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Insektensterben

#1 von Dörte Donker , 22.07.2019 12:54

Ist euch schon mal aufgefallen, dass es sie nicht mehr gibt. Mir als "Wald und Wiesenläuferin" schon. Als meine Kinder klein waren, konnten wir uns kaum retten vor Schmetterlingen, Hummeln, Bienen, Mücken, Fliegen und Spinnen. Jetzt ist sogar eine Mücke selten geworden. Während mir noch vor ein paar Jahren, bei meinen Spaziergängen durch die Natur, Insektenschwärme geradezu den Weg versperrten, sieht man jetzt selbst mit dem Blick in den Horizont so gut wie nichts von diesen kleinen Flugtieren. Selbst Spinnen ziehen sich zurück. Letztes Jahr habe ich nicht eine Kreuzspinne zu Gesicht bekommen, obwohl sogar die schönen Herbsttage nach ihrem feinen Gespinnsten genannt werden: der Altweibersommer. Der beste Beweis für jeden älteren Autofahrer: Wie sahen eure Autos noch vor ein paar Jahren im Sommer aus? Es war zwar ein Ärgernis, Chitin und Hämolymphe von den Windschutzscheiben zu entfernen, aber das ist doch jetzt alles mehr als Besorgniserregend und auch keine Verschwörungstheorie

Hier dazu mehr:
http://www.bund-rvso.de/schmetterlingssterben.html


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RE: Insektensterben

#2 von Werner Arndt , 22.07.2019 17:12

Mir fällt auf, dass man seit einigen Jahren kaum noch von Mücken geplagt wird. In Kindheit und Jugend war das oft nervig, vor allem das Gesumme störte beim Schlafen…

Dass man nun im wahrsten Sinne Ruhe hat, führte ich als Laie bisher auf die "Erholung der Vogelwelt" zurück, welche die Mücken dezimiert. Das Vogelzwitschern nahm für mein Empfinden im gleichen Zeitraum zu, diesbezüglich ist es m.E. nun deutlich lebendiger als noch vor Jahren. Ich brachte das mit einem gewachsenen Umweltbewusstsein und zurückhaltenderem Einsatz von Chemie in Zusammenhang, was eben den Vögeln zugute kommt usw. - wie erwähnt nur der Erklärungsansatz eines Laien.

Ansonsten bin auch ich gern und oft in der Natur unterwegs, ohne dass mir bisher ein genereller Rückgang aufgefallen wäre. Eine Arbeitskollegin musste kürzlich mit Zeckenbiss zum Arzt und mein Sohn wird eigentlich auch immer schnell fündig, wenn er für seine Becherlupe zur Beobachtung Insekten sucht. Spinnen schaffen es bis in den 6. Stock, so dass man ihnen mitunter auch auf dem Balkon begegnet.

Insofern hätte ich eigentlich keinen Grund zur Besorgnis gesehen, wurde in letzter Zeit aber auf Berichte über das Bienensterben aufmerksam.

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RE: Insektensterben

#3 von Dörte Donker , 22.07.2019 18:18

Das mag es regional auch viele Unterschiede geben.
Jemand aus Süddeutschland (Franken) der auch sehr viel in der Natur unterwegs ist, beklagte sich schon häufiger bei mir, dass er keine Vögel mehr höre.
Hier ist der Vogelbestand zur Zeit auch sehr gut, wobei ich nicht sagen kann, wer davon Insektenfresser ist. Krähen und Dohlen gibt es hier in Scharen.

Ein Phänomen, direkt vor meiner Haustür, dass ich auch die letzten Jahre erlebt habe:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/i...meln/02636.html
Ich habe diese erschöpften Hummel selbst schon versucht mit echten Blütenhonig zu retten, sie starben trotzdem. Von daher bin ich da sehr kritisch, dass Zuckermangel die Ursache sein soll. Aber hier wird auch jede Wiese sofort gemäht, so kommt kein Klee zum Blühen. Diese Mentalität ist schlimm und unnötig.
Aber ansonsten beobachte ich eben auch genau das, was die Nabu und BUND schreibt. Und ich als Biologin kenne die Gifte, die auf unsere Felder aufgebracht werden, zu genüge. Sie sind alle bekannt als teratogen, mutagen oder karzinogen. Und dann wir des noch einen Unterschied geben, wo man lebt. In einer Stadt oder so wie ich am Rand, direkt neben landwirtschaftlich genutzten Flächen oder auf dem Land selbst.


