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RE: Israel mordet weiter

#46 von Werner Arndt , 08.01.2025 16:25

Zitat
6. Januar 2025

Dokumentation der Hölle, des Genozids an der palästinensischen Bevölkerung in Gaza

Selbst wenn Gaza jetzt in deutschen Medien so gut wie keine Rolle mehr spielt … Der israelische Historiker Lee Mordechai hat die Abgründe dieser Hölle in einer ausführlichen Dokumentation bis inkl. Ende 2024 zusammengestellt. Dieses Grauen ist nicht zu ertragen. Aber es ist notwendig, dies zu dokumentieren. Siehe hier. Zu Ihrer Information unter Teil A. die Zusammenfassung des Textes, übersetzt von Susanne Hofmann, und unter Teil B. eine Dokumentation von Haaretz. ...

Teil A.:

Die Dokumentation von Lee Mordechai

Die Zusammenfassung, von Susanne Hofmann auf Bitten der Redaktion der NachDenkSeiten übersetzt. Danke vielmals:


Zum Original

Ich, Lee Mordechai, Historiker und israelischer Staatsbürger, äußere mich in diesem Dokument vom 29. November 2024 als Zeuge der Situation in Gaza, die weiterhin im Fluss ist.

Die Berge an Beweismaterial, die ich gesehen habe – Vieles davon findet sich im Anhang dieses Dokuments – reichen aus, um mich zu dem Schluss kommen zu lassen, dass Israel einen Genozid an der palästinensischen Bevölkerung in Gaza begeht. Ich erkläre weiter unten, weshalb ich diesen Begriff verwende.

...

https://www.nachdenkseiten.de/?p=126829

Werner Arndt  
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RE: Israel mordet weiter

#47 von Werner Arndt , 10.01.2025 20:50

Zitat
10. Januar 2025
 
Töten in Gaza

Eine radikalisierte IDF sieht alle Palästinenser als Terroristen. Was das bedeutet, analysiert Seymour Hersh in seinem aktuellen Blogbeitrag.

...

Was als Vergeltungskrieg der international verehrten israelischen Verteidigungsstreitkräfte gegen eine disziplinierte Hamas-Guerillatruppe begann, wurde zur systematischen Aushungerung einer Gesellschaft, deren zivile Überlebende – Männer, Frauen und Kinder – Opfer eines israelischen Militärs sind, dessen Kampfeinheiten oft von der zweiten Generation israelischer Siedler geführt werden. Diese Offiziere, die im Laufe des Krieges in Gaza immer mehr in den Vordergrund treten, sind religiöse Eiferer und Oberstleutnants, die es für ihre Berufung halten, jeden Palästinenser zu erschießen, der sich bewegt, ob Kämpfer oder Zivilist. ...

Das Rekrutierungsmuster der IDF erklärt die zunehmende Gewalt gegen palästinensische Männer, Frauen und Kinder in diesem Krieg. Mir wurde gesagt, dass 40 bis 45 Prozent der heutigen höheren Offiziere in den IDF aus Siedlerfamilien im Westjordanland stammen, die „tiefe Religiosität mit Netanjahus politischem Eifer“ verbinden. Der israelische Veteran erzählte mir, wie er zusammen mit seinen Kollegen mit Entsetzen beobachtete, wie israelische Bomben und Erdbewegungsmaschinen den nördlichen Gazastreifen, wie er es ausdrückte, „planierten“ und in eine tote Zone verwandelten. Er sagte, es gebe „immer mehr Berichte von Obersten und sogar Generälen, die den Befehl geben, jeden Palästinenser zu töten, den man sieht, und jedes noch stehende Gebäude zu zerstören“. Israels Krieg in Gaza ist fanatisch geworden. Es ist jetzt die Apokalypse. Töten um des Tötens willen. Das ist Korruption wie nie zuvor.“

Er bezog sich dabei auf einen verheerenden Artikel, der im Dezember in der liberalen israelischen Tageszeitung Haaretz veröffentlicht wurde, die von der Netanjahu-Regierung zunehmend angegriffen wird. Der Artikel konzentrierte sich auf den Netzarim-Korridor, eine schmale, teilweise gepflasterte Straße, die den Norden und den Süden des Gazastreifens trennte und seit dem Angriff am 7. Oktober von der IDF zu einer zweieinhalb Meilen breiten Sicherheitszone ausgebaut wurde, die sich über die gesamte Breite des Gazastreifens erstreckt. Hunderte von Gebäuden in der Nähe, darunter auch ein Krankenhaus, wurden mit Bulldozern zerstört, um Platz für die IDF zu schaffen. Die Zone wird von einigen wenigen Offizieren befehligt, die, wie Haaretz berichtet, den IDF-Soldaten routinemäßig befehlen, Bewohner des Gazastreifens zu exekutieren, auch solche, die mit Kindern im Schlepptau kommen und Nahrung und Sicherheit suchen.

Viele wurden auf Befehl höherer Offiziere, die sie für Terroristen hielten, kurzerhand hingerichtet. IDF-Soldaten, die am Korridor Dienst tun, sagten gegenüber Haaretz, dass bestenfalls einer von zwanzig Gazanern, die um irgendeine Art von Hilfe bitten, ein „Terrorist“ ist, aber alle werden routinemäßig niedergeschossen. Ein Kommandant des Korridors bezeichnete ihn als „Leichenschlange“, in der sich, weil die Leichen nicht eingesammelt wurden, „Rudel wilder Hunde tummeln, die sie fressen wollen“.

