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"Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#1 von Werner Arndt , 27.11.2017 18:37


Jerusalem im Qur´an
Eine islamische Sicht auf das Schicksal Jerusalems

Taschenbuch von Imran N. Hosein

ISBN-10: 3744856747
ISBN-13: 9783744856744
Titel: Jerusalem im Qur´an
Titelzusatz: Eine islamische Sicht auf das Schicksal Jerusalems
Erscheinungsdatum: 03.08.2017
Verlag: Books on Demand
Sprache: Deutsch

Zitat
Jerusalem im Qur´an gibt sein Debüt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, als die Moral der Muslime ihren tiefsten Punkt erreicht hat. Die unverfrorenen, permanenten israelischen Einbrüche in das Heilige Land sind unvermindert, und die Muslime äußern dieselben widerhallenden Worte, die ihre Glaubensbrüder ihrem Herren gegenüber äußerten, als sie vom Gesinde der Kuffar in Mekka verfolgt wurden: "Wann wird die Hilfe Allahs eintreffen?" Sheikh Imrans Einsicht in die Ereignisse, die sich heutzutage auf der Erde entfalten, ist eine Quelle der Inspiration (seine Einsicht) für die Muslime, denn er argumentiert überzeugend aus seiner Lehre interpretierter göttlicher Anweisungen (d.h. der heilige Qur´an) und interpretierter Ahadithe (Überlieferungen) des Propheten Muhammad (sallallahu alaihi wa sallam), dass die Hilfe Allahs (subhanahu wa ta ´ala) nahe ist, dass das Heilige Land befreit werden wird und dass der Islam auf der Erde als `Herrschender Staat´ wieder in Erscheinung treten wird. Der Leser wird durch das Verständnis des Autors bzgl. der Weltpolitik begeistert sein. Jerusalem im Qur´an erscheint für die Muslime wie ein Sonnenstrahl und ist ein Augenöffner für die sogenannten 'Leute der Schrift'.

(Dr. Abul Fadl Mohsin Ebrahim, Professor für Islamische Studien, Universität in Durban-Westville, Südafrika | Rücktitel der deutschen Ausgabe)



Zitat
Über den Autor

Sheikh Imran N. Hosein, geb. 1942, ist ein islamischer Gelehrter, Philosoph, Denker und Autor mehrerer islamischer Bücher, zudem Experte islamischer Eschatologie, des internationalen Währungssystems und internationaler Beziehungen. Er graduierte im Institut für internationale Beziehungen in der Schweiz sowie im Aleemyah Institut für islamische Studien in Karachi Pakistan. Er studierte an mehreren islamischen Institutionen darunter die Al-Azhar Universität. Er arbeitete mehrere Jahre als Beamter im Auslandsdienst im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten für die Regierung von Trinidad und Tobago, die ihm eine gute Einsicht dazu verschaffte, wie die Welt wirklich funktioniert. Er gab im Jahre 1985 diese Stelle auf, um sein Leben der Mission des Islams zu widmen.

https://www.amazon.de/Jerusalem-Quran-is...s/dp/3744856747

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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#2 von Meriton Salihi , 29.11.2017 22:52

Es selamu alejkum wa rahmetullah,

es freut mich den Bestseller vom Sheikh Imran Hosein in dieser Webseite veröffentlicht zu sehen. Denn die Analysen und deren Schlussfolgerungen vom Sheikh Imran Hosein umfassen ein sehr interessantes und bereichsübergreifendes Themenfeld, bestehend aus Politik, Wirtschaft, Geld und Währungssystem, Geschichte, Philosophie und selbstverständlich Religion.

Sehr viele Jahre, Jahrzehte, Jahrhunderte und gar Jahrtausende sind vergangen und nun ist es uns möglich einen Blick anhand eines Zeitstrahl in den geschichtlichen Prozess zurück zu werfen und darin versuchen im Lichte des edlen Qur`ans den roten zu finden. Dabei haben wir eine einmalige Ausgangslage! Jerusalem ist zurück, nach beinahe 2000 Jahren! Doch anscheinend scheint es niemanden so richtig aufgefallen sein.

Dabei sagt der Sheikh: Jerusalem ist der Schlüssel, um die heutige weltpoltische Bühne zu verstehen.

Anbei weitere Links (deutsch):
https://imranhoseinbuecher.wixsite.com/deutsch

Anbei sein Kanal auf Youtube (english):
https://www.youtube.com/user/SheikhImranHosein

Selaam


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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#3 von Werner Arndt , 16.12.2017 16:35

Zitat von Meriton Salihi im Beitrag Die neue Front im Weltkrieg Jemen und was Deutsche wissen sollten
Dazu kann ich nur gerne auf das Buch vom Sheik Imran Hosein nochmals verweisen – Jerusalem im Qur`an. Meiner Ansicht nach, hat der Sheikh Pionierarbeit in Bezug auf die islamische Eschatologie (Ilmu-Akhiir-ul-Zamman) geleistet. Indem er beim Analysieren der globalen, weltpolitischen Aktivitäten das Wissen um das Endzeitalter nicht nur miteinbezieht, sondern der Analyse damit die Richtung weist.


