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Warum meiner Frau der Burkini-Kragen platzen soll!

#1 von Yavuz Özoguz , 29.08.2016 12:02

Warum meiner Frau der Burkini-Kragen platzen soll!

Es reicht! Wie lange sollen die ehrwürdigen Muslimas sich noch diese hetzerische Diskriminierung gefallen lassen? Es wird Zeit der Gesellschaft die Augen zu öffnen.

Gleich zwei Kleidungsstücke wurden an die ersten Stellen der Abschussliste westlicher Hetze platziert. Die Burka und der Burkini, sozusagen die kleine Burka. Die Burka ist eine Art Vollköperverschleierung, die es eigentlich nur in Afghanistan und einigen Regionen Pakistans gibt. Ähnliche Verschleierungen, bei denen lediglich die Augenpartie frei ist, gibt es auch in einigen arabischen Ländern und Indonesien. Der Burkini ist die westliche Bezeichnung für die Vollkörperbadeanzüge, die muslimische Frauen tragen, um sich integriert in Schwimmbäder zu begeben und am Strand mitzuschwimmen. Die Burka (bzw. Nikab) gibt es kaum in Deutschland, den Burkini dagegen schon eher, so lange er nicht verboten wird.

Jetzt hat sich das Abendland zusammengeschlossen zum Schutz der freiheitlichen-westlichen Werte und zur Verhinderung des Untergangs des Abendlandes die beiden Kleidungsstücke zu verbieten. Nur wenn sich die Muslima auszieht, darf sie mitschwimmen! Wenn eine Gesellschaft sich grundlegend zum Krieg gegen den Islam und die Muslime entscheidet, dann sollte sie den Mut und die Aufrichtigkeit haben, dieses auch so zu benennen und nicht absurde und geradezu lächerliche Argumente vorschieben.

Da ist z.B. das Argument der Befreiung der Frau. Die Frau sei von ihrem Mann gezwungen worden, den Burkini zu tragen, es sei ein Symbol der Unterdrückung der Frau und daher müsse sie zwangbefreit werden. Was ist das für eine Anmaßung westlicher Arroganz, die allen muslimischen Frauen mit Kopftuch vorwirft, sie würden sich von ihren (oder anderen) Männern unterdrücken lassen? Sind es nicht vielmehr die ausgezogenen, die geschminkten, die zur Nacktheit genötigten Frauen, die sich unterdrücken lassen? Wirbt nicht eine deutsche Firma mit der „Bikinifigur“ kurz vor der Tagesschau, während sie einen viel zu dicken Hund zeigt und Männer, die sich die Augen ausgucken nach der moppeligen „Bikinifigur“? Ist das die Befreiung der Frau? Und warum sind jene Frauenbefreier so drastisch aktiv bei einem Kleidungsstück aber völlig inaktiv bei Pornographie? Ist Pornographie keine Unterdrückung der Frau? Ist Prostitution keine Unterdrückung der Frau? Sich ausziehen und jede Faser des eigenen Körpers verkaufen darf die Frau im Namen der Freiheit und des Westens, aber wenn sie sich etwas mehr anzieht, als es die westliche Norm zulässt, gibt es gleich einen Medienkrieg sondergleichen!

Ein weiteres Argument ist die angebliche Hygiene! Das ist wirklich so absurd, wie ein Argument nur absurd sein kann. Diejenigen, die nach jedem Urinieren und Stuhlgang lediglich ein trockenes Tuch benutzen, um die Unreinheit gleichmäßig auf dem Körper zu verteilen, wollen den Muslimas Hygiene erklären, wobei eine überzeugte Muslime ihre Unratsaustrittstellen jedes Mal mit Wasser duscht, notfalls auch mit einer mitgebrachten Gießkanne oder Plastikflasche. Diejenigen, die ihre Achselhaare und Schamhaare um die Wette wachsen lassen, wollen den Muslimas, die keine Körperbehaarung zulassen, erklären, was Hygiene ist. Und diejenigen, die zum Schutz ihrer Körper vor Sonne den ganzen Körper mit diversen Ölen einschmieren müssen, die für jede Wasserreinigungsanlage eine echte Herausforderung darstellen, wollen denjenigen, die keine Öle verwenden brauchen, erklären, was Hygiene ist.

Den Höhepunkt der Argumentation bildet die Behauptung, dass andere Badegäste „irritiert“ sein könnten, weil im Augenblick Angst vor dem Islam herrsche. Die gleichen, die diese Angst in die Köpfe abendländischer Freiheitlicher eingetrichtert haben, verwenden jetzt diese Angst als Argument zur Zwangsentkleidung der Muslima. Ein Kommentator hat dieses Verhalten „Tyrannei der Intimität“ genannt [1]. Alle möglichen Kronzeugen, die einstmals das Kopftuch getragen haben und jetzt „frei“ herumlaufen, bekommen eine Bühne zur Berühmtheit. Die hundertmal so vielen Frauen, die einstmals „freizügig“ herumgelaufen sind und sich aus freien Stücken dazu entschlossen haben, den Männern die Freiheit zu nehmen, sich an ihren Körpern zu erfreuen, werden ignoriert.

Ich könnte mich wirklich aufregen über diese unvorstellbare mediale Kampffront gegen den Islam und die Muslime. Die unheilige Allianz von Journalisten und Politikern produziert eine unvorstellbar hetzerische Propaganda, in der sie der eigenen Bevölkerung stakkato-artig klar zu machen versucht, dass man die Freiheit einschränken muss, um die Freiheit zu verteidigen, dass man Unterdrückung muss, um Unterdrückung zu vermeiden. Und unglücklicherweise gibt es viel zu viele Menschen, die das auch noch glauben.

