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Was Griechenland bevorsteht, haben die Osmanen schon hinter sich

#1 von Yavuz Özoguz , 02.07.2015 10:45

Was Griechenland bevorsteht, haben die Osmanen schon hinter sich

Manche glauben, dass die so genannte Griechenlandkrise etwas Neues sei. Dabei ist es nur ein weiterer Baustein der Verbrechen eines skrupellosen Verbrechersystems von organisierten Kriminellen.

Die so genannte Staatspleite Griechenlands hat so viele historische Vorbilder, dass es verwundert, nicht einen einzigen investigativen Journalisten anzutreffen, der die systematische Ausbeutung thematisiert. Die Ausbeutung hat System und ist nicht nur auf Staatspleiten in Argentinien oder Venezuela begrenzt. Nach dem gleichen Schema werden seit Jahrhunderten ganze Völker entmündigt und versklavt, Ressourcen geraubt und Staaten zerstört. Immer geht es nur um den unstillbaren Hunger einiger weniger Superreicher, deren Machthunger noch größer als ihr Geldhunger ist und die zu jedem Verbrechen bereit wären, um ihre Macht zu festigen. Erst gestern hat das US-Militär ein Strategiepapier herausgegeben, bei dem es sich einen Krieg mit Russland und China vorstellen kann. Wie wahnsinnig muss man sein, um solch ein Papier zu schreiben? Warum werden solche Leute nicht in geschlossene Anstalten weggesperrt, um die Menschheit vor ihnen zu schützen? Sämtliche Psychotäter der Welt, die derzeit in irgendwelche Anstalten weggesperrt wurden, können nicht einmal im Kollektiv so viel Unheil anrichten, wie die aktuellen Führungskräfte der Westlichen Welt. Dabei sind sie selbst nur Erfüllungsgehilfen eines noch perfideren Systems, das im Hintergrund agiert.

„Verschwörungstheorie!“ schallt es sofort aus allen Tastaturen der Systemschreiber, die selbst als unabdingbarer Bestandteil des perfiden Systems notwendig sind. Verbrecher auf dem Niveau benötigen sich prostituierende Schreiber auf ebenfalls hohem Niveau, um ihre Verbrechen als Ausdruck von Menschlichkeit zu verkaufen. Das im Folgenden dargestellte Beispiel kann aber schwerlich als „Verschwörungstheorie“ abgetan werden, denn es liegt in der Geschichte und kann von jedem nachgeprüft werden. Interessant dabei ist, dass diese sehr bedeutsamen Details der Geschichte nie richtig verbreitet und dann aufgearbeitet wurden, um solche Dinge, wie sie jetzt mit Griechenland geschehen, in Zukunft zu vermeiden. Denn es ist ja gar nicht das Ziel, solche Dinge zu vermeiden, sondern die Ausbeutung ist Teil des Systems, welches heute Kapitalismus heißt. Die raubtierartigen Eigenschaften des Systems gab es aber auch schon, als es noch nicht Kapitalismus hieß.

Das Osmanische Reich war einstmals die beherrschende Macht in Europa. Doch die Leitung des Systems war zum Ende des 18. Jh. n.Chr. derart degeneriert und im Rahmen ihrer Machtfülle so dekadent geworden, dass sie in der Konkurrenz zu den aufstrebenden europäischen Imperien kaum noch konkurrenzfähig war. Einzig das Militär war noch stark genug, um Widerstand gegen Angreifer zu leisten. Aber die Staatseinnahmen reichten bei weitem nicht aus, um die Staatsausgaben zu decken. Zuletzt reichten die Einnahmen nicht einmal mehr, um die Kriegsausgaben zu decken. Und das untergehende Imperium wurde von immer mehr Kriegen überzogen. So sehr die kriegerischen Angreifer eine Gefahr dargestellt haben, kam die eigentliche Gefahr von einer Stelle, die scheinbar „geholfen“ hat. Immer mehr Banken aus immer mehr Ländern „liehen“ den Osmanen im 19. Jh. Geld. Eigentlich war klar, dass das Osmanische Reich die Schulden niemals wird zurückzahlen können! Unter solchen Umständen hätte eine nach marktwirtschaftlichen Regeln agierende Bank keine Gelder verleihen dürfen. Aber das Ziel war nicht die Rückzahlung der Gelder, sondern die Strangulierung des Osmanischen Reichs und die Ausbeutung des gesamten Volkes (nicht nur der einfachen Staatskasse).