Zitat
Dieses Buch, Jerusalem im Qur´an, startet einen Versuch, um diesen Krieg gegen den Islam zu erklären und um das anzukündigen, was in dieser Weltordnung, für Muslime und für den Staat Israel, noch bevorsteht.

(Jerusalem im Qur´an, S. 332)

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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#4 von Cengiz Tuna , 17.12.2017 14:05

Sheikh Imran hat die geschichtlichen und religiösen Ereignisse der Vergangenheit über Jerusalem sehr gut zusammengefasst, nur seine Voraussagen für die Zukunft, halte ich für sehr vage.

Doch kurz zusammengefasst. Wer die Deutungshoheit über Jerusalem hat, der hat die Deutungshoheit über die Welt. Wer also über Jerusalem herrscht, der wird die Welt beherrschen. Der Kampf um Jerusalem bzw. um Israel geht mit Unterbrechung schon seit mehreren Tausend Jahren. Mit dem Aufleben des Zionismus vor etwas über 100 Jahren sind wir in eine neue Etappe getreten.

Deshalb werden sie Israel auch nie fallen lassen, wie einige vermuten. Es geht schon lange nicht mehr nur um Wirtschaft, um Waffenverkäufe oder Ressourcen wie Erdöl usw. Es geht auch nicht darum, einen Weltkrieg zu verursachen, weil das Finanzsystem angeblich einen Reset benötigt. Das Finanzsystem ist schon längst zusammengebrochen und unterliegt schon lange keinen mathematischen Gesetzen mehr. Es wird Geld gedruckt, wie nötig, und mit der Verteilung des aus dem Nichts geschaffenen Geldes, werden durch Zinsverschuldung die Völker in Abhängigkeit gebracht. Mit all dem will man nur den großen sichtbaren Elefanten unsichtbar machen, den schon jeder sehen kann. Es geht hauptsächlich um Israel, Israel, Israel! Wer den zionistischen Einfluss unterschätzt, kann auch die Zusammenhänge in der Welt nicht richtig einschätzen.

Wenn wir eine “Flüchtlingskrise“ haben und man Menschen auf Boote pfercht, um sie gen Europa zu schleusen, hat das etwas mit Israel zu tun. Wenn die Menschen in Palästina, in Irak, Syrien usw., speziell in den biblischen Grenzen von Israel, entwurzelt werden, steht das in Zusammenhang mit Israel. Ja, und dass die Türkei mit einer „Euphrat-Mission“ immer weiter in den Irak und in den Syrien hinein marschiert, steht auch in Zusammenhang mit Israel. Es gab keine zufälligen Weltkriege, schon damals ging es um Israel. Seitdem der Zionismus wiederbelebt wurde, gibt es keine Ruhe mehr im Nahen Osten, wo die Menschen dort doch zuvor friedlich zusammenlebten.

Zurück zur Geschichte Israels. Gott hatte die Kinder Israels damals vor allen Völkern auserwählt, das ist mehrfach im Koran erwähnt. Was die Israelis bis heute aber nicht wahrhaben wollen ist, dass es an Bedingungen geknüpft war. Sie mussten gottesfürchtig und gerecht sein. Jedoch haben sich die Kinder Israels gegen Gott und die Heiligen aufgelehnt. Als Moses (a.s.) die Israeliten vor dem Pharao errettete und später von ihnen verlangte, kämpfend in Jerusalem einzuziehen, haben sie sich aus Angst geweigert und so erstmals den Zorn Gottes erregt. Daraufhin durften sie für 40 Jahre nicht nach Jerusalem. Es war die erste Strafe. Erst die nächste Generation unter König David (a.s.), der gleichzeitig Prophet war, durfte wieder nach Israel und hat damals erstmalig Israel gegründet. Sein Sohn Salomon (a.s.) hat später die Al-Aqsa Moschee erbaut.

In der Nachfolgezeit haben die Israelis immer wieder Gottes Gebote übertreten und sich die Thora nach ihren eigenen Vorstellungen angepasst. Daher kam es dazu, dass Gott ihnen weitere Male den Schutz verwehrt hat. Die babylonische Armee durfte in Jerusalem einmarschieren, ihre Heiligtümer zerstörten und die Israelis versklaven. So, wie Gott sie auserwählt hatte, so hat Gott ihre Stellung, wegen ihrer Übertretungen, auch wieder genommen. Sie wurden ins Exil gestreut. Heute glauben die Israelis aber immer noch, das auserwählte Volk zu sein, und dass es ihre Aufgabe sei, unter allen Umständen zurück ins heilige Land zu müssen. Ein fataler Irrglaube! Wie es selbst einige gottesfürchtige Juden zugeben, die die Diaspora als Gottes Wille akzeptieren und sich der zionistischen Vorstellung entgegentreten.

Eine weitere schwerwiegende Sünde der Israelis war, dass sie ihren eigenen Messias, den Sohn Marias, Jesus (a.s.), auf den sie so lange gewartet haben, nicht erkannt haben und ihn gar töten wollten. Daher hat Gott ihnen auch die Stellung genommen und einen Propheten aus einem arabischen Stammbaum entsendet: Muhammed (s.a.a.v.). Und da sie sich auch gegen Muhammed (s.) stellten, ging Gott noch weiter und änderte die Gebetsrichtung von der al-Aqsa-Moschee in Richtung Mekka, damit war die Stellung der Israeliten Geschichte. Soviel grob zur Vergangenheit.