Würde meine Frau eine Burka tragen (sie besitzt kein solches Kleidungsstück!), dann würde ihr der Burka-Kragen platzen und mir dazu. Und der Burkini, den sie besitzt, ist wohl schon explodiert vor Zorn gegenüber so viel heuchlerische Feindschaft. Wenn Heuchelei zur Norm wird, hilft nur Wahrhaftigkeit [2]. Insofern stellt sich die Frage, ob nicht genau dieser Krieg der Kulturen und Zivilisationen das Ziel ist, in dessen Falle ich zu tappen drohe. Ist es nicht berechenbar, dass Muslime angesichts dieser massiven Feindschaft irgendwann die Nase voll haben? Soll nicht genau das bewirkt werden?

Daher könnte man auch mit einem etwas kühleren Kopf an die Angelegenheit herangehen und der Gesellschaft versuchen die Augen zu öffnen. Ist die Burka wirklich ein Sicherheitsrisiko? Wenn es darum geht, ein Vermummungsverbot in bestimmten sensiblen Bereichen auszusprechen, warum wird das dann nicht genau so getan? Ein Vermummungsverbot gibt es bereits bei Demonstrationen. Hat man jemals eine Burka tragende Frau bei einer Demo in Deutschland gesehen? Hat jemals ein Muslim dagegen protestiert, dass man keine Burka auf Demos tragen darf? Ganz sicher nicht! Denn das Vermummungsverbot betrifft nicht nur Muslime. Es betrifft eine Situation, die für alle gleichermaßen gilt. Auch ein Motorradhelmträger ist betroffen, wie auch ein Hutträger mit Sonnenbrille und Schal um den Mund. Das wäre kein symbolischer Krieg gegen den Islam und die Muslime, der gefühlt immer intensiver ausgefochten wird.

Auch könnte man über die ästhetischen Anblicke in einem Schwimmbad durchaus diskutieren. Will man wirklich alles verbieten, was einem nicht gefällt? Sollen dann auch die Tätowierten mit Tatoos, die an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten sind, diese bedecken (ACHTUNG Burkini-Gefahr!). Oder sollen alle Frauen, die Hot-Pants als Modeschau für Zellulitis verstehen, darauf hingewiesen werden, dass eine Badeanstalt keine Fleischausstellungsanstalt ist? Mann könnte ja auch – ganz im Sinne einiger Feministinnen – eigene Frauenbadestunden mit Frauen als Bademeisterin ausloben. Wo ein ernsthafter Wille zum Miteinander besteht, da gibt es auch einen Weg.

Der so genannte Burkini ist aus der Not der Muslima entstanden, sich in eine nackte Gesellschaft integrieren zu wollen, auch beim Baden. Aber sämtliches Entgegenkommen der Muslima wurde nie gewürdigt. Zieht sich aber eine Muslima aus und vermarktet ihren Körper bei Porno-Filmen, wird sie mit Preisen geradezu überhäuft [3] und gilt fortan als integriert. Die so genannte freiheitliche Gesellschaft stellt die „integrierte“ Pornodarstellerin der ihren Körper und ihre Seele nicht vermarktenden Muslima entgegen. Das ist aus Sicht des Kapitalismus nur konsequent. Damit sind wir beim Kern des Konfliktes. Es geht weder um irgendein Kleidungsstück, noch um die Freiheit von Menschen. Es geht darum, dass sich im Kapitalismus jeder und alles dem Markt zu unterwerfen hat. Nur so können eine Handvoll Superreicher ihre Machtfülle gegen den Rest der Menschheit aufrechterhalten. Man vergesse nie, dass jeden Tag 30.000 Menschen an Hunger sterben! Jede Faser des nicht verhungernden Menschen muss sich dem Markt ergeben. Jeder muss sich und seine Seele verkaufen. Die Frau muss ihren Körper öffentlich zur Schau stellen und den vom Markt vorgegebenen Schönheitsidealen hinterher eifern. Der Mann muss seinen Körper mit schwarzer Farbe abstechen lassen, und jeder muss seinen Narzissmus bewundern, selbst wenn es noch so hässlich aussieht. Exhibitionismus ist keine Straftat mehr, sondern eine Notwendigkeit des Marktes. Jeder Mann muss die Freiheit haben, sich am Anblick jedes Frauenkörpers erfreuen zu können. Die Ausbeutung der Körper findet dabei nicht einmal mehr im Geheimen statt. Ganz offen werden z.B. vom deutschen Vorreiter des Raubtierkapitalismus, der Springer-Presse „die erotischsten Sportarten der Olympischen Spiele“ beworben [4].

Die Kleidung einer Nonne hingegen ist eine Katastrophe für den Kapitalismus. So lange ihre Zahl immer weiter abnimmt, kann der Kapitalismus sie dulden. Tritt aber eine neue Befreiungstheologie auf, in der ein kapitalistisches Modediktat genau so überwunden wird, wie die Ausbeutung des weiblichen Körpers, schlägt die Zivilisation des Kapitals mit seiner ganzen Macht zurück.

Der 1996 ausgerufene Kampf der Kulturen ist 20 Jahre später im vollen Gang. Allerdings handelt es sich nicht um einen Krieg zwischen verschiedenen Menschengruppen, Herkunftsregionen, Religionen oder ähnlicher Aspekte, sondern um einen Krieg des Kapitalismus gegen den Rest der Menschheit. Die Kultur des Kapitalismus, bzw. deren Handvoll Herrscher, haben sich darauf verständigt, dass die Reichen immer reicher werden sollen auf Kosten des Restes der Menschheit. Sie hatten ihr Ziel fast erreicht. Indem sie alle Kulturen gegeneinander aufgehetzt und Kriege über Kriege erzeugt haben. Die einzige verbliebene Gegenwehr durch die Befreiungstheologie des Islam wollten sie ausmanövrieren durch einen kapitalistischen Frankenstein, den sie „Islamischer Staat“ genannt haben, damit jeder halbwegs vernünftige Mensche, der noch bei Sinnen ist, sich davon distanziert.