1875 musste das Osmanische Reich während des Krimkrieges erklären, dass es nicht mehr in der Lage sei, seine Schulden fristgerecht zurück zu bezahlen. Die Vertreter des Sultans erbaten Aufschub bzw. Umschuldung, wie man es heute nennen würde. Die Osmanen mussten dabei scheinbar mit drei Bankgruppen verhandeln: die Österreichische Creditanstalt mit Sitz in Wien, dem Banker S. Bleichröder mit Sitz in Berlin und der Bank-i Osmani-i Schahane in Istanbul. Gerade am letzteren Beispiel lässt sich erkennen, dass bereits damals eine Verselbständigung des Bankensystems vom Staat längst erfolgt war. Was aussah wie die Verhandlung mit drei Bankengruppen, war in Wirklichkeit ein Betrug. Alle drei Banken standen im direkten oder indirekten Bezug zur Rotschild Familie. Die Bank-i Osmani-i Schahane gehörte zu großen Teilen Mayer Amschel Rothschild. Samuel Bleichröder war Korrespondent des Hauses Rothschild am Bankplatz Berlin und die Österreichische Creditanstalt wurde von Salomon Meyer Freiherr von Rothschild gegründet.

Die Gläubiger reagierten unnachgiebig gegen das Osmanische Reich und lehnten jeglichen neuen Zahlungsplan ab. Stattdessen zwangen sie den Osmanen etwas auf, was merkwürdigerweise selbst in türkischen Geschichtsbüchern kaum thematisiert wurde (vielleicht weil es so peinlich war). Zukünftig sollten die Steuern im Land durch ausländische Mächte einkassiert werden. So unglaublich das klingen mag, diese Demütigung ist geschichtlich gesichert! Dafür gründeten die Gläubiger die so genannte Staatsschuldverwaltung (Düyun-u Umumiye). Es ging vor allem um die Steuern auf Tabak, Salz, die damals wichtigsten Einnahmequellen des Osmanischen Reichs. Die Osmanen mussten sich verpflichten, jene Steuern für 30 Jahre den Gläubigern zu überlassen. Zu diesem Zeck wurde eine Gesellschaft gegründet mit dem ellenlangen Namen: Memalik-i Şahane Duhanları Müşterekül Menfaa Reji (Gemeinsame Nutzungsgesellschaft der Tabakregie der Länder) oder kurz die „Regie“. Die „Regie“ wurde eine Aktiengesellschaft, deren Aktien in Leipzig gedruckt wurden.

Doch es blieb nicht allein bei den Steuern. Die Hersteller im Osmanischen Reich mussten ihre Tabak- und Salzwaren an die Monopolverwaltung abgeben! Ausländische „Investoren“ (wie man sie heute nennt) bestimmten fortan die Preise. Das nahm zuweilen absurde Züge an. Der einfache Bauer konnte ohne Erlaubnis der „Regie“ nicht einmal seinen eigenen Tabak bewahren, sondern musste sie zuerst der Regie für 3 Pfennige (Kuruş) verkaufen, dann für 10 Pfennige wieder abkaufen (falls er an dem Gewinn der Weiterverarbeitung interessiert war). 3 Pfennige (Kuruş) deckten natürlich nicht einmal die Herstellungskosten. Aber konnte er seine eigene Ware nicht zurückkaufen (um es später zu einem marktnahen Preis weiterzuverkaufen), dann verlor er alles. Auch später durfte der Bauer seine Waren nicht auf dem freien Markt verkaufen, sondern war verpflichtet an die „Regie“ zu verkaufen, die die „marktnahen“ Preise festgelegt hat. Es war klar, dass solch ein System maximal 30 Jahre ausgenutzt werden konnte, weil bis dahin dann alle Kleinbauern insolvent wären. Nutznießer waren die Großgrundbesitzer, die alles aufgekauft haben.

