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Deutsche Soldaten werden verjagt und Deutsche verlieren Ansehen für USraelische Interessen

#1 von Yavuz Özoguz , 26.01.2020 15:07

Deutsche Soldaten werden verjagt und Deutsche verlieren Ansehen für USraelische Interessen

Es handelt sich um ein historisches Ereignis in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Erstmalig seit dem Zweiten Weltkrieg gehen Millionen von Menschen im Orient auf die Straße, damit ausländische Truppen – darunter deutsche Soldaten – das Land verlassen sollen, in dem sie immer mehr als Besatzer wahrgenommen werden. Millionen von Menschen säumen die Straßen von Bagdad und der deutsche Bürger bekommt keine Szene davon in den Hauptnachrichtensendungen gezeigt. Deshalb muss der informationshungrige Deutsche einmal mehr den „Feindsender“ einschalten, um zu erfahren, was in der Welt geschieht [1].



Die Schweigsamkeit der offensichtlich gleichgeschalteten Presstituierten zum erstmaligen Verjagen deutscher Soldaten aus einer fernen Region dürfte auch damit zu tun haben, dass bisher Deutsche im Orient ein hohes Ansehen genossen haben. Doch seit der Freitagsansprache des Revolutionsoberhauptes Imam Chameneis in Teheran am 17.1.2020 wird die deutsche Heuchelei nicht mehr geduldet [2]. Imam Chamenei hatte Deutschland auf die gleiche Verbrecherstufe gestellt wie die USA, England und Frankreich. Der Schock sitzt so tief – auch bei den Presstituierten – dass sie jegliche Auswirkungen der Freitagsansprache zu verheimlichen suchen. Jene Ansprache des religiösen Oberhauptes wirkt nunmehr offensichtlich auch im Irak nach. Erstmalig wird verlangt, dass deutsche Soldaten das Land verlassen sollen. Und was machen die Deutschen, außer dass sie nicht darüber berichten? Sie berichten über eine im Vergleich zum Millionenmarsch Minidemo [4] und starten ihre militärischen Aktivitäten erneut, nachdem diese für eine Weile ausgesetzt waren. Letzteres wird aber ebenfalls nicht an die große Glocke gehängt, so dass man es vor allem in österreichischen Zeitungen nachlesen kann [4].

Doch warum besteht Deutschland darauf an der Seite der Besatzungsmacht USA im Irak zu bleiben? Mit 100 bis 200 Soldaten stellt Deutschland nicht unbedingt eine unentbehrliche Macht dar und der Ansehensverlust an der Seite der USA könnte für Deutschland letztendlich viel teurer werden als jeglicher Profit, der mit solchen Missionen verbunden sein könnte. Was ist also der Grund für dieses sture Beharren darauf, erstmalig Besatzungsmacht seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland sein zu wollen? Um das zu verstehen, genügt ein Blick auf die im Englischen aber nicht in Deutschen bestehende Wikipedia-Seite zum „American-led intervention in Iraq [2014–present]“ (Amerika-geführte Intervention im Iran [2014-heute])“ [5]. Während der ellenlange Text nur westliche Propaganda darstellt, gibt es auf der rechten Seite einige kleinere Felder, in dem die Flaggen der beteiligten Staaten an der „Koalition“ abgebildet sind. Ganz unten stehen „Local Forces“ (lokale Kräfte) aufgeteilt unter zwei Flaggen: Irak und Kurdische Region. Ja, Sie haben richtig gelesen! Die Region der Kurden wird hier nicht als Teil des Irak betrachtet, sondern als gesonderter Staat mit eigener Flagge! Weiter darunter werden alle Kommandeure aus den verschiedenen Ländern aufgelistet. Ganz unten folgen fünf Kommandeure mit der irakischen Flagge und darunter drei mit der kurdischen Flagge. Gemäß dieser Liste ist z.B. der berühmte kurdische Kommandeur Masoud Barzani, der erst jüngst seine Sympathien für den von den USA ermordeten General Sulaimani ausgedrückt hat [6], kein Iraker, sondern steht unter einer anderen Flagge.

Deutschland hat von Anfang an die Separatismus-Bestrebungen der Kurden unterstützt. Daher agieren deutsche Bodensoldaten auch ausschließlich in jenem Gebiet. Hauptziel dabei ist nicht die Zerschlagung des Iraks allein. Vielmehr sollen dadurch auch die Türkei und der Iran destabilisiert werden, um die Vorherrschaft der USA in der Region zu sichern. Denn auch der Irak hat inzwischen erkannt, dass jegliche „Beziehung“ zu den USA in eine Form der Sklaverei mündet, wohingegen mit China offensichtlich für beide Seiten profitablere Geschäfte und Beziehungen möglich sind [7]. Die teile- und herrsche Politik der Westlichen Welt soll auch die inzwischen offen angekündigte Expansion des zionistischen Gebildes zum Groß-Israel erleichtern.