Aber alle ihre Maßnahmen haben nicht zu dem gewünschten Ziel geführt. Noch immer ist die Anziehungskraft des revolutionären Islam, der islamischen Befreiungstheologie ungebrochen und immer mehr Menschen beschäftigen sich damit, warum der Westen den IS gegründet hat. Die Vorreiter des Raubtierkapitalismus, wie der US-Imperialismus und der Zionismus erleben ihre schwächsten Phasen seit ihrem bestehen. Die USA können nur noch zwei Kandidaten zur Präsidentschaft aufstellen, bei denen selbst die engsten Verbündeten von einer Wahl zwischen Pest und Cholera sprechen [6]. Der Zionismus wird von immer mehr Juden in der ganzen Welt verachtet.

In dieser Lage hängt das zukünftige Wohl einer Gesellschaft sehr stark vom inneren Frieden ab, der durch die Mitglieder der Gesellschaft konstruktiv angestrebt wird. Viele Muslime in Deutschland wollen ein vernünftiges Miteinander. Die dem Kapitalismus dienlichen Journalisten wollen das zumeist nicht. Und bei Politikern hängt es stark davon ab, ob gerade Stammtischwahlkampf ist oder nicht. Nur eines werden die noch so hetzerischen Journalisten und Politiker Europas nicht verhindern können, selbst wenn sie den Heiligen Koran verbieten und alle Moscheen schließen wollen [7]. Für den Götzen des Kapitalismus sind immer weniger Frauen bereit die Last des Kinderkriegens auf sich zu nehmen. Muslimas werden auch in dieser Gesellschaft mehr werden. Der Kapitalismus sieht den Bürgerkrieg als Chance für sich. Die Befreiungstheologie der Menschlichkeit sieht ein vernünftiges Miteinander der gegenseitigen Bereicherung als Chance. Es liegt an uns, was sich durchsetzen wird.

[1] http://www.zeit.de/2016/36/burkini-stran...dervorschriften
[2] http://www.muslim-markt.de/forum/messages/1693.htm
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Sibel_Kekilli
[4] http://www.welt.de/sport/article15776164...hen-Spiele.html
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Kampf_der_Kulturen
[6] http://www.huffingtonpost.de/2016/07/13/...n_10960360.html
[7] http://www.derwesten.de/politik/niederla...id12136285.html

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RE: Warum meiner Frau der Burkini-Kragen platzen soll!

#2 von Erna Müller , 04.10.2016 18:20

Werter Herr Yavuz Özoguz,

ohne jemanden nahetreten zu wollen, erlaube ich mir, zu einigen Passagen des Artikels “Warum meiner Frau der Burkini-Kragen platzen soll!“ Gedanken zu äußern. Dies insbesondere auf die im Beitrag bemerkte “schwarz-weiß“ Sicht (s.h. westlicher Hetze), die im Leben durch seine Vielgestaltigkeit, nicht umsetzbar zu sein scheint. Im Leben leuchten Facetten aller Couleur auf und ja, es ist sehr schwierig, für einen Nichtmuslim wohl noch mehr, den richtigen Weg zu gehen. Ein Christ muss auf seine eigene Verantwortung hin abwägen, was sich im Einklang mit seinem Glauben verhält. Doch wie sonst sollte ein gelebter Glaube erkennbar werden, wenn es nicht Gegenströmungen mit prüfendem Charakter gäbe? Vieles, was in dem Beitrag geschrieben steht, bewegte und bewegt zweifelslos zu allen Zeiten die Herzen fast aller Menschen jeden Glaubens. Armut, Hungertod, hohe Kindersterblichkeit, Kriege, Unrecht, Unterdrückung, keine Chancengleichheit, die Ausbeutung der Erde, der Tiere an Land und im Wasser. Wem wird da nicht das Herz schwer, zumal davon leider ein Großteil der Erdbevölkerung betroffen ist. Eine Bevölkerungsexplosion gerade in den unerschlossenen Regionen dieser Welt erschwert zudem die Zukunft der Menschen dort und generell. Die wenigen Reichen dieser Welt, im Besitz des Großteils globalen Vermögens, interessiert es nicht sonderlich. Hauptsache ist, das Vermögen weiterhin wachsen zu sehen und dem einfachen Volk nicht zu nahe zu kommen.