Diese Art der Ausbeutung wird letztendlich als Vorläufer dessen gesehen, was man heute „Privatisierung“ nennt. Und „Privatisierung“ betrifft jeden kapitalistisch unterdrückten Staat, unabhängig davon, wie arm oder reich der Staat ist, denn alle Staaten sind so weit beim fremden „Mächten“ verschuldet, dass sie ihre Schulden niemals zurückzahlen können bis auf einen Staat: Die Islamische Republik Iran. Wer verstehen will, warum der Krieg gegen die Islamische Republik Iran so heftig auf allen Ebenen tobt – von Wirtschaftskrieg bis zum IS-Krieg – der muss die Zusammenhänge der Ausbeutung verstehen. Damals wie heute haben unter den Sanktionen (so würde man es heute nennen) nur die Armen gelitten. Der Sultan hat keine Einbußen in seinem Palast gehabt. In der Islamischen Republik Iran aber steht das Volk zu seiner Führung, das dieser unter bescheidensten persönlichen Umständen lebt.

Das neue Monopol gehörte der Regie-AG: Die Gründer waren ausländische Kapitalgeber aus Österreich, Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Was so vielfältig erscheint, war letztendlich wiederum nur eine Bank: Alle beteiligten Geldgeber gehörten direkt oder indirekt der Familie Rotschild. Am 26. Februar 1925 wurde das Unternehmen für Tabakregie abgeschafft. Das Osmanische Reich war inzwischen zerschlagen in lauter kleine Staaten, die von den Kolonialisten übernommen worden waren, um sie neu auszubeuten.

Dieser geschichtliche Rückblick soll verdeutlichen, wie es dazu kommen konnte, dass Griechenland und andere Staaten dermaßen verschuldet sind. Auf der einen Seite stand zweifelsohne die Unfähigkeit und Korruption der griechischen Politiker. Aber auf der anderen Seite standen Baken, die nie ein Interesse daran hatten, dass Griechenland seine Schulden jemals zurückzahlt. Vielmehr ging es um die Ausbeutung und „Privatisierung“. Noch heute verlangen die kapitalistischen Geldgeber von Griechenland, dass es seine Renten kürzt aber die Militärausgaben erhöht. Müsste nicht jeder Politiker, der so etwas verlangt, wegen Hochverrat am eigenen Land und an der Menschheit festgenommen werden?

Bei Griechenland soll ein Exempel statuiert werden, dass kein anderes Land auf die Idee kommt, sich gegen das Imperium zu stellen. Das Imperium ist das einzige System, dass – obwohl unvergleichlich viel höher verschuldet als Griechenland – niemals pleite gehen kann. Denn sie drucken das Geld einfach ohne jegliche Begrenzung weiter, bis das Weltfinanzsystem kollabiert. Leidtragende werden dann wieder die „Kleinen“ sein. Sämtliche Wirtschaftsverträge der westlichen Welt (auch so genannte Freihandelsabkommen) basieren auf dieser Art von Ausbeutung. Nie geht es um das Wohl der Menschen sondern nur um das Wohl der Superreichen!

Es ist wirklich ein sehr ausgeklügeltes System von Verbrechern, denen es gelingt, dass 99% der Menschheit für 1% der Superreichen schuften und es ihnen am Ende nicht besser geht. Die aktuelle Türkei ist genau auf diesem Schuldensystem „gewachsen“ und wird – sobald es nötig ist – ebenfalls stranguliert werden. Deutschland – das muss man den Verantwortungsträgern lassen – versucht insgeheim aus diesem Todeskreislauf auszusteigen als eines der ersten Länder ohne weitere Verschuldung. Aber das imperiale „System“ wird diese Freiheitsanwandlung nur so lange dulden, so lange Deutschland unverändert jedes Verbrechen der USA und Israels mitträgt. Sobald der Staat das nicht mehr tut, wird das Land mit Terror und anderen Unmenschlichkeiten überflutet werden. Ein für das imperiale System arbeitender Geheimdienst wird das absichern.