Doch kommen wir zurück zu Sheikh Imran. Sheikh Imran vertieft sich in Hadithe, die wahr sein können, aber nicht müssen, und versucht so die Zukunft vorauszusagen. Ich halte es für gefährlich, was er da prophezeit. Imam Mahdi (a.f.) wird plötzlich erscheinen, die muslimischen Oberhäupter werden sich mit ihm verbünden, und dann geht es in den Kampf. Er wird alle zur Strecke bringen und dann zieht er in Jerusalem ein und es wird Frieden geben. Schöne Vorstellung. Wir brauchen also nur zu warten, und das ist das gefährliche an seiner Sicht.

Da muss man sich fragen, wie werden die Muslime Imam Mahdi (a.f.) denn erkennen, haben die Menschen in der Vergangenheit doch die Heiligen immer wieder verkannt. Welche religiösen Führer werden sich denn mit ihm zusammentun. Jetzt konkret? Woher kommt das Militär, um den "Dajjal" zu bekämpfen? Ist da etwas in der sunnitischen Welt zu sehen? Hast du die muslimische Organisation nicht gesehen? Wer wird sich mit Imam Mahdi zusammentun? Nein, das ist alles unrealistisch, was Sheikh Imran da prophezeit.

Das schlimmste aber ist seine Behauptung, Imam Mahdi könne kein Schiit sein. Wie kommt er darauf? Weil die Schiiten nie in Mekka geherrscht haben, so wie er meint? Wie sollen die Anhänger Alis (a.s.) die heiligen Stätten beherrschen, wenn sie von den Muslimen von Anfang an in Stich gelassen wurden? Noch heute kannst du die Spuren in Mekka oder Medina sehen. Anstatt sich in unsichere Hadithe zu verstricken, sollte er mal die Augen öffnen, und die derzeitige Realität erkennen. Der Kampf hat schon lange begonnen. Die Schwarze Fahne wird vermutlich die Fahne von Imam Hussein sein und der Mann, dem man sich anschließen soll, ist auch erkennbar. Diese Richtung wird von ihm aber ignoriert und sogar verneint. Dabei haben so viele religiöse Gruppen den Widerstand erkannt und sich zu einer Volksmobilmachung zusammengeschlossen (Haschdi Schabi). Die Fronten sind eigentlich deutlich, man muss sie nur sehen wollen. Im Iran, im Irak, in Jemen, in Libanon, in Palästina usw.

Ist es wirklich so schwer den Moses und Pharao seiner Zeit zu erkennen?

Aber mit einem hat der Sheikh wieder Recht, sie werden diese Armee nicht aufhalten können, bis sie in Jerusalem sind. Jerusalem gehört den gottesfürchtigen gerechten Herrschern, nicht den zionistischen Rassisten und Mördern, die so viel Unheil anrichten. Aber das werden sie erst erkennen und zugeben, wenn es zu spät ist.


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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#5 von Meriton Salihi , 18.12.2017 09:45

Es selamu alejkum wa rahmetullah Bruder

Zitat
Doch kommen wir zurück zu Sheikh Imran. Sheikh Imran vertieft sich in Hadithe, die wahr sein können, aber nicht müssen, und versucht so die Zukunft vorauszusagen. Ich halte es für gefährlich, was er da prophezeit. Imam Mahdi (a.f.) wird plötzlich erscheinen, die muslimischen Oberhäupter werden sich mit ihm verbünden, und dann geht es in den Kampf. Er wird alle zur Strecke bringen und dann zieht er in Jerusalem ein und es wird Frieden geben. Schöne Vorstellung. Wir brauchen also nur zu warten, und das ist das gefährliche an seiner Sicht.



Diese Zeilen nach, hast Du das Buch Jerusalem im Qur`an leider nicht gelesen. Geschweige denn die Sichtweise des Sheikhs tiefgründig studiert. Erstens, er sagt nicht die Zukunft voraus! Er hat keine Kugel, wo er da rein schauen kann, oder Jinns, die ihn in Ohr flüstern. Es handelt sich um eine Prognose und keine „Zukunftsvorhersage“! Dabei geht er ganz pragmatisch vor, wie ein Wirtschaftsingenieur, der eine Marktprognose machen muss, um seine Geschäftsstrategie auszulegen.

Dabei analysiert er tiefgehend das Umfeld, die weltpolitischen Aktivitäten, immer zusammenhängend in einem Overview. The big Picture. Sei es von der politischen Ecke, wirtschaftliche, die geld-und währungstechnischen Aspekte, der historisches Prozess, usw. Das ist die eine säkulare, rationale Ebene. Mit anderen Worten hier hört die westlich, säkulare Epistemologie auf. Doch in seiner Urteilsbildung bezieht er die Hadithe mit ein und der Qur`an hat das letzte Wort, bzw. die höchste Autorität, souverän und gibt schliesslich den Rahmen vor. Beim Qur`an steht oder fällt der Urteilt. So die Kurzfassung der Methode.