Die Menschheit wächst überbordend und hat die Grenze längst gesprengt, die dieser Planet zu tragen fähig ist. Vorweg, der breiten Masse steht nicht genügend Kapital zum Verändern dieser Tatsache zur Verfügung (Geburtenkontrolle?). Sie kann sich (von wem gewünscht?) zwar gegenseitig angehen, aber dies wird die Situation nicht verbessern. Die, denen es besser geht, dürfen ihr Leben, wenn es ihnen weiterhin gut ergehen soll, durch stetiges Arbeiten (wie lange noch möglich?!) finanzieren und müssen für die Zukunft und das Alter planen. In den europäischen Ländern betrifft dies Männer und Frauen gleichermaßen. Wenn man bedenkt, dass in Deutschland das Privateigentum (Vermögen, Haus/Grundstück, Eigentumswohnung etc.) gegenüber anderen europäischen Ländern gering und auch die geographische Lage nicht politisch sonderlich günstig ist, wird erkennbar, dass in Deutschland das Kapital hart erarbeitet und nicht über sprudelnde Ölquellen erzielbar ist. Jeder, der in einem solchen Land lebt und Nutznießer seiner Infrastruktur und Freiheiten ist, hat auch Pflichten, die es ermöglichen, diese Form aufrechtzuerhalten. Dies mit Anstand und ehrlichen Absichten. Ansonsten hat er das falsche Umfeld gewählt.
Nun zu dem Thema „Scham“. Ja, es ist stimmig, dass der Mensch von klein an weiß, was richtig ist. Selbst die Kleinkinder haben damit überwiegend keine Schwierigkeit. Auch heben sie ohne Fragen heruntergefallene Gegenstände auf und übergeben sie wieder den Besitzern. Zudem teilen sie gerne und ungefragt. Was die Schamlosigkeit betrifft, die Erwachsene begehen, ist es etwas anderes. Eine tatsächliche kleine Gruppe von Frauen und Männern verkauft ihren Körper derart. Es ist unmoralisch und wird auch in den europäischen Ländern so gewertet. Allerdings könnten die Profiteure (auch Medien und Co.) sich niemals halten und ihre Gewinne vergrößern, wenn es nicht Interessenten, mehrheitlich Männer aus allen Kreisen, für diese Frauen/Männer/Hefte/Filme/Partys gäbe. In muslimischen Ländern ist das eine (verschwiegene) Tatsache, wie es vor nicht langer Zeit in Form eines schamlosen fortgeführten Lebensstils in England (Rotherham) mit muslimischer Beteiligung (beschämende schlimmste Vergehen an einer großen Zahl an gekidnappten Heimkindern) ersichtlich war. Was sagt dies aus? Dass Muslime nicht gleich Muslime sind! Und so ist es auch mit den christlichen sowie andersgläubigen Europäern. Nicht die Europäer, nicht die westliche Welt - sondern bestimmte Gruppierungen verschiedener Herkunft mit viel Einfluss, Geld und ohne Skrupel, sind verantwortlich für schwerste Verbrechen und Verfehlungen an der Menschheit. Dem gegenüber stehen wesentlich mehr Menschen, die durch Spenden, ehrenamtliche Arbeit und soziales Verhalten, alleine stillschweigend und ohne Eigennutz, agieren. Warum nicht diese Gruppen beleuchten? Wo sind die Spendengelder geblieben, die für den Aufbau der Dritten Welt bereits verstärkt ab den 60er Jahren geleistet wurden? Wer hat sie unberechtigt von den führenden Persönlichkeiten behalten? Warum schreibt niemand über Arbeiten, die dennoch stattgefunden haben und stattfinden? Gerade durch Europäer gefördert, die keinesfalls zu den reichen gehörten/gehören. Wieso wird nirgends darauf hingewiesen, dass über viele Jahrzehnte unterstützende Aufbaugelder sowie medizinische Unterstützung, nicht nur in die Türkei flossen. In der Türkei erhöhte sich die Bevölkerungszahl nicht von ungefähr sprunghaft. Nie wurde in den Ländern von den Regierenden darauf hingewiesen.

Hingegen existiert, zum Beispiel bei einem Teil der türkischstämmigen Bevölkerung in Deutschland, eine nicht stimmige Aussage: Türkische Gastarbeiter hätten Deutschland nach dem 2. WK aufgebaut. Nur kamen sie erst 1960/61 in geringer Anzahl der Arbeitsmöglichkeiten wegen nach Deutschland. Da war das Land bereits aufgebaut. Das Internet bietet Interessierten gute Seiten zum Nachlesen. Hier eine einfache kurze Abhandlung des Themas Entwicklungshilfe: http://www.gutefrage.net/frage/wieviel-e...1945-von-der-eu Warum wird stets darauf hingewiesen, wie schlimm die westliche Welt ist? Gab/gibt es nicht genug Erschreckendes seit Anbeginn auch in muslimischen Ländern? Wie war/ist es mit grausamen Kriegen mit Nachbarländern, mit Drogengeschäften, dem Waffenhandel, der Kinderehe, dem Sklavenhandel (insbesondere Sexsklavinnen)? Die Baby-Fatwa sowie die, die Tiere und verstorbene Frauen einbezieht? Oder aber mit dem Erhängen von kleinen (w/ehrlosen?) Mädchen an Baukränen, die von würdigen weisen Männern mißbraucht worden sind? Weiteres werde ich nicht schreiben, denn überall gab und gibt es verrohte schlechte Menschen. Auch in der westlichen Welt.

Nun zum Grund, warum der “Burkini/Burka“ Beitrag mir als einseitig erscheint. Es mag sein, dass es Frauen gibt, die diese Kleidung, bedingt durch ihre Herkunft/Tradition/Erziehung, tragen möchten. Ob die angeführte Religion in welcher Form auch immer, derartiges - auf die Burka bezogen - verlangt, darüber gab/gibt es genügend kontroverse Diskussionen und Sichtweisen. Wieso aber wird nicht an die Geflüchteten gedacht, die grausamsten Repressalien entkamen und denen alleine durch das Erblicken einer Burka das Erlittene wieder vor Augen geführt wird? Was hat es mit dem Geschäft in Frankfurt auf sich, dass zudem über das Internet Burkas für kleine Mädchen ab zwei Jahren zum Schutz vor Begehrlichkeit??? (Pädophile!) anbietet. Warum sind nicht kleine Mädchen und Knaben derart zu schützen? Zumindest wird im christlichen Alten Testament, welches bekanntlich für Juden, Christen und Muslims ebenfalls ein tragendes Buch ist, derartiges Verhalten (Pädophilie, Sodomie, Nekrophilie - auch bezüglich obenerwähnter Fatwas = die Einflusssphäre der jeweiligen Fatwa beruht auf der persönlichen Autorität seines Verfassers) nirgends erlaubt. Nun noch ein simpler leichter nachzuvollziehender Grund: Liegt es vielleicht daran, dass in Deutschland eine demokratisch ausgerichtete Regierungsform existiert? Wieso sollte der Wunsch der Minderheit den der Mehrheit überlagern? Den Burkini mag tragen, wer möchte. Auch Europäerinnen könnten Gefallen daran finden. Gab es doch vor nicht zu langer Zeit Strandmode ähnlicher Art, die durchaus tragbar war.