Erst wenn es einem Großteil der Menschheit gelingt, eine Einheit zu bilden, werden die 1% der Ausbeuter zur Rechenschaft gezogen werden können und 99% der Menschheit befreit. Das Problem dabei ist, dass die 99% ja auch nicht allesamt anständige Bürger sind. Wenn manche könnten, würden sie gerne mit den 1% tauschen! Daher bedarf es umso deutlicher mutiger Menschen, die diese Wahrheit immer wieder gegen die Mauer der Hofschreiber des Systems veröffentlichen.

In der islamischen Prophezeiung von vor 1400 Jahren heißt es, dass eine Zeit kommen wird, in der folgende Gegebenheiten eintreffen: Die Leute werden aufhören, Gebete zu verrichten,
Unehrlichkeit wird die normale Lebensweise, Falschheit wird eine Tugend werden, Leute werden ihren Glauben für weltliche Gewinne verkaufen, Zinswucher und Bestechung werden legitim, Schwachköpfe werden über Weise herrschen, Blut von Unschuldigen wird vergossen, auf Taten der Unterdrückung wird man stolz sein, die Herrscher werden korrupt, die Professoren werden Heuchler, Ehebruch wird weit verbreitet sein, Frauen werden sich wie Männer kleiden und Männer wie Frauen, Lügner und Betrüger werden respektiert und weltweit wird es akute Hungersnot geben. Wer wollte bestreiten, dass diese Zeit schon längst eingetroffen ist?

Doch genau wie 1% Verbrecher die Menschheit ausbeuten können, können auch weniger als 1% Heilige die Menschheit retten. Darum muss jeder an sich selbst arbeiten!

Bei Griechenland sollte niemand auf die Systemmedien hören. Denn ihr Ziel ist es, die Menschen zu spalten. Als türkischstämmiger deutscher Muslim schreibe ich hier in aller Deutlichkeit. Die Griechen sind unsere Geschwister in Menschlichkeit und ihre Ausbeuter sind die Feinde von allen Menschen. So lange Türken Gefühle gegen Griechen entwickeln und umgekehrt und jetzt auch Deutsche gegen Griechen und umgekehrt – Deutsche gegen Türken und umgekehrt - läuft in Sachsen ja wie geschmiert – so lange werden die internationalen Ausbeuter leichter Spiel haben. Aber wenn die Völker sich eines Tages zusammenschließen und die eigentlichen Verbrecher dieser Welt bloßstellen, wird die Menschheit zu wahrem Wohlstand gelangen, dem Wohlstand für den sie erschaffen worden ist.


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RE: Was Griechenland bevorsteht, haben die Osmanen schon hinter sich

#2 von Dörte Donker , 03.07.2015 13:18

Ich denke, dass dieser Hintergrund interessant und wissenswert ist:

http://lupocattivoblog.com/2015/02/07/gr...-und-co-profis/


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Dexit

#3 von Thomas Steffen , 08.07.2015 21:28

Zitat von Yavuz Özoguz im Beitrag #1
Deutschland – das muss man den Verantwortungsträgern lassen – versucht insgeheim aus diesem Todeskreislauf auszusteigen als eines der ersten Länder ohne weitere Verschuldung. Aber das imperiale „System“ wird diese Freiheitsanwandlung nur so lange dulden, so lange Deutschland unverändert jedes Verbrechen der USA und Israels mitträgt. Sobald der Staat das nicht mehr tut, wird das Land mit Terror und anderen Unmenschlichkeiten überflutet werden. Ein für das imperiale System arbeitender Geheimdienst wird das absichern.


Zitat von Yavuz Özoguz im Beitrag Iran ersetzt Deutschland in Russland – Ist das nicht Käse?
Es gibt bestimmte Ausdrücke in der deutschen Sprache, bei dem beschrieben wird, wie jemand einem anderen Menschen in eine Körperöffnung kriecht, in die er normalerweise nicht passen würde. Da jene Ausdrucksweise aus Anstandsgründen von Muslimen nicht in den Mund bzw. auf die Tastatur genommen werden dürfen, muss diese etwas umständliche Beschreibung gewählt werde, um darzulegen, wie die amtierende deutsche Regierung sich gegenüber dem US-Imperium verhält...