Zitat
Da muss man sich fragen, wie werden die Muslime Imam Mahdi (a.f.) denn erkennen, haben die Menschen in der Vergangenheit doch die Heiligen immer wieder verkannt. Welche religiösen Führer werden sich denn mit ihm zusammentun. Jetzt konkret? Woher kommt das Militär, um den "Dajjal" zu bekämpfen? Ist da etwas in der sunnitischen Welt zu sehen? Hast du die muslimische Organisation nicht gesehen? Wer wird sich mit Imam Mahdi zusammentun? Nein, das ist alles unrealistisch, was Sheikh Imran da prophezeit.



All diese Fragen würden sich erübrigen, wenn Du das Buch lesen würdest. Er hat dazu eine Sichtweise, welche belegbar und nachvollziehbar ist. Die Bezeichnungen Shia und Sunni wiegen bei ihm nicht schwer.

Zitat
Das schlimmste aber ist seine Behauptung, Imam Mahdi könne kein Schiit sein. Wie kommt er darauf? Weil die Schiiten nie in Mekka geherrscht haben, so wie er meint? Wie sollen die Anhänger Alis (a.s.) die heiligen Stätten beherrschen, wenn sie von den Muslimen von Anfang an in Stich gelassen wurden? Noch heute kannst du die Spuren in Mekka oder Medina sehen. Anstatt sich in unsichere Hadithe zu verstricken, sollte er mal die Augen öffnen, und die derzeitige Realität erkennen. Der Kampf hat schon lange begonnen. Die Schwarze Fahne wird vermutlich die Fahne von Imam Hussein sein und der Mann, dem man sich anschließen soll, ist auch erkennbar. Diese Richtung wird von ihm aber ignoriert und sogar verneint. Dabei haben so viele religiöse Gruppen den Widerstand erkannt und sich zu einer Volksmobilmachung zusammengeschlossen (Haschdi Schabi). Die Fronten sind eigentlich deutlich, man muss sie nur sehen wollen. Im Iran, im Irak, in Jemen, in Libanon, in Palästina usw.



Er hat seine Gründe, welche er klar und deutlich benennt, warum seiner Meinung nach der Mann nicht erkennbar ist.
Und du hast Recht Bruder, sie werden immer mehr klarer und deutlicher.

Möge Allah te ala uns bei stehen.


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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#6 von Cengiz Tuna , 18.12.2017 11:53

Aleykum Salam Bruder Meriton,

das ist doch kurz zusammengefasst, was er geschrieben hat. Sein Buch habe ich nicht gelesen, aber seinen Vortrag darüber habe ich gesehen. Schon früher habe ich mit seinen Ansichten beschäftigt, die mich aber nicht ganz überzeugt haben.

Eine Prognose ist doch eine Voraussage. Eben aufgrund seiner Forschungen. Es sagt doch selbst, wie Mahdi erscheinen wird, wie die Menschen Bia machen werden usw. Er rechnet auch etwas aus mit Tagen, die mal ein Jahr lang sind, mal eine Woche usw.

Lieber Bruder, mit, es steht doch alles im Buch, du hast das Buch nicht gelesen und kannst es deswegen nicht wissen, kommen wir nicht weiter. Da du das Buch ja gelesen hast, also hättest du mich aufklären können.

Das, was für ihn authentisch ist, ist für mich fragwürdig. Schon der Hadith mit den Juden, die sich hinter Bäumen und Steinen verstecken und von denen verraten werden, ist Unsinn. Und solche Hadithe gelten auch noch als stark und sahih. Das ist nämlich genau das Problem. Wenn man unsichere Quellen nimmt, kommt man zu falschen Ergebnissen.

Lass mich direkt werden, Bruder Meriton, und es ist nicht böse gemeint, aber die „Sunniten“ haben sich leider verlaufen. Ein Islam ohne die Ahl-ul-Bait ist nur ein leerer Islam. Wie eine Walnuss ohne Kern. Wenn ich etwas aus dem Koran lernen will, dann halte ich mich an die Ahl-ul-Bait. Die beiden gewichtigen Dinge, die uns hinterlassen wurden, um uns nicht zu verlaufen. Aber die Muslime haben daraus „Koran und Sunnah“ gemacht. Es gibt keine Sunnah ohne die Ahl-ul-Bait. Wie sagte unser Prophet (s.) doch: „Ich bin die Stadt des Wissens und Ali ist ihr Tor dazu“.

Allah (t.) selbst hat Imam Ali (a.s.) als Nachfolger bestimmt, aber die meisten Muslime ignorieren das. Deshalb dürfen wir uns jetzt über die Lage in der sunnitischen Welt nicht wundern.

Eines muss ich Sheikh Imran aber lassen, er ist den Schiiten gegenüber nicht feindlich gesinnt. Das ist keine Selbstverständlichkeit in der sunnitischen Welt. Auch die islamische Revolution verteidigt er und das ist sehr zu schätzen, aber alles andere, ist mir, wie gesagt, zu vage. Wenn er aber der Meinung ist, Imam Mahdi (a.s.) könne kein Schiit sein, besteht für ihn die Gefahr, dass er ihn nicht erkennen wird. Da hilft auch sein Buch nicht.

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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#7 von Meriton Salihi , 18.12.2017 14:11

Zitat von Cengiz Tuna im Beitrag #6
Aleykum Salam Bruder Meriton,

das ist doch kurz zusammengefasst, was er geschrieben hat. Sein Buch habe ich nicht gelesen, aber seinen Vortrag darüber habe ich gesehen. Schon früher habe ich mit seinen Ansichten beschäftigt, die mich aber nicht ganz überzeugt haben.