Bei der Verheimlichung von Nachrichten durch eine gleichgeschaltete Schar von Presstituierten spielt auch der iranische Gegenschlag gegen eine US-Basis im Irak eine wichtige Rolle. Bis heute wird verschwiegen, dass auch jener Angriff ein historischer Angriff war. Erstmalig wurde die US-Armee direkt von einem staatlichen Militär angegriffen und schwer getroffen. Der als Clown im Weißen Haus betitelte Trump hat versucht die Geschehnisse herunterzuspielen. Zuerst gab es keine einzige Schramme bei US-Soldaten und nur wenig Sachschaden. Dann waren einige Gebäude und Hubschrauber etwas getroffen. Dann gab es elf Gehirnerschütterungen. Inzwischen sind es 34 Gehirnerschütterungen und westliche Presstituierte plappern stets artig und kritiklos nach, was der große Bruder ihnen vorgibt. Ich bin gespannt, wann der erste Gehirnerschütterte vom Bett fällt und dabei stirbt.

Imam Chamenei hat den Gegenschlag „nur“ als „Ohrfeige“ für die USA bezeichnet und als eigentliche Vergeltungsmaßnahme angekündigt, dass alle US-Soldaten die Region verlassen werden. Das Volk im Iran lässt ohnehin keine US-Soldaten zu und das Volk im Irak ist inzwischen auch aufgewacht.

Ich gebe offen zu, dass meine Wenigkeit immer wieder davon träumt, dass auch meine Heimat Deutschland eines Tages frei von US-Soldaten, frei von US-Atomwaffen, die uns viel mehr bedrohen als die anvisierten Ziele, und frei von US-Tributzahlungen sein wird. Mit der amtierenden Regierung und allen derzeit im Bundestag vertretenen Parteien ist das kaum möglich, da sie nur die Herrschaft des imperialistischen Kapitalismus angeführt von USrael mit unterschiedlichen Nuancen festschreiben wollen. Das genau ist auch der Grund dafür, warum wir unsere eigenen Soldaten für USraelische Zwecke missbrauchen. Der Unmut darüber wächst auch in Deutschland. Noch aber haben die Presstituierten die „öffentliche Meinung“ so weit im Griff, dass sie den Unmut nicht gegen die Urheber des Verbrechens richten, sondern gegen Muslime, Ausländer, Migranten und das „Mullah-Regime“. Doch eines Tages werden die Deutschen verstehen, dass sie schon wieder von einem wahnsinnigen Führer in die Irre geleitet worden sind. Schon wieder sollten sie bei einem Krieg mitmachen, bei dem Deutsche nichts zu gewinnen haben. Schon wieder sollten die Interessen der weltweit agierenden kapitalistischen Imperialisten und wenigen Superreichen geschützt werden auf Kosten der gesamten Menschheit. Und jene Superverbrecher sind absolute Profis darin, Ikonen mit Hilfe ihrer Presstituierten zu generieren, wie eine Greta oder andere, die von den eigentlichen Ursachen aller Katastrophen ablenken.

Im Vorwort zum Buch „Kuckucksrufe und Eselsklagen“ des durch und durch deutschen Erzkatholiken Uwe Eissing steht: „Das Kopftuch der jungen muslimischen Frau, der Geschäftsmann einer kleinen Boutique, der um sechs Uhr abends in seinem Landen sich zum Gebet niederkniet, der Gebetsruf einer Moschee, all das sind Zeichen der Hoffnung, dass Europa nicht auf Dauer eine gottfreie Zone bleiben wird.“ [8] Meine Wenigkeit hat seit der Ermordung General Sulaimanis so viele Kondolenzschreiben von patriotischen Deutschen erhalten, dass ich nur traurig bin, dass ich sie hier (noch) nicht weiterleiten kann. Immer mehr echte Patrioten verstehen, dass Patriotismus keine Angelegenheit der Gene oder des Blutes sind, sondern der Liebe zur Heimat zusammen mit allen Nachbarn unabhängig von deren Hautfarbe. Wichtig ist die Gottesehrfurcht und daran gekoppelt die Bereitschaft zur Verteidigung der Würde des Menschen und nicht der Schutz der Superreichen Kapitalisten. Ob der Kriminalkommissar aus Norddeutschland, der Pastor aus dem Ruhgebiet, die urchristliche Familie aus der Bundeshauptstadt, mehrere Christen aus süddeutschen Städten, alte Schulkameraden, die mich nach 40 Jahren „wiederentdecken“, sie alle trauen sich noch nicht öffentlich an der Seite eines offenen Anhängers der Heiligkeit unserer Zeit Imam Chamenei zu stehen. Einige echte deutsche Linke (nicht kapitalistische Linke von der Partei „die Linke“), eine deutsche Jüdin, die alle glauben, nicht an Gott zu glauben, aber für Gerechtigkeit – dem wichtigen Attribut Gottes für die Menschheit nach der Gnade – eintreten, haben auch öffentlich weniger Berührungsängste und es werden tagtäglich mehr! Wenn aber eines Tages die Maske des wahren Feindes der Gesellschaft fällt und sämtliche Presstituierten mit geballter Kraft nicht mehr in der Lage sind die Verbrechen des Verbrechersystems schön zu reden, dann kann Deutschland wirklich befreit werden.

