.2012 | Top

Wir brauchen mehr Geist im Leben - Abschiedskommentar

#41 von Yavuz Özoguz , 12.10.2012 09:44

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