Eine Prognose ist doch eine Voraussage. Eben aufgrund seiner Forschungen. Es sagt doch selbst, wie Mahdi erscheinen wird, wie die Menschen Bia machen werden usw. Er rechnet auch etwas aus mit Tagen, die mal ein Jahr lang sind, mal eine Woche usw.

Lieber Bruder, mit, es steht doch alles im Buch, du hast das Buch nicht gelesen und kannst es deswegen nicht wissen, kommen wir nicht weiter. Da du das Buch ja gelesen hast, also hättest du mich aufklären können.

Das, was für ihn authentisch ist, ist für mich fragwürdig. Schon der Hadith mit den Juden, die sich hinter Bäumen und Steinen verstecken und von denen verraten werden, ist Unsinn. Und solche Hadithe gelten auch noch als stark und sahih. Das ist nämlich genau das Problem. Wenn man unsichere Quellen nimmt, kommt man zu falschen Ergebnissen.

Lass mich direkt werden, Bruder Meriton, und es ist nicht böse gemeint, aber die „Sunniten“ haben sich leider verlaufen. Ein Islam ohne die Ahl-ul-Bait ist nur ein leerer Islam. Wie eine Walnuss ohne Kern. Wenn ich etwas aus dem Koran lernen will, dann halte ich mich an die Ahl-ul-Bait. Die beiden gewichtigen Dinge, die uns hinterlassen wurden, um uns nicht zu verlaufen. Aber die Muslime haben daraus „Koran und Sunnah“ gemacht. Es gibt keine Sunnah ohne die Ahl-ul-Bait. Wie sagte unser Prophet (s.) doch: „Ich bin die Stadt des Wissens und Ali ist ihr Tor dazu“.

Allah (t.) selbst hat Imam Ali (a.s.) als Nachfolger bestimmt, aber die meisten Muslime ignorieren das. Deshalb dürfen wir uns jetzt über die Lage in der sunnitischen Welt nicht wundern.

Eines muss ich Sheikh Imran aber lassen, er ist den Schiiten gegenüber nicht feindlich gesinnt. Das ist keine Selbstverständlichkeit in der sunnitischen Welt. Auch die islamische Revolution verteidigt er und das ist sehr zu schätzen, aber alles andere, ist mir, wie gesagt, zu vage. Wenn er aber der Meinung ist, Imam Mahdi (a.s.) könne kein Schiit sein, besteht für ihn die Gefahr, dass er ihn nicht erkennen wird. Da hilft auch sein Buch nicht.


Bruder Cengiz,

ich habe keine Probleme mit Ali (ra), nein bei Allah nicht, ich liebe ihn und erkennen ihn als einer unseren vier recht geleiteten Khalifen an. Ich habe keine Probleme mit der Alhu-Bayt. Ich liebe sie alle! Ich ehre sie alle! Ich habe keine Probleme mit dem Löwen Allahs, Hussein (ra).

Ich weiss um den Verrat an ihn (ra), um das schreckliche und hinterhältige Massaker! Und wenn ich darüber reflektiere, wenn ich mir seine Situation vergegenwärtige, so erfühlt es mich mit Trauer, Ehrfurcht und grossem Schmerz. Es ist unvorstellbar, wie es die Ummah hat soweit kommen lassen.

Sie konnten ihn (ra) nicht töten, nicht seinen Namen! Er (ra) hat seinen Namen und seiner stolzen Abstammung allen Ehren gemacht, indem er (ra) wie ein Löwe gekämpft hat und sich der Falschheit und Korruption niemals gebeugt hat, koste was es wolle! Ein ehrenhaftes Beispiel gesetzt, für uns alle! Das ist ebenfalls die „Sunni-Sicht“! Wir lieben die Alhu-Bayt, auch wenn es vielleicht für euch zu kurz kommt, aber die Ahlu-Bayt ist in unseren Herzen und Köpfen!

Ich bin in diesem Forum bei euch, meine Schiitischen Geschwister, nicht um Unruhe zu stiften oder über unsere Differenzen zu streiten. Wa`Allah nicht! Und der Punkt, ob Mahdi (a.s.) Sunni oder Shia sein wird, ist für mich momentan absolut nicht vordergründig. Er (ra) wird erkannt werden, genauso wie Dajjal erkannt werden wird und zwar von jedem Muslim, egal ob er des Schreibens und des Lesens mächtig ist, er wird erkannt werden.

Der Sheikh reitet nicht auf unsere Differenzen herum, sondern ist daran bestrebt die Muslime zu vereinen. Nicht nur die Muslime, sondern alle, die sich momentan auf der Schattenseite der Welt befinden. Mir geht es auch nicht wegen dem Sheikh, er ist heute da, morgen nicht! Sondern um unsere Zukunft, um unsere Familien und Kinder, als eine Ummah, gemeinsam das Gute zu gebieten und das Verwerfliche zu verbieten. Und heute brauchen wir Friedstiftende Worte Bruder, mehr denn je…

Selaam


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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#8 von Werner Arndt , 18.12.2017 14:58

Zitat von Cengiz Tuna im Beitrag #6
Sein Buch habe ich nicht gelesen



@Cengiz

Dann wäre es angemessen, sich auf dieser (fehlenden) Grundlage hier in Zurückhaltung zu üben, denn Du tust dem Autor Unrecht.