Ob sich Burkiniträgerinnen aber über die Bademode der anderen Gäste entrüsten dürfen? Zum Schluss: Muslime leben in europäischen Ländern. Sie kamen hauptsächlich, weil sie sich ein besseres Leben versprachen. Dass dies zu erreichen ohne ausreichende Sprachkenntnisse, Bildung sowie Teilnahme an der vorhandenen Kultur schwer möglich war/ist, sollte den aufgesuchten Ländern nicht angelastet werden. Manchmal ist eine Verweigerung der Gäste dafür ausmachbar. Der Fairness halber bitte bedenken, dass vielseitige erbrachte Leistungen, die insbesondere von den berufstätigen Europäern finanziert werden, auch von den Familienangehörigen muslimischen Glaubens gerne wahrgenommen wurden/werden. Welches muslimische Land verhält sich so gegenüber Andersgläubigen? Vielleicht ist dem, dem ein Gastland überhaupt nicht zusagt, gut geraten, ein Land seines Glaubens aufzusuchen? Bei den in Deutschland vielen verschiedenen aufeinanderprallenden Formen von Religion sowie Atheismus wird es zu Irritationen und Unstimmigkeiten kommen. Diese sind nicht mittels Gewalt zu lösen.

Auf den interessanten Hinweis die Hygiene betreffend wird kein Bezug genommen. Auch nicht auf die Sauberkeit der Toilettenräume anderer Kulturkreise. Alles beinhaltet einen Funken Wahrheit. Übrigens, es gibt in Deutschland durchaus jede Menge Ehen, die bereits sehr lange anhalten... Eigene Erfahrungen legen letztendlich folgende Wünsche nahe: Gesunde Kinder, gleich welcher Religion, mögen älteren sowie gebrechlichen Menschen, gleich welcher Herkunft, in öffentlichen Verkehrsmitteln den Platz anbieten. Sie sollten höflich und respektvoll sein. Keine Fäkalsprache verwenden. Gleiches gilt für Erwachsene und Jugendliche (Vorbildfunktion). Keinen Abfall auf die Straße werfen, keine Zigarettenkippen oder ausgekaute Kaugummis sowie gar heraufbeförderte Verschleimung (Taschentücher! Abfallbehälter!), auf die Straße spucken/schnupfen. Keine Einkaufswagen vor der Wohnungstür horten. Kein lautstarkes Pöbeln, keine Klassenkameraden in Gruppen mobben oder schlagen, bzw. “tottreten“ (Verbot zum Töten, AT). Kein Abzocken von Taschengeld und Handys. Nichtmuslimische Mädchen/Frauen sollen nicht mit S……. bezeichnet werden, weil sich “gläubige“ männliche S……. an sie heranmachen. Es soll daheim nicht gelogen werden (besser generell), insbesondere bezüglich der schulischen Leistung, die viele Eltern leider aus Ermangelung der Sprachkenntnisse nicht unterstützend kontrollieren können. Der Schüler soll sich nicht undiszipliniert betragen und sich als Held fühlend, den Schulunterricht stören. Er lernt ohne Schulgeldabgabe (!) in Deutschland alleine für sich und für seine Zukunft.

Dass eine Mutter mit Burka fast in Ohnmacht fällt, weil ihr 7jähriger Sohn einer älteren Dame die Hand gibt, ist problematisch. Kleinkinder auf der Straße und auf Fahrrädern fahrend (erhöhte Unfallstatistik der Kinder) sind immer zu beaufsichtigen!!! Grüßen tut der, der den anderen Bekannten zuerst sieht. Gleich welcher Religion. Wer ein gutes Miteinander wünscht, handelt in Rahmen seiner Möglichkeiten ebenfalls respektvoll danach. Die Religion ist wichtig und dankbar sei der, der gläubig ist. Er lebe seinen Glauben, ohne anderen zu schaden. Das sichert ein gutes Miteinander und nimmt den zu Beginn genannten gierigen, strategisch wirkenden Mächtigen, Spielraum aus ihrer Planung und wirkt stärkend auf die Einflussmöglichkeit der Bürger nach oben hin. Weitere angelesene Beiträge in diesem Forum sind ebenfalls sehr interessant. Auch der über fehlendes geeignetes Pflegepersonal für Muslime. Die überwiegende Anzahl aller Pflegebedürftigen wünscht sich durchaus eine gleichgeschlechtliche Pflegekraft mit Taktgefühl. Da die Bezahlung für diese achtbare Arbeit gering ist, kann der Wunsch nicht umgesetzt werden. Viele junge Männer gehen nicht in diesen Beruf, da der zu erwartende Verdienst nach erfolgter Ausbildung nicht zur Ernährung der Familie ausreicht. Was übrigens in fast keinem Beruf mehr gegeben ist.

Leider ist es viel an Text geworden, nicht alle Punkte sind angegangen. Eigene Erfahrungen flossen mit ein. Ein Dankeschön dafür, auch als Nichtmuslima die Möglichkeit zu haben, sich in diesem Forum einzubringen. Möge den Teilnehmern dieses Forums, seriöse religiöse Foren sind selten, und ihren Angehörigen nur gutes wiederfahren. Dieser Wunsch gilt ebenfalls für andersdenkende Foristen, die sich aufgrund meines Beitrages negativ einbringen werden.

Freundliche Grüße
Erna Müller


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zuletzt bearbeitet 04.10.2016 | Top

RE: Warum meiner Frau der Burkini-Kragen platzen soll!

#3 von Yavuz Özoguz , 04.10.2016 18:33

Erlauben Sie mir einen kurzen Hinweis, der helfen soll nachzudenken: Meine muslimische Ehefrau (die von sich aus Muslima geworden ist, noch lange bevor ich sie kennen gelernt habe), ist eine geborene Deutsche. Ihr Vater war Bürgermeister und Soldat Deutschlands. Ihr Großvater ist an der Front für Deutschland gefallen. Ihr ehemaliger Name "Schmidt" ist so deutsch, wie es deutscher gar nicht mehr geht! Sie ist nicht hierher gekommen! Alles, was Sie oben geschrieben haben, haben sie auch gegen sie geschrieben. Auch das Christentum war einst in diesem Land fremd und wurde so behandelt, wie Sie derzeit den Islam ansehen, als "Eindringling" bzw. "Gast". Heute weiss das kaum jemand mehr! Was ich versuche zu erklären ist, dass wir alle Kinder Adams und Evas sind und die küsntlichen Grenzen in den Köpfen die Probleme verursachen. Keine Muslima in Deutschland fordert irgendejemanden auf sich irgendwie zu kleiden, muss sich aber inzwischen immer mehr erwehren für ihre Kleidung an immer mehr Orten. Sie wird angepöbelt, angespuckt und für "fremd" erklärt. Das ist eine Entwicklung, die für ein freiheitlich-demokratisches Land beschämend ist.