Ich möchte nicht in deren Haut stecken und diese Verantwortung tragen. Eine Konstellation wie die oben umrissene schränkt den Handlungsspielraum erheblich ein, zumal man sich gemäß Amtseid verpflichtete, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Eben deshalb wäre eine Exit-Strategie wirklich sehr von Nutzen, um sich zumindest perspektivisch aus dem Dilemma zu befreien und nicht mehr erpressbar zu sein. In der Zwischenzeit reden alle über den Grexit...


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#4 von Thomas Steffen , 17.07.2015 18:37

Zitat
- läuft in Sachsen ja wie geschmiert –


--------

Zitat
(15.07.2015)

Flüchtlingsheim in Böhlen beschossen

Unbekannte haben am Wochenende mehrfach das Asylbewerberheim in Böhlen bei Leipzig beschossen. Wie die Polizei mitteilte, wurde dabei niemand verletzt. Das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Angaben zu den möglichen Tätern, dem Typ der Waffe sowie dem Tathergang machten die Ermittler nicht. […]

In den vergangenen Monaten hatte es in Sachsen wiederholt Angriffe auf Asylunterkünfte gegeben. Bis Ende Mai waren es nach Angaben des Innenministeriums 31 Fälle.
Anfang Juni hatten Unbekannte in Hoyerswerda einen Brandsatz auf eine Notunterkunft für Asylbewerber geworfen. Wenig später hatte das OAZ mitgeteilt, dass nach einem Sprengstoffanschlag auf ein Asylbewerberheim in Freiberg wegen versuchtem Totschlag ermittelt wird. | mehr




Zitat
(16.07.2015)

Von Böhlen bis Vorra

Die Anschläge auf Asylbewerberheime in Deutschland häufen sich: Bis Juni registrierte das Bundesinnenministerium 150 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte. Im gesamten Jahr 2014 waren es bundesweit 170 Attacken gewesen. […]

tagesschau.de gibt einen Überblick über die bekanntesten Fälle. | mehr







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RE: Willkommen bei Freunden

#5 von Dörte Donker , 19.07.2015 11:31

Wenn man einigermaßen dass System der Zinsknechtschaft verstanden hat, erkennt in diesem Video viel Wahrheit.

https://www.youtube.com/watch?v=mi8RmbPAX6s

Um es einmal kurz und vereinfacht darzustellen, wie die Zinsknechtschaft funktioniert.
Man stelle sich vor, vor 2000 Jahren hätte der römische Staat 1€ an die Gallier zu 3% Zinsen pro Jahr verliehen. Damit würden die Römer heute folgende Summe wieder bekommen.
Kapital(n) = 1€ x q^n also 1 x 1,03^2000= 4,725 x 10^25 also 4 Euro mit 25 Nullen. ( ^ bedeutet hoch)

Faktisch ist es nicht nur unmöglich eine solche Summe zurück zu zahlen, also es gäbe für diese 1 Euro keinen reellen Gegenwert (vielleicht noch wenn man seinen gesamten Staat vekauft, einschl. dessen was die Menschen besitzen und diese selbst als Sklaven), sondern es auch noch noch so, dass die Gallier etwas von diesen 1 € weiter verliehen hätten, und die Schuldner einen Teil davon auch usw.
Dadurch bläht sich eine geringe Geldsumme zu etwas auf, für die es irgendwann keinen Gegenwert mehr gibt. Das heißt nicht nur, dass Staaten zahlungsunfähig werden, sondern das System bricht global zusammen, weil jeder irgendwie damit drin hängt. Es reicht in dieser Kette von Geldverstrickungen nur ein einziger Gläubiger, der nicht zurück zahlen kann.