Zitat von Cengiz Tuna im Beitrag #4
Wir brauchen also nur zu warten, und das ist das gefährliche an seiner Sicht.



Zitat
Wenn nun sogar die bloßen Steine im Heiligen Land den Muslimen überall auf der Welt laut zurufen, das Heilige Land von der ... Unterdrückung und der Besetzung zu befreien, so bedeutet dies, dass die Muslime sich gemeinsam mobilisieren sollten und all ihre Anstrengungen und ihre Mittel dafür einsetzen sollten, um dieses zu erreichen; dieser Bemühung sollte der Vorrang als oberste Priorität gegeben werden, über allen anderen alltäglichen Dingen wie z.B. das Erhöhen des Lebensstandards der Menschen, die bereits komfortabel leben.

Logischerweise folgt, dass Muslime nicht in Territorien wohnen können, in denen der Krieg gegen den Islam und die Unterstützung Israels deutlich hervortreten. Dazu gehören die USA, Britannien etc. Die Muslime müssen aus solchen Gebieten auswandern und an Orte gehen, in denen sie ihre Religion besser bewahren können und die Bemühungen zur Befreiung des Heiligen Landes aufbringen und unterstützen können. 

(Jerusalem im Qur´an, S. 322 f.)




Darüber hinaus möchte ich auf Deine Kommentare in diesem thread nicht eingehen.

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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#9 von Cengiz Tuna , 18.12.2017 16:26

Zitat
ich habe keine Probleme mit Ali (ra), nein bei Allah nicht, ich liebe ihn und erkennen ihn als einer unser vier recht geleiteten Khalifen an. Ich habe keine Probleme mit der Alhu-Bayt.


Genau das ist das Problem. Es gibt keine vier recht geleitete Kalifen. Wo im Koran steht etwas über vier Kalifen? Wann hat Prophet Muhammed (s.) je etwas von vier Kalifen prophezeit?

http://www.eslam.de/begriffe/r/rechtgeleitete_kalifen.htm

Hat Prophet Muhammed (s.) gesagt, ich hinterlasse euch meinen Koran und meine Sahaba, oder hat er gesagt, ich hinterlasse euch Allahs Koran und meine Familie? Warum hat Prophet Muhammed (s.) bei seiner Abschiedspilgerfahrt in Ghadir Chum eine Predigt gehalten und Imam Alis Führerschaft vor so vielen Zeugen erinnert? Warum kam dann der Vers:

Zitat
Heute haben diejenigen, die abgestritten haben, vor eurer Religion resigniert; also fürchtet nicht sie, fürchtet mich. Heute habe ich eure Religion vervollkommnet und ich habe meine Gnade an euch vollendet und ich habe euch den Islam zur Religion zufrieden gestellt. . (Heiliger Qur'an 5:3)



http://www.eslam.de/begriffe/g/ghadir_chum_ermaechtigung.htm

Die Mehrheit wollte das nicht akzeptieren. Heute noch. Darum musste Imam Hussein (a.) so ein unvorstellbar großes Opfer bringen? Das wäre nicht passiert, wenn alle sich nach Gottes recht geleiteten Imam (Ali a.s.) gehalten hätten.

Zitat
Er (ra) wird erkannt werden, genauso wie Dajjal erkannt werden wird und zwar von jedem Muslim, egal ob er des Schreibens und des Lesens mächtig ist, er wird erkannt werden.


Nein, eben nicht. Hast du nicht die muslimische Armee gesehen? Hast du nicht gesehen, wie viele Menschen, vor allem „Sunniten“, sich vom IS verführen lassen haben? Die würden Mahdi nie erkennen. Die meisten werden ihn nicht erkennen. Solche Bücher könnten mit ein Grund sein.

Ich wollte keine Diskussion lostreten, nur darf man sich nicht wundern, wenn es zu so einer Diskussion kommt, wenn ein sunnitischer Gelehrter Imam Mahdi (a.f.) erklären will und dabei der Meinung ist, er könne kein Schiit sein. Es bringt auch nichts weiter darüber zu diskutieren, da wir uns immer wieder um den Kreis drehen. Wir können nur noch auf die Früchte, auf die Ergebnisse schauen, und die sehen in der sunnitischen Welt schlecht aus. Mehr Beweis benötigt es nicht.


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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#10 von Meriton Salihi , 18.12.2017 16:50

Zitat von Cengiz Tuna im Beitrag #9
Ich wollte keine Diskussion lostreten, nur darf man sich nicht wundern, wenn es zu so einer Diskussion kommt, wenn ein sunnitischer Gelehrter Imam Mahdi (a.f.) erklären will und dabei der Meinung ist, er könne kein Schiit sein. Es bringt auch nichts weiter darüber zu diskutieren, da wir uns immer wieder um den Kreis drehen. Wir können nur noch auf die Früchte, auf die Ergebnisse schauen, und die sehen in der sunnitischen Welt schlecht aus. Mehr Beweis benötigt es nicht.


