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Im Namen der Muslime: Wir bekennen uns zu Israel!

#1 von Yavuz Özoguz , 11.11.2023 12:00

Im Namen der Muslime: Wir bekennen uns zu Israel!

Gestern hat der Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, die islamischen Einrichtungen in Deutschland aufgefordert, sich zum Existenzrecht Israels zu bekennen und verlangt von der Bundesregierung eine Arbeitserlaubnis für alle islamischen Einrichtungen in Deutschland an ein Bekenntnis zu Israel zu koppeln. Meine Wenigkeit hat weder ein Mandat noch die Autorität im Namen aller muslimischen Vereine und Verbände in Deutschland zu sprechen, aber ich tue es dennoch, denn ich bin absolut sicher, dass fast alle muslimischen Vereine und Verbände sich diesem Bekenntnis anschließen werden.



Hiermit erklären wir öffentlich und feierlich: Wir alle bekennen uns zum Existenzrecht Israels, eines Israels, in dem Juden, Christen, Muslime und Andersgläubige gleichberechtigte Staatsbürger sind, wie es die Menschlichkeit und die Menschenrechte verlangen. Wir bekennen uns zu einem Israel, das allen Vertriebenen und ihren Nachkommen ein Rückkehrrecht gewährt und alle gewaltsam Vertriebenen entschädigt, wie es ein universelles Menschenrecht ist. Wir bekennen uns zu einem Israel, dass für 75 Jahre Besetzung Reparationskosten an die Besetzten und deren Nachkommen zahlt und alle Folgen der Besatzung auf eigene Kosten beseitigt sowie alle Verantwortlichen für die Besatzung und Ausweitung der Besatzung zur Verantwortung zieht. Wir bekennen uns zu einem Israel, das nicht die Antisemitismuskeule gegen jeden Kritiker schwingt und sich nicht in innere Angelegenheiten anderer Staaten einmischt [1]. Wir bekennen uns zu einem Israel, in dem jeder Kriegsverbrecher, jeder, der Krankenhäuser, Schulen, Kirchen und Moscheen beschießen lässt, jeder, der Kriegsverbrechen öffentlich verkündet, wie das Absperren von Energie, Nahrung und Wasser für Millionen von Zivilisten, ausgeliefert wird an ein internationales Tribunal, um für seine Verbrechen abgeurteilt zu werden. Wir bekennen uns zu einem Israel, bei dem es nicht nötig ist durch Verbote von Parolen wie „Kindermörder Israel“ das Ansehen des Staates zu schützen, sondern nicht Tausende von Kindern innerhalb weniger Tage ermordet werden. Wir bekennen uns zu einem Israel, dessen entführte unschuldige Bürger nicht „Geiselnn“ genannt werden, während die zwanzigfache Anzahl der unschuldig in Israel inhaftierten Palästinenser ohne jegliche Rechte, „Gefangene“ heißen, sondern alles dafür getan wird, alle unschuldigen Menschen freizubekommen.

Wir bekennen uns zu einem Israel, in dem es weder eine willkürliche Kollektivschuld noch eine Sippenhaft gibt, in dem nicht die Häuser von unschuldigen Menschen abgerissen werden; ein Israel, das nicht von Urenkeln von Deutschen Zahlungen an einen Staat verlangt, der noch gar nicht gegründet war, als Vorfahren der heutigen Deutschen Verbrechen an Menschen begangen haben, die nie in Palästina gelebt hatten, sondern alle Zahlungen direkt an Betroffene oder deren Nachkommen gehen und schon gar nicht Zahlungen verlangt werden, mit denen atomwaffenfähige U-Boote verschenkt werden. Wir bekennen uns zu einem Israel, das in dem Atomwaffensperrvertrag eintritt, alle Atomwaffen abschafft und nicht damit droht, andere Hauptstädte mit Atomwaffen zu bombardieren.