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RE: Warum meiner Frau der Burkini-Kragen platzen soll!

#4 von Erna Müller , 13.10.2016 19:21

Vielen Dank, Herr Yavuz Özoguz, für Ihre schnelle Rückmeldung. Ihrer Anregung zum Nachdenken kam ich gerne nach und versuche, genauer auf die Thematik einzugehen. Ihre Formulierung, dass wir alle Kinder Adams und Evas sind und die künstlichen Grenzen in den Köpfen die Probleme verursachen, ist korrekt. Zudem setzt das Umsetzen Ihrer Formulierung Friedfertigkeit, Wohlwollen, Toleranz, Respekt und Ehrlichkeit voraus. Tugenden, welche sich, leider auch politisch betrachtet, hinsichtlich Macht/Ressourcen weiterhin im freien Fall befinden.

Ihr Auslöser für Ihren ersten Beitrag war das unmögliche Verhalten Deutscher Ihrer Ehefrau oder anderen Muslimas gegenüber. Pöbeleien sind zu verurteilen und zeugen von einer schlechten Kinderstube und einem unsozialen Charakter. Diese beschämenden Vorgänge werfen ein schlechtes Licht nicht nur auf den/die Täter. Respekt ist etwas, dass von klein an im Elternhaus vorgelebt und verinnerlicht werden muss. Das Erlebnis, welches die von Ihnen erwähnten Muslimas hatten, ist sehr zu bedauern. Nun erlaube ich mir, wie bereits in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, zu bemerken, dass Grobheiten von Gruppen muslimischer Jungen im pubertären Alter gegenüber nicht gewaltbereiten Andersgläubigen ebenfalls erfolg/t/en. Dazu äußerte sich die Juristin/Jugendrichterin Kirsten Heisig (Klienten aller Nationalitäten wohlgesonnen) explizit vor ihrem tragischen Tod 2010 in einem Buch. In beiden Situationen fehlt es an Respekt und Reife. Desweiteren kann ich zur Geschichte der christlichen Religion sagen, dass diese mir bekannt ist. Auch, dass ich mit Überzeugung Christin (ohne alles zu billigen, was im Namen des Christentums geschehen ist und geschieht) bin und gerne meinen Glauben lebe. Leider ist dies in muslimischen Ländern nicht ungefährlich. Dann sei die Frage erlaubt, da Sie vom Islam schreiben, welche der vielen verschiedenen gelebten Formen (siehe auch andere Religionen) korrekt ist? Hat der Islam, wie aus der Geschichte vermittelt und aus den letzten negativen Ereignissen erkennbar, mehr mit einer Eroberungsideologie gemein oder mehr mit der Vergeistigung zur Vollkommenheit - die, durch das Angehen aus Liebe zu Allah der eigenen Unzulässigkeiten, hilfreich auf dem Weg in das Paradies sein kann? Da beide Strukturen überschneidend sein können, scheint es durchaus angebracht Achtsamkeit walten zu lassen. Deshalb wird eine deutsche Staatsangehörigkeit, welche bereits durch die Geburt in Deutschland erteilt wird, ohne das ein Ehepartner Deutscher ist, von vielen Bürgern nicht nur in Deutschland, sehr kritisch betrachtet und abgelehnt. Eine durch Geburt erworbene Staatsangehörigkeit erfolgt (aus Gründen der Sicherung des Territoriums, Schwächung der Nationalität) insbesondere nicht in folgenden Ländern: Türkei (!), Frankreich, Großbritannien und Griechenland. Es bestehen Unterschiede in der Definierung von "Staat" und "Nation" (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Minderheitenschutz). Bei überwiegend geschlossenen Ehen in Deutschland kommt der Partner seit Generationen aus dem muslimischen Heimatland, was aus oben genannten Gründen nicht unproblematisch ist. Deutschland ist hinsichtlich seiner Lage und geringem Ausmaß als Einwanderungsland ungeeignet. Wenn, dann in Form der Vorlage Kanadas.
Nun zu meinem Verständnis zu den Begriffen Gast und Eindringling.
Als Gäste werden Menschen wahrgenommen, die, ohne/oder mit eigenem Gelderwerb, nicht in ihrem Ursprungsland/Heimatland leben, die weder einen deutschen Ehepartner, Elternteil noch Großelternteil haben, deren Glauben, Strukturen (Rechtswesen, Ahndung …), persönliche Meinung sowie politische Ausrichtung nur teilweise dem des Ursprungslandes entsprechen und somit dem Gedankengut Deutschlands (Demokratie, Rechtswesen, Einehe, Verbot Kinderehe …) nicht generell entgegensteht. Sie sind weder gewaltbereit noch kriminell. Sie sind stets eine kulturelle Bereicheung für jedes Land. Als Eindringlinge angesehen werden Menschen, die, ausschließlich um die soziale Struktur Deutschland zu nutzen, teils illegal einreisten, sowie durch Kriminalität und unangebrachte Forderungen auffallend, zudem keine andere Form außer die des ihnen aus dem Ursprungsland bekannten Lebens akzeptierend, Spannungen verursachen, welche das neue Umfeld kompensieren muss. Von dem Eindringling denke ich, dass er in Deutschland zu Recht unerwünscht ist. Dies betrifft nicht, mit Blick auf die aktuelle Lage, den registrierten tatsächlichen schutzbedürftigen Flüchtling. Generell ist es so, dass sich kein Land Mitbürger wünschen kann, die in einer rechtsfreien Parallelgesellschacht untertauchen. Da Ihre Ehefrau, Herr Yavuz Özoguz, deutsche (konvertierte) Muslima ist (umgekehrt möglich?), sind meine Aussagen im ersten Beitrag gewiss nicht "gegen" sie gerichtet. Richtig ist, dass alle, die die Gesetze in Deutschland achten und nach ihnen leben, gerne gesehene Mitbürger sind. Zu Ihrer Formulierung "wird für fremd" erklärt, einige Zeilen, die eine andere Deutung aufzeigen. Ich denke, dass, das "wird für fremd" erklärt, in diesem Sinne gemeint war: Es werden (Auswärtige: Sachsen, Schwaben, Pfälzer, Franken, usw.) Rheinländer, welche bereits seit der vierten Generation in Bayern leben, immer noch "die Rheinländer" genannt. Hier liegt keine Abwertung vor, sondern eine Abgrenzung zum eigenen Bundesland. Da in Deutschland immer Deutsche in verschiedenen Regionen lebten, war eine Differenzierung des "woher gekommen" üblich. Die eigene Identität/Nationalität zu leben war/ist möglich, sofern dies nicht der Gesetzgebung des aufgesuchten Landes widersprach/spricht. Geschäftliche Umgangssprache ist das an den Schulen unterrichtete Hochdeutsch. Dialekte werden gesprochen und in Vereinen vermittelt.
Schlussgedanken: Sinnvoll ist es, wenn alle Nationalitäten/Gläubigen, die in Deutschland (und anderswo) ihre Heimat sehen, weiterhin, wie überwiegend üblich, kultiviert miteinander leben und nicht, wie von Ihnen gekonnt formuliert, Herr Yavuz Özoguz , in "ausgelegte Fallen" tappen. Deshalb an Eltern die Bitte: Erzieht Euren Nachwuchs zur Nächstenliebe, einem guten Benehmen und Lernverhalten, Respekt gegenüber dem anderen und achtet darauf, dass er nicht durch die Beeinflußbarkeit der Jugend und leider auch Starrheit manches Erwachsenen, einen Einfluß zum Opfer fällt, der ausschließlich negative Auswirkung hat. Wenn die reichsten Menschen dieser Welt, sowie die Regierenden, religiöse Oberhäupter sowie Vertreter der weltweiten Wirtschaft und einige Hilfsorganisationen (die zum Spenden aufriefen) mit eingeschlossen, es in den vergangenen Jahrzehnten nicht schafften, in den benachteiligten Ländern für Frieden und Infrastrukturen (trotz zusätzlicher enormer Spendengelder einfachen Bürger aus vielen Ländern, z.B. 2007: Türkei/Spendenveruntreuung von 41 Millionen Euro für muslimische Hilfsbedürftige, gespendet von 27.000 in Deutschland lebenden Bürgern mit türkischem Hintergrund) zu sorgen, sondern statt dessen Aufrüstung und eigene Bereicherung betreiben und damit eine vorhersehbare Völkerwanderung in Kauf nahmen/nehmen, sei die Frage nach dem WARUM erlaubt.