Noch einmal Bruder, ich werde mich nicht dazu verleiten lassen in eine Endlosschleife-Diskussion über Sunni/Shia- Differenzen ein zusteigen.
Die sind allen mehr oder weniger bekannt und nicht erst seit gestern. Ich bin auch nicht hier um für die Sunni zu werben!

Tatsache ist Bruder und gleichzeitig eine gewaltige Chance für uns, alhamdulillah, dass die Sunni ebenfalls geschlossen hinter der Überzeugung stehen, analog der Schia, dass der kommende Imam Al-Mahdi aus der Ahlu-Bayt hervorkommen muss. Hier treffen wir uns wieder und das ist Match- entscheidend. Von daher sehe ich nicht ein, warum wir unsere alten Wunden weiterhin künstlich anfeuern sollten.


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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#11 von Cengiz Tuna , 18.12.2017 17:45

Zitat von Meriton Salihi im Beitrag #10


Tatsache ist Bruder und gleichzeitig eine gewaltige Chance für uns, alhamdulillah, dass die Sunni ebenfalls geschlossen hinter der Überzeugung stehen, analog der Schia, dass der kommende Imam Al-Mahdi aus der Ahlu-Bayt hervorkommen muss. Hier treffen wir uns wieder und das ist Matsch- entscheidend. Von daher sehe ich nicht ein, warum wir unsere alten Wunden weiterhin künstlich anfeuern sollten.



Ma scha'a llah Bruder Meriton, das will ich gerne stehen lassen.

Die Sunniten haben keine Probleme mit Ali (a.s.) und der Ahl-ul-Bayt. Ja, ich weiß, nur mit seinen Anhängern. :)

Ich bin selbst über den Umweg der Sunniten gegangen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Schia die Einheit mit den Sunniten mehr sucht, als umgekehrt. Das ist eine Tatsache. Bis vor Kurzem gab es offiziell nur vier islamische Rechtsschulen der Sunniten. Die Schia wurde gar nicht akzeptiert. Kafir, Rafida usw. kennt man ja, man braucht sich auch heute nur im Internet umzuschauen.

Du hast eine richtige Einstellung, auch wenn wir uns in einigen Anschauungen nicht einig sind.

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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#12 von Cengiz Tuna , 19.12.2017 20:29

Zitat von Werner Arndt im Beitrag #8
Zitat von Cengiz Tuna im Beitrag #6
Sein Buch habe ich nicht gelesen

@Cengiz
Dann wäre es angemessen, sich auf dieser (fehlenden) Grundlage hier in Zurückhaltung zu üben, denn Du tust dem Autor Unrecht.


Das ist eine seltsame Umschreibung des Hadith mit den Steinen und Bäumen, hinter denen sich die Juden verstecken … Aber lassen wir 's. Außerdem hast du nur meinen halben Satz wiedergegeben: Ich habe mir einige seiner Reden angesehen, unter anderem seine zweistündige Rede über Jerusalem.

Sheikh Imran analysiert das Weltgeschehen schon erstaunlich gut, nur mit seiner Sicht bezüglich der Schia und Imam Mahdi macht er seine Arbeit wieder zunichte. Meine Meinung. Das darf ich wohl erkennen, ohne sein Buch gelesen zu haben?

Sheik Imran: Menschen, die glauben, Imam Mahdi sei ein Schiit oder Schiiten würden die Heiligtümer befreien, der lebt hinter dem Mond.

https://www.youtube.com/watch?v=b0ckAopZFg4

Bemerkung: Wenn er das mit dem Mond und der Schia nicht revidiert hat, dann ist es eine große Fehleinschätzung.

Sheikh Imran: Imam Mahdi eilt von Medina nach Mekka, als er in Mekka ankommt, wird er den Menschen als Mahdi vorgestellt. Dann werden sie aufgefordert, ihm die Treue zu schwören. Daraufhin wird er sich als Mahdi offenbaren. Nun wissen die Menschen, der Mahdi ist da.

Imam Mahdi kann nicht eher erscheinen, bevor Israel die ganze Welt regiert.

Bemerkung: 2010 prophezeite er, das würde innerhalb von 5 Jahren geschehen, die Zeit ist jedoch verstrichen. Außerdem wäre es dann sowieso zu spät.

Und das auf diese Art plötzlich die Kraft für den "Umschwung" und für die Befreiung eingeleitet werden soll, erscheint für mich nicht glaubwürdig. Das braucht viel länger. Wir sehen, wie langfristig sich der Widerstand um die Revolution geformt hat und wie sie immer stärkere Ausmaße erreicht hat, und das hauptsächlich durch die Anhänger Alis (a.s.).

Sheik Imran: Dann wird er von der Armee aus Sham (Syrien) angegriffen. Speziell von der syrischen Regierung, diese wird jedoch vom Erdboden verschluckt.

Bemerkung: Heute wissen wir, dass das nicht stimmen kann. Die syrische Regierung wird sich nicht gegen Mahdi auflehnen, denn die ist mittlerweile genau auf der gegnerischen Seite. Das müsste ebenfalls revidiert sein.

Die Geschichte über Hitler und Deutschland (ca. 15:05) hat er ebenfalls nicht aus den Geschichtsbüchern abgeguckt. Mich wundert nur, warum ihm kein Antisemitismus oder Verschwörungstheoretiker vorgeworfen wird. Hat er ein Freifahrtschein? Er redet doch die ganze Zeit von Israel und der Weltherrschaft.