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RE: Insektensterben

#4 von Werner Arndt , 23.07.2019 09:47

Zitat
Das mag es regional auch viele Unterschiede geben.



Vermutlich - so stelle ich mir China als Paradies auch für Insekten vor, übertroffen nur von der UdSSR zu Stalins Zeiten.

Zitat von Brigitte Queck im Beitrag Amer Diplom bezahlte i China ü abfällige Worte z Stalin
ES DARF NICHT VERGESSEN WERDEN, DASS CHINESISCHE POLITIKER UND WISSENSCHAFTLER DEN WERKEN STALINS GROßE AUFMERKSAMKEIT SCHENKEN UND DIESE IN FORM DER MARXISTISCH-LENINISTISCHEN BASIS DER TÄTIGKEIT DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI, DIE AN DER SPITZE DES STAATES STEHT, WELCHE HISTORISCHE ERFOLGE IM WELTMAßSTAB ERZIELT HAT, BERÜCHSICHTIGEN.


Aber im Ernst: Besten Dank für die Eröffnung dieses threads, wodurch im Forum auch der Naturschutz und die Bewahrung der Schöpfung thematisiert werden.

Und dein Herr hat der Biene eingegeben: "Baue dir Häuser in den Bergen und in den Bäumen und in dem, was sie (die Menschen) errichten. Dann iss von allen Früchten und folge den Wegen deines Herrn, (die Er dir) leicht gemacht hat." Aus ihren Leibern kommt ein Trank, mannigfach an Farbe. Darin liegt ein Heilmittel für die Menschen. Wahrlich, hierin ist ein Zeichen für Leute, die nachdenken. (Koran 16:68-69)

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RE: Insektensterben

#5 von Werner Arndt , 25.07.2019 09:05

Samstag, 27.07.2019, 11:15 Uhr, tagesschau24:

Zitat
Der stumme Sommer. Warum sterben die Insekten?
Film von Christoph Würzburger aus der Reihe "betrifft"

Die Insekten sterben. Weltweit, leise und unauffällig. In manchen Gebieten in Deutschland sei ihre Masse um bis zu 80 Prozent zurückgegangen, sagen Wissenschaftler. Beunruhigend - denn ohne sie können wir nicht leben. "betrifft" fragt: Wie kommen diese düsteren Befunde zustande? Und: Warum sterben die Insekten?

https://programm.ard.de/TV/Programm/Send...=0&sender=28721

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RE:

#6 von Werner Arndt , 16.01.2020 09:35

Nochmals zu den Stichworten Naturschutz und Bewahrung der Schöpfung...

Zitat
Sie ist hier und dort. Sie umgibt mich und Dich, sie umklammert uns, beschützt uns, lehrt uns und ernährt uns.
Doch sie ist krank. Krank von all dem Schmutz, den wir ihr verabreichen. Krank von all dem Schmutz, den wir ihr frei und ungehalten hinwerfen.
Doch weder vergisst sie, noch verzeiht sie. Sie ist Mutter Natur.


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Und die Erde haben Wir ausgebreitet, und wie schön breiten Wir aus!

Und die Erde - Wir haben sie ausgebreitet und feste Berge darauf gesetzt; und Wir ließen auf ihr all die herrlichen Paare hervorsprießen als Aufklärung und Ermahnung für jeden Diener, der sich bekehrt. Und vom Himmel senden Wir Wasser hernieder, das voll des Segens ist, und bringen damit Gärten und Korn zum Ernten hervor und hochragende Palmen mit dichtstehenden Fruchtscheiden als Versorgung für die Diener; und Wir beleben damit ein totes Land. So wird die Auferstehung sein.

Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen, und Wir wissen, was er in seinem Innern hegt; und Wir sind ihm näher als (seine) Halsschlagader.

(Koran 51:48, 50:7-11 und 50:16)


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