Dann werden wahre „Rechte“ verstehen, dass „Blut“ kein Wert der Bindung ist, sondern ein Wert der Opferbereitschaft. Die „Durchmischung“ wird dann nicht mehr als Makel, sondern als Stärke verstanden! Wahre „Linke“ werden verstehen, dass Begriffe wie „Heimat“ und „Familie“ zur Natur des Menschen gehören und nur neu erlebt und gelebt werden müssen im Rahmen der uns alle innewohnenden Menschlichkeit. Atheisten werden verstehen, dass Gottesehrfurcht jeder Gesellschaft guttut, und Gottgläubige werden verstehen, dass Atheisten, die sich für Gerechtigkeit einsetzen, eigentlich „Gläubige“ sind, auch wenn sie sich selbst anders definieren. Deutsche Juden, Christen und Muslime werden verstehen, dass wir gemeinsam alle Gotteshäuser schützen müssen und gemeinsam für Menschlichkeit eintreten müssen, sowohl in unserer Heimat Deutschland als auch im Umgang mit anderen Ländern. Wir müssen uns für ein Deutschland einsetzen, in dem deutsche Soldaten wirklich nur zur Verteidigung des Landes und deren Menschen eingesetzt werden und nicht für Wirtschafts- und Kapitalinteressen. Solch ein Deutschland wird dann auch wieder Ansehen im Orient gewinnen. Ist das nicht ein schöner Traum? Gott weiß, ob ich es miterleben werde!

[1] https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/97...n-aus-dem-irak/
[2] Die deutsche Heuchelei wird im Iran nicht mehr geduldet
[3] https://www.deutschlandfunk.de/irak-sich...news_id=1094641
[4] https://www.kleinezeitung.at/politik/aus...Irak-wieder-auf
[5] https://en.wikipedia.org/wiki/American-l...E2%80%93present)
[6] Darf ich mitbauen an Deinem Haus, o Imam Chamenei?
[7] http://www.antikrieg.eu/aktuell/2020_01_...rschwiegene.htm
[8] Kuckucksrufe und Eselsklagen, Editio Gloria, 2017

Yavuz Özoguz  
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RE: Deutsche Soldaten werden verjagt und Deutsche verlieren Ansehen für USraelische Interessen

#2 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 26.01.2020 19:37

Die im Irak befindlichen Militär-Angehörigen aus der BRD sind übrigens, bei objektiver Betrachtung,
keine "deutschen Soldaten", sondern lediglich Söldner, welche in diesem Land für die Interessen der
USA und Israel verwendet werden.
Allerdings, und darauf muss ich leider immer wieder aufmerksam machen, wird man den so dringend
notwendigen Abzug der amerikanischen Truppen aus dem Irak nicht mit schön klingenden Worten, geschweige
denn mit der vorherigen Ankündigung iranischer Vergeltungsschläge bei den Vereinigten Staaten von Amerika
erreichen können.
Dazu gehört schon mehr und anderes.
Gleiches gilt natürlich für die auch von mir heiß ersehnte Befreiung Deutschlands von fremder Besatzung.
Deren wichtigste Träger- und dies ist ebenso furchtbar wie einzigartig in der Menschheitsgeschichte- sind ja
wesentliche Teile der hiesigen Bevölkerung.
Ich möchte in diesem Zusammenhang zugleich daran erinnern, dass es schon einmal eine deutsche Militärhilfe
für den damals gerade erst von Großbritannien unabhängig gewordenen Irak gegeben hat.
Ihm kam die deutsche Luftwaffe im Frühjahr 1941 im Kampf gegen die britischen Imperialisten zu Hilfe, wenngleich
die hierfür bereitgestellten Kräfte vollkommen unzureichend waren.
Der seinerzeitige irakische Ministerpräsident Raschid al-Gailani (1892-1965) hat diese Unterstützung aus dem Deutschen
Reich niemals vergessen, schon allein deshalb, weil er nach der notwendig gewordenen Flucht aus seiner Heimat dort
gastfreundliche Aufnahme fand.
Auch ein derartiges deutsches Verhalten trug mit zu dem großen Ansehen unseres Landes im Nahen Osten bei, das
nun bekanntlich der aktuellen Berliner Gefälligkeit gegenüber Washington und Tel Aviv zum Opfer gefallen ist.

Dr.Josef Haas

   

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