Wir bekennen uns zu einem Israel, in dem die Würdigung eines Massenmörders, der in einer Moschee auf unschuldige Betende geschossen hat, verboten wird und sein Grab keine Pilgerstädte sein darf [2]. Wir bekennen uns zu einem Israel, in dem jeder Rabbiner bestraft wird, der die Heilige Maria öffentlich als Prostituierte beleidigt und zur Zerstörung aller Kirchen aufruft [3]. Wir bekennen uns zu einem Israel, dass nicht vor hat sich auszudehnen und in dem die Aufforderung zur Schaffung eines Groß-Israel als Straftat verfolgt wird. Wir bekennen uns zu einem Israel, das als Staatsvolk die einheimischen Staatsangehörigen hat, seine Staatsgrenzen für alle Welt erkennbar festlegt und eine Verfassung veröffentlicht, in der alle Staatsbürger, inklusive Rückkehrer die gleichen Rechte genießen. Wir bekennen uns zu einem Israel, das die Heiligtümer aller Religionen anerkennt und sich nicht anmaßt immer wieder Moscheen zu schließen und Betenden vom Gebet abzuhalten. Wir bekennen uns zu einem Israel, das alle Mauern um Bethlehem abreißt und allen Bürgern den freien Zugang zu allen Gebieten des Staates ermöglicht. Wir bekennen uns zu einem Israel, das nicht im missbrauchten Namen irgendeiner Religion sieben Jahrzehnte lang Verbrechen begeht. Und wir bekennen uns zu einem Israel, welches seinen Staatsnamen von seinen eigenen einheimischen Bürgern wählen lässt. Auch wenn es sicherlich noch zahlreiche weitere Details geben wird, zu denen wir uns bekennen können, sollte das genügen, unsere wahre menschenfreundliche Absicht unter Wahrung der Menschenwürde aller Menschen im Bekenntnis zu Israel zu erkennen. Es sollte klar geworden sein, dass ein würdiger Bürger eine demokratischen, freiheitlich-rechtlichen Grundordnung diese Ordnung sowohl in Deutschland als auch in Israel einfordern und schützen muss.

Gleichzeitig fordern wir Herrn Linnemann, die gesamte CDU, alle Regierungsparteien in Deutschland und deren Vertreter in der EU, insbesondere aber die AFD auf, sich diesem Bekenntnis zu Israel anzuschließen, ohne irgendetwas zu relativieren! Dann wird es nicht nur in Israel eine blühende Zukunft als Leuchtturm für Frieden und wahre Freiheit in der ganzen Welt geben, sondern auch in Deutschland.

Abschließend empfehlen wir allen deutschen Politikern mit einem Minimum an Verstand und Kenntnis der unaufhaltsamen demografischen Entwicklung, sich nicht die zukünftig größte Bevölkerungsgruppe durch kurzsichtigen Populismus zum Feind des Staates heranzuziehen! Das empfehlen wir auch allen denjenigen in Deutschland, die im missbrauchten Namen des Judentums dieser Tage alles in ihrer Macht liegende tun, um Muslime gegen sich aufzuhetzen.

Der Friede sei mit jenen, die der Wahrheit folgen und keine Heuchler sind. Menschwürde und Menschenrechte sind nicht teilbar und jeder Mensch ist von Geburt gleichermaßen auserwählt!

[1] https://www.youtube.com/watch?v=tNJdioRwc2k&t=4s
[2] http://www.eslam.de/begriffe/g/goldstein_baruch.htm
[3] https://9gag.com/gag/a8qOpg6


Yavuz Özoguz  
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Die ,,neue" Forderung passt wie ein Puzzleteil zu seinem Buch

#2 von Tobias Martin Schneider , 11.11.2023 12:54

Jener Carsten Linnemann auf den Sie sich beziehen, hat auch schon mal ein Buch gegen den Islam geschrieben, & auf jenes Buch bezog sich Ihr damaliger Artikel
,,Es gibt keinen marktkonformen Islam"
Es gibt keinen marktkonformen Islam – oder: Warum der Islam die einzig verbliebene Befreiungschance für Deutschland ist

was kann man von einem (solchen) Politiker schon erwarten? Ein Politiker oder/und Autor der in seinem Buch die ,,soziale" Marktwirtschaft (= Raubtierkapitalismus) gegen den Islam aufstellt, wird auch unverblümt (wie die meisten anderen imperialistischen Politiker) ein Bekenntnis zu einem Staatsterror ausübenden Besatzer- & Apartheidregime abverlangen!