Vor der EU waren es die jeweiligen Infationsraten der einzelnen Staaten, die das Sytsem noch abpuffern konnten. Das geht heute nicht mehr. Ein weiteres Indiz dafür, dass das Zinssystem am Ende ist, sieht man an der Entwicklung des Leitzinses (http://www.finanzen.net/leitzins/). Man muss kein Wirtschaftswissenschaftler sein, um das zu verstehen. Und man muss auch kein Wirtschaftswissenschaftler sein, um zu erkennen, dass der Euro versagt, nämlich alleine an der Tatsache, dass er produktive Staaten wie die BRD mit wenig produktiven Staaten wie Griechenland etc. auf eine Stufe stellt, also Staaten, die alleine schon durch ihre geographische Lage, Bevölkerungsdichte und klimatischen Bedingungen es niemals mit einer Agrar-und Industrienation wie Deutschland aufnehmen können.
Ende des Sytsems bedeutet zwanghafter Schuldenschnitt und dieser bedeutet Weltwirtschaftkrise, Krisen mit allen Konsequenzen, wie wir sie aus der Geschichte kennen !!!


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RE: Zinsknechtschaft

#6 von Thomas Steffen , 19.07.2015 19:56

Über einen Zeitraum von 2.000 Jahren nichts zu tilgen, wäre allerdings auch dreist von den Galliern - kein Vergleich zur Zahlungsmoral Griechenlands! Das Rechenbeispiel vom "Josephspfennig" ist ähnlich angelegt.

Danke für das Video als Kontrastprogramm zu Professor Sinn. Der in #2 verlinkte Artikel ist gerade im Hinblick auf den nochmals erhöhten Privatisierungsdruck interessant.

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RE: Zinsknechtschaft

#7 von Dörte Donker , 20.07.2015 10:14

@thomas

natürlich ist über einem Zahlungszeitraum von 2000 Jahren nichts zu tilgen. Dafür sind es andere Unsummen über einen kürzeren Zeitraum.
Es ging mir darum das Prinzip der Zinsknechtschaft zu verdeutlichen, nämlich dass eine Geldsumme zu etwas aufgebläht wird, für die es irgendwann keine Entsprechung mehr gibt, also keine Wertschöpfung. Wenn dir das nicht klar geworden ist, bitte ich um Entschuldigung. Ich habe mich daher auf ein einfaches, anschauliches Beispiel berufen, sonst hätte ich hier etwas mit einer e-Funktion vorrechnen müssen, was die Wenigsten dann noch nachvollziehen könnten, zumal man dazu den tatsächlichen Geldumlauf wissen müsste, was selbst Experten zu ermitteln schwer fällt.

Diese Schuldenuhr macht es auch recht schön deutlich. Auch wenn Schäuble verkundet, dass er die Staatsverschuldung gestoppt hat, heißt das nicht, dass sie gestoppt ist, denn diese läuft unaufhörlich weiter.
http://www.staatsschuldenuhr.de/

Es geht m.E. bei dieser Sache auch nicht darum, wer Schuld an der Situation Griechenlands hat, genau genommen war Griechenland finanziell und wirtschaftspolitisch nie in der Lage, der EU beizutreten. Es geht darum, dass das System der Zinsknechtschaft unweigerlich in den Bankrott führen muss, weil das System als solches das Problem ist.

5 Mose 28
.... Und du wirst vielen Völkern leihen; du aber wirst von niemand borgen.

„Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht.”
„Der Zinseszinseffekt ist das achte Weltwunder.”
- Mayer Amschel Rothschild (1744 – 1812), Begründer der Rothschild-Bankendynastie

http://www.geldsystem-verstehen.de/zitate/


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RE:

#8 von Thomas Steffen , 20.07.2015 19:55

Zitat
Es ging mir darum das Prinzip der Zinsknechtschaft zu verdeutlichen, nämlich dass eine Geldsumme zu etwas aufgebläht wird, für die es irgendwann keine Entsprechung mehr gibt, also keine Wertschöpfung.



Nochmals vielen Dank und keine Sorge, die Botschaft kam an. Deshalb oben der Bezug zum "Josephspfennig".

Zitat
- Josef von Nazaret legt den Betrag von 1 Euro-Cent am 25. Dezember im Jahre 0 an.
- Das Geld wird für genau 2000 Jahre angelegt.
- Die Geldanlage und die Zinsgewinne bleiben bis zum Ende des Zeitraums auf einem Sparkonto und werden mit 5% verzinst.

… Somit hätte das angesparte Kapital einen Gegenwert von ungefähr 1.265.187 Sonnen aus purem Gold; das entspricht ungefähr 421 Milliarden Erden aus Gold.

https://de.wikipedia.org/wiki/Josephspfennig


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zuletzt bearbeitet 23.07.2015 | Top

Mission accomplished?