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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#13 von Cengiz Tuna , 19.04.2018 10:57

Sheikh Imran hat in seinem Vortrag über Jerusalem noch etwas Interessantes aufgedeckt:

„The Ottoman Empire was created bei Dajjal“.

Das Osmanische Reich soll also von den üblichen Herrschern gegründet worden sein. Er begründet das auch sehr logisch, indem er erklärt: die Osmanen waren permanent im Krieg, sie wurden eigens dafür geschaffen. Aber verräterischer weise haben die Osmanen nie einen Krieg gegen Britannien oder Frankreich geführt. Obwohl die Osmanen viele Kirchen einverleibten, haben sie die Christen, die gute Beziehungen zu den Juden hatten, verschont.

Das gibt wieder zu denken und bringt die ganzen Geschichtsbücher durcheinander.

Jetzt werden die Osmanen, wie man es natürlich kennt, wieder erwidern, viele haben sich dem Reich damals freiwillig angeschlossen. Ja, aus Angst vielleicht? Was blieb ihnen sonst übrig? Und immer wird relativiert, die Osmanen waren ganz human im Krieg. Aber das kennen wir auch von den Amis und auch die Türken aktuell wieder ganz besorgt um Zivilisten. Und ja, die moralischte Armee der Welt kennen wir auch. Wer gibt im Krieg denn schon zu, dass er inhuman ist? Wenn die Osmanen nicht mal vor Mord an eigenen Familienmitgliedern halt machten, dann reicht mir diese bewiesene Friedfertigkeit schon.

Wenn ich dann noch an die ganzen Orden dieser Paschas und Sultane denke, die denen der westlichen „Adeligen“ ähneln und die Bezeichnungen der Osmanen in der I., II. usw., wie in Europa, dann man noch zusätzlich betrachtet, wohin die Nachfahren der Osmanen geflohen sind, nämlich nach Amerika und Britannien, dann kommt das schon hin.

Mag ja sein, dass die Osmanen nicht so schlimm waren wie die Wahhabiten, deswegen die osmanischen Verbrechen relativieren, halte ich für fragwürdig.

„This was not Islam“ und „shame, shame, shame on the ottoman empire“, so der Sheikh.

Wie man anhand der Bewertungen ersehen kann, schmeckt das vielen Muslimen natürlich nicht. Aber wie sieht denn das Ergebnis der Ausbreitung heute aus?

Ewiggestrige gibt es eben nicht nur bei den Deutschen, auch die Türken bzw. die Osmanen sind prädestiniert für den Chauvinismus.

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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#14 von Cengiz Tuna , 12.05.2018 16:14

Um noch einmal auf Sheikh Imrans Behauptung zu kommen, Imam Mahdi könne kein Schiit sein.

Schaut mal, warum sich der saudische Prinz Salman gegen den Iran positioniert. Letztes Jahr antwortete Prinz Salman in einem Fernsehinterview auf die Frage, warum er einen Dialog mit dem Iran ausschließe, mit der Begründung, es sei unmöglich, mit einer Macht zu sprechen, die für die Rückkehr des Imam Mahdi plane. Weiterhin behauptete Salman, Mahdi will Mekka erobern und wir werden nicht warten, bis der Iran hier ist, wir werden den Iran vor Ort bekämpfen. Seitdem rüstet Saudi-Arabien mithilfe des Westens auf.



Früher brauchte der Westen das saudische Königshaus um das heilige Mekka zu besetzen, die wahren islamischen Spuren zu verwischen, den Islam zu pervertieren und um den Islam insgesamt zu diskreditieren, aber heute, wo man Saudi-Arabien als Verbündeten gegen den Iran braucht, wird versucht, Saudi-Arabien wieder reinzuwaschen. Daher dürfen Frauen jetzt im „Königreich“ Auto fahren, ins Kino gehen und sogar eine Kirche soll gebaut werden.

Das heißt also, Prinz Salman will mit dem Dajjal (GB-US-IL, laut Sheikh Imran) zusammen gegen Mahdi kämpfen? Eigentlich sind die Fronten offensichtlich, man muss es nur sehen wollen.

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RE: "Wie ein Sonnenstrahl" (Jerusalem im Qur´an)

#15 von Werner Arndt , 11.06.2020 12:48

Zitat von Meriton Salihi im Beitrag Endzeitspiele
Ich befasse mich ebenfalls seit gut zehn Jahren mit der Eschatologie. Die nähere islamische Bezeichnung ist Ilmu-Akhir-ul-zamman.
Die Eschatologie wurde in der islamischen Geschichte nie als eine eigenständige Disziplin behandelt, sondern war immer Teil der Hadith-Wissenschaften, unter der Rubrik die Zeit der Fitan (Versuchungen). Also zumindest bei den Sunniten.

Nun gibt es einen Sheikh, Imran N. Hosein, aus der Karibik, der in diesen Bereich seit gut 20 Jahren Pionier-Arbeit leistet.
Angefangen mit seinen Beststeller “Jerusalem in the Qur`an“. Er hat verhältnismässig grosse internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen.



https://buchfindr.de/buecher/jerusalem-im-quran/

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