Freundliche Grüße sendet mit der Bitte um ein achtungsvolles Miteinander Erna Müller


Verlinkung zu 2007 http://www.zeit.de/2016/42/betrug-medien...kei-can-duendar
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Demokratieverständnis, Auszüge einer Rede vom Oktober 2016 - BdV Rheinland-Pfalz
"Eine Demokratie als Volksherrschaft, in der Herrscher und Beherrschte identisch sind, wo das Volk als Subjekt der Staatsgewalt gleichzeitig auch deren Objekt ist, kann keine "offene Nation" sein. Eine Demokratie kann nicht auf wechselnden Ethnien wie unkontrolliert wachsenden "Parallelgesellschaften" aufbauen. Daher unterscheiden alle souveränen Demokratien streng zwischen Staatsbürgern als Mitglieder des Volkes und ausländischen Mitmenschen. Dies ist keine Diskriminierung, sondern eine von allen Völkern praktizierte sinnvolle und notwendige Unterscheidung."

"Zur Wirklichkeit gehört, dass eine große Mehrheit der Deutschen ihre eigene Identität über eine in Jahrhunderten gewachsene Kulturtradition und eine gemeinsame Herkunft und Sprache definiert. Das hat mit Chauvinismus oder Fremdenfeindlichkeit nichts zu tun, sondern ist Ausdruck eines tief im Unterbewusstsein aller Nationen verankerten Identitätsgefühls."


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RE: Warum meiner Frau der Burkini-Kragen platzen soll!

#5 von Yavuz Özoguz , 14.10.2016 08:29

Zitat
Nun erlaube ich mir, wie bereits in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, zu bemerken, dass Grobheiten von Gruppen muslimischer Jungen im pubertären Alter gegenüber nicht gewaltbereiten Andersgläubigen ebenfalls erfolg/t/en.



Sehr geehrte Frau Müller,
bei obiger Schilderung wird zuweilen der Eindruck erweckt, als wenn Muslime diese Situation nicht kennen würden. Dabei haben wir in unserer täglichen Arbeit viel mehr damit zu tun! Es gibt über 10-jährige Muslime in Deutschland, die noch nicht einmal den Namen des Propheten des Islam kennen! Doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass es sich um kein religiöses oder "nationales" Problem handelt, sondern um ein soziales! Hier sind wir zweifellos alle gefragt. Allerdings sind diese Bildungslücken bei Muslime eben wirklich "nur" sozial bedingt. Anders sieht es mit der "eigene Identität über eine in Jahrhunderten gewachsene Kulturtradition" der Deutschen aus, die Sie zitiert haben. Wenn es die wirklich gäben würde, hätten wir die heutigen Probleme nicht.