#9 von Thomas Steffen , 08.08.2015 20:53

Wer erinnert sich an die Wochen mit Sondersendungen auf allen Kanälen und abendfüllenden TV-Diskussionen mit stets wiederkehrenden Fragestellungen und Teilnehmern?

Inzwischen nimmt Griechenland in der Berichterstattung der Medien jedoch kaum noch Raum ein und sogar die Talkshows wenden sich anderen Themen zu, obwohl mit 86 Milliarden Euro aktuell alles andere als peanuts in Rede stehen. Wie erklärt sich das: Zufall - Sättigung - Kalkül?

Zitat von Dr.Josef Haas im Beitrag Ein schmählicher Verrat
Manchmal sprechen gerade weitestgehend unbekannt gebliebene Nachrichten eine sehr deutliche Sprache.
Diese Feststellung trifft auch und gerade auf das am 19.Juli dieses Jahres zustande gekommene Ereignis zu,
welches man in dieser Form eigentlich nicht erwartet hätte.
Konkret geht es dabei um den Abschluss eines sog. "Status of Forces" Abkommen zwischen Griechenland und
Israel.
Der Unterzeichner dieses Abkommens, Verteidigungsminister Kammenos, setzte damit einen Vertrag in Kraft,
der bislang so nur zwischen Tel Aviv und Washington besteht und die Rechte fremder Truppen auf dem
eigenen Hoheitsgebiet regelt.
Damit kann, ja muss, angenommen werden, dass der zionistische Terrorstaat möglicherweise künftig gegen
Bezahlung militärische Einrichtungen in Griechenland unterhalten und von dort aus seine aggressiven
Handlungen gegen den Frieden im Nahen und Mittleren Osten koordinieren wird.
Diese furchtbare Erkenntnis geht zugleich mit einem fatalen Wortbruch der Athener Syriza-Regierung einher,
welche noch vor den Wahlen ausdrücklich die Einfrierung der griechischen Beziehungen zu Israel
versprochen hatte.

Zitat
(20.07.2015)

Israel and Greece Sign Status of Forces Agreement

Defense Minister Moshe Ya’alon met with Greek Defense Minister Panos Kammenos at the Defense Ministry on Sunday to sign a status of forces agreement between their two countries. The agreement offers legal defenses to both militaries while training in each other’s respective countries. The only other country Israel has this type of agreement with is the United States.

Also during the meeting, the two officials discussed the future of bilateral defense ties between Israel and Greece. They also addressed recent developments in the region, such as the economic challenges that Greece currently faces, the continuing global terrorist threat, and the nuclear deal between the P5+1 and Iran. Israel and Greece committed to maintaining good relations and practicing joint training exercises in order to combat these challenges together.

(israeldefense.co.il/)


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zuletzt bearbeitet 08.08.2015 | Top

8,5 Milliarden Euro

#10 von Werner Arndt , 20.06.2017 13:08

Zitat
Euro-Gruppe einigt sich auf Griechenland-Hilfe

Das überschuldete Griechenland bekommt frisches Geld. Die Euro-Finanzminister einigten sich am Donnerstagabend nach monatelangem Hin und Her auf die Freigabe von rund 8,5 Milliarden Euro aus dem Eurorettungsschirm ESM.

Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) sagte nach langem Zögern formal seine Beteiligung an dem Hilfsprogramm zu - für Deutschland eine entscheidende Bedingung für die Freigabe neuer Gelder. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem sprach von einem "großen Schritt nach vorn".

Monatelang rang Griechenland mit seinen Gläubigern um die Auszahlung der nächsten Tranche aus dem seit 2015 laufenden Rettungsprogramm, für das bis 2018 bis zu 86 Milliarden Euro bereitstehen. Athen hatte als Vorleistung zuletzt nochmals harte Sparmaßnahmen auf den Weg gebracht - so hart, dass am Donnerstag in Athen wieder etwa 5000 Rentner wegen der Kürzung ihrer Bezüge auf die Straße gingen. ...

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