Es wurde erklärt, dass das Gebiet eine „Tötungszone“ sei und dass jeder, der es ohne Erlaubnis betritt, erschossen werden müsse. Ein kürzlich entlassener IDF-Offizier erklärte gegenüber Haaretz, dass es zwischen den verschiedenen Einheiten, die mit der Bewachung des Korridors beauftragt waren, zwangsläufig zu einem Wettstreit kam. Er sagte auch, dass die Tötungszone so weit reichte, wie ein Scharfschütze sehen konnte. „Wir töten Zivilisten, die dann als Terroristen gezählt werden“. Wenn eine Einheit der Perimeterverteidigung 150 Abschüsse erzielt, „zielt die nächste Einheit auf 200“.

...

https://tkp.at/2025/01/10/toeten-in-gaza/

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RE: Israel mordet weiter

#48 von Werner Arndt , 07.05.2025 17:28

Zitat
07. Mai 2025
 
Jenseits der Grenzen des Sagbaren: Das Verhungern der Kinder in Gaza
 
Wenn staatlich organisierte Strukturen das physische und seelische Überleben einer Zivilgesellschaft zerstören, ist die Frage nicht mehr, ob es sich um einen Krieg handelt – sondern ob die Weltgemeinschaft bereit ist, ihren moralischen Grundkonsens zu verteidigen. Von Detlef Koch.
 
Im Gazastreifen herrscht Hunger. Doch nicht in dem Sinne, wie man es aus Dürregebieten oder aus Armutsregionen kennt. Der Hunger, den Kinder in Gaza erleben, ist nicht meteorologisch bedingt. Er ist organisiert, verwaltet, vollstreckt – durch Blockaden, durch gezielte Angriffe auf Infrastruktur, durch die systematische Verhinderung humanitärer Hilfe.

Mehr als 18.000 Kinder sollen laut UN-Daten seit Oktober 2023 durch Kampfhandlungen ums Leben gekommen sein. Doch jene, die langsam und schmerzhaft sterben – in improvisierten Zelten, ohne Milchpulver, ohne Antibiotika, ohne Anästhetika, ohne Rettung – sind weithin sichtbar. Ihr Tod ist in Gaza allgegenwärtig und er ist beabsichtigt.

...

Schluss

Das Verhungern der Kinder in Gaza ist kein logistisches Versagen. Es ist eine politische Entscheidung. Und die Frage, wie die Welt darauf reagiert – oder eben nicht reagiert –, ist eine Messlatte für den moralischen Zustand unserer Zeit.

Die Kinder sterben. Die Welt sieht zu. Und die Würde des Menschen bleibt nur ein Konjunktiv für eine bessere Welt – eine Welt, die in Palästina gerade ausgelöscht wird.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=132547


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zuletzt bearbeitet 07.05.2025 | Top

RE: Israel mordet weiter

#49 von Werner Arndt , 10.06.2025 19:53

Zitat
06. Juni 2025
 
75 Prozent der Bundesbürger für Stopp von Waffenlieferungen an Israel – Bringt das Kanzler Merz zum Umdenken?

...

Am 3. Juni veröffentlichte das Nachrichtenmagazin stern eine beim Meinungsforschungsinstitut Forsa in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage zu deutschen Waffenlieferungen nach Israel. Das Ergebnis ist laut stern klar:
 
„Wegen Israels Vorgehen in Gaza sind 75 Prozent der Deutschen dafür, Waffenlieferungen vorerst zu stoppen. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des stern. Nur 14 Prozent sind dafür, weiter Waffen aus Deutschland nach Israel zu exportieren. Elf Prozent äußern sich nicht.

Unter den Anhängern der Parteien gibt es in der Frage der Waffenexporte keine großen Unterschiede: Alle sind mit großer Mehrheit für einen Lieferstopp. Vor allem die Wähler der Linkspartei (94 Prozent), der Grünen (78 Prozent), aber auch von AfD (77 Prozent), SPD (76 Prozent) und CDU/CSU (71 Prozent). Die Befürworter weiterer Waffenlieferungen finden sich noch am ehesten unter den Anhängern von SPD und Union. Aber auch dort sind es nur rund ein Fünftel.“


...

Diese von Deutschland nach Israel gesendeten Waffen werden nachweislich in Gaza eingesetzt. Ein konkreter Fall ist die von Deutschland an Israel gelieferte mobile Panzerabwehrwaffe „Matador“ (zu Deutsch „Schlächter“). Es gibt unzähliges verifiziertes Bildmaterial, welches den Einsatz dieser extra für den Einsatz im Häuserkampf entwickelten Mehrzweckwaffe gegen zivile Ziele in Gaza zeigt (die NachDenkSeiten berichteten).

...

https://www.nachdenkseiten.de/?p=134078



Zitat

Michael Lüders: "Stopp dem Völkermord!" | 05.06.2025
https://odysee.com/@Bildungsoffensive:b/...C3%B6lkermord:9




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