Ich wehre mich dagegen, dass man etwas, was man selbst freiwillig, fahrlässig oder gar mutwillig aufgegeben hat, nun dadurch zurückgewinnen will, indem man die Schuld dafür einem "fremden" Sündenbock auferlegt. Sind die "Fremden" daran schuld, dass die heutige Jugend denkt, dass Goethe ein Spielfilm ist? Sind die "Fremden" daran schuld, dass deutsche Frauen keine Kinder mehr bekommen mögen, weil ihnen Karriere, "Freiheit" und Ähnliches wichtiger sind? Sind die "Fremden" daran schuld, dass die Familie in Deutschland zerstört wurde und ein Krieg der Generationen propagiert wird? Sind die "Fremden" daran schuld, dass die christlichen Deutschen nicht mehr in die Kirche gehen? Sind die "Fremdnen" daran schuld, dass die Deutschen nicht einmal mehr wissen, was zu Pfingsten passiert ist? Ja, ich behaupt sogar, dass es mehr gebildete einheimische Muslime gibt, die vom Heiligen Geist zu Pfingsten erzählen können als Bürger der Mehheitsgesellschaft (selbst bei den Jugendlichen der gebildeten Schichten). Sind die "Fremde"n daran Schuld, dass die Deútschen zwar keine Atomkraftwerke haben wollen, aber klaglos hinnehmen, dass Atomwaffen der Besatzer hier lagern? Sind die "Fremden" daran schuld, dass wir in einem Weltkrieg gegen die Russen gejagt werden? Sind die "Fremden" daran schuld, dass der Wahlkampf von zwei Wahnsinnigen in den USA hier mehr Platz in den Medien einnimmt, als die eigenen Probleme? Sind die "Fremden" daran Schuld, dass die Deutschen in der fünften Generation noch Tribut an die Besatzer von Palästina bezahlen müssen?

Glauben Sie mir, ich könnte diese Fragerunde noch stundenlang fortsetzen, und dann würde noch deutlicher werden, wie sehr der "Sündenbock" dringend benötigt wird, um von allen diesen Probleme abzulenken, die rein "deutsche" Probleme sind, völlig unabhängig von Muslimen im Land. Aber wenn man die Fragen einmal sachlich und ohne Emotionen in aller Ruhe analysiert, wird man feststellen, dass ein großer Teil davon mit den Muslimen im Land durchaus besser lösbar sind, als ohne. Könnte nicht auch das ein Grund dafür sein, dass solch ein Hass gegen den Islam und die Muslime geschürt wird?

"Warum ist das internationale Machtsystem von heute bestrebt, das islamische Denken an den Rand und in die Passivität zu drängen? Welche Sinngebungen und Werte gibt es denn beim Islam, die dem Konzept der Großmächte passt, und wem nutzt es, wenn der Islam falsch dargestellt wird? Meine erste Bitte lautet daher, dass Ihr nach den Motiven dieser groß angelegten Schwarzmalerei über den Islam forscht. Meine zweite Bitte ist die, dass Ihr gegenüber der Flut von Vorurteilen und Hetzpropaganda, versucht, Euch direkt und unmittelbar mit dieser Religion vertraut zu machen. Der gesunde Verstand empfiehlt, dass Ihr zumindest wisst, wovor Ihr flieht und Euch fürchtet und von welcher Beschaffenheit es ist. Ich bestehe nicht darauf, dass Ihr meine oder irgendeine andere Deutung des Islams akzeptiert. Ich sage nur: Lasst nicht zu, dass Euch, ausgehend von böswilligen und schmutzigen Motiven, diese lebendige und die heutige Welt beeinflussende Wahrheit präsentiert wird. Gestattet nicht, dass sie Euch heuchlerisch die Terroristen, die sie selber angeheuert haben, als Repräsentanten des Islams vorstellen. Lernt den Islam über die echten Quellen und zwar aus erster Hand kennen. Werdet mit dem Islam durch den Koran und die Biografie ihres großen Propheten vertraut. " Imam Chamene'i in seiner ersten Botschaft an die Jugend in Detuschland.

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RE: Warum meiner Frau der Burkini-Kragen platzen soll!

#6 von Dörte Donker , 14.10.2016 12:38

Zitat
Ich wehre mich dagegen, dass man etwas, was man selbst freiwillig, fahrlässig oder gar mutwillig aufgegeben hat, nun dadurch zurückgewinnen will, indem man die Schuld dafür einem "fremden" Sündenbock auferlegt.



Dieser Satz bringt es so nah an den Kern des Problems, näher kann man schon gar nicht daran kommen.
WIR Deutschen haben unsere eigene Kultur und Identität freiwillig, fahrlässig und mutwillig aufgegeben.

Wieso ist es so einfach, selbst nach unserer Geschichte, die wir selbst ja so unvergesslich verinnerlicht haben, dafür einen neuen Sündenbock zu liefern und wieso machen so viele Deutsche da bereitwillig mit?

Zitat
"Zur Wirklichkeit gehört, dass eine große Mehrheit der Deutschen ihre eigene Identität über eine in Jahrhunderten gewachsene Kulturtradition und eine gemeinsame Herkunft und Sprache definiert. Das hat mit Chauvinismus oder Fremdenfeindlichkeit nichts zu tun, sondern ist Ausdruck eines tief im Unterbewusstsein aller Nationen verankerten Identitätsgefühls."


Was ist denn dieses Identitätsgefühl, dieses Wir-Gefühl. Ich war jahrzehntelang davon überzeugt, dass es das gibt und auch wichtig ist. Ich bin auch heute noch davon überzeugt, dass es wichtig ist. Nur bin ich nicht mehr bereit, ein WIR Gefühl zuzulassen, wenn dahinter eine niedrige Geisteshaltung steht, die weder mit mir als Mensch, noch mit mir als Deutsche zu tun hat. Darum habe ich es aufgegeben, in den Kategorien wie Nationen zu denken, sondern schaue, welche Menschen mit mir die selbe Geisteshaltung teilen.
Wir haben jahrelang die Diskussion gescheut, was deutsche Identität sein soll, ja sie sogar wegdiskutiert, demonisiert und jetzt, wo sie ausgehöhlt und auf