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wenn man eben alles mitmacht!

#3 von Tobias Martin Schneider , 12.11.2023 12:21

Zitat:

,,der Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann, hat die islamischen Einrichtungen in Deutschland aufgefordert, sich zum Existenzrecht Israels zu bekennen und verlangt von der Bundesregierung eine Arbeitserlaubnis für alle islamischen Einrichtungen in Deutschland an ein Bekenntnis zu Israel zu koppeln"

Zitatende

wenn die muslimischen Verbände (so gut wie) alles mitmachen & mit
sich machen lassen, braucht man sich überhaupt nicht zu wundern, wenn immer
dreistere Forderungen kommen! In Politik & Medien ist man eben gewohnt, dass die muslimischen Verbände (so gut wie) alles mitmachen & mit sich machen lassen, dann
braucht man sich auch überhaupt nicht über Demütigungen, Schikanen & Erniedrigungen wundern!

Siehe in diesem Zusammenhang auch ,,AUFRUF AN DIE MOSCHEEVERBÄNDE" & WEITERES
unter diesem Link:
AUFRUF an Individuen, Imame & Moscheeverbände - das GEWALTIGE POTENZIAL FÜR PALÄSTINA VOLL AUSSCHÖPFEN!!! (SAMMELTHEMA)

&

Hamburg demütigt Muslime: astreine Islamhasser sollen Staatsvertrag bewerten!

PS: zur Ergänzung

Jean-Claude Juncker (ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission)
sagte einmal: ,,Wir beschließen etwas,
stellen das dann in den Raum & warten einige Zeit ab was passiert.
Wenn es dann kein großes Geschrei gibt & keine Aufstände,
(weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde), dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein zürück mehr gibt."

Herr Juncker wird dies sicher in einem anderen Zusammenhang
geäußert haben & allgemein gemeint haben. Diese Taktik & Vorgehensweise lässt sich aber eben auch auf das beziehen, was in Bezug auf die Muslime, muslimische Verbände / Organisationen, Migranten & das zionistische Besatzungsregime beschlossen & umgesetzt werden soll❗❗❗


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RE: wenn man eben alles mitmacht!

#4 von Dr.Josef Haas , 12.11.2023 15:22

Sie haben, lieber Herr Schneider, mit Ihrer Beurteilung der hiesigen muslimischen Verbandsspitzen leider
völlig recht. Selbst wenn Israel unter der Zivilbevölkerung des Gaza-Streifens oder im Libanon unvorstellbar
furchtbare Massaker unter der Zivilbevölkerung anrichten sollte, wird die Bundesregierung, genauso wie die
auf dem Boden des bundesdeutschen Zeitgeist stehenden Organisationen, dazu zumindest schweigen,
vielleicht es sogar als "legitimen Akt der israelischen Selbstverteidigung" rechtfertigen.
Umso beeindruckender demgegenüber die pro-palästinensischen Massendemonstrationen in den USA, London
und Paris. Hierzulande leider in dieser Beteiligung (noch) unvorstellbar.
Da verlangt beispielsweise der israelische Botschafter in Berlin, ausländischen Imamen den Zutritt zu
bundesdeutschen Moscheen zu verbieten.
Mich erinnert all dies immer mehr an die einstige DDR, wo der dortige sowjetische Boschafter in etwa dieselben
Rechte hatte wie der israelische bei uns. Die Verehrung Israels ist bei uns sogar noch inständiger als es das Verhalten
gegenüber der ehemaligen Sowjetunion im früheren zweiten deutschen Staat gewesen ist.
Dessen Schicksal ist allerdings bekannt. Aber auch dessen Ende kam nicht von selbst zustande, sondern eine
veränderte politische Weltlage war dafür verantwortlich.
So wird es vielleicht auch einmal, was die Situation im Nahen Osten betrifft, der Fall sein.
Dies ist und bleibt jedenfalls meine inständige Hoffnung.
Bis es einmal so weit sein wird, benötigt aber Palästina und dessen so geschundenen Menschen unsere volle
Solidarität!

Dr.Josef Haas  
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RE: wenn man eben alles mitmacht!

#5 von Tobias Martin Schneider , 13.11.2023 08:44

gelöschter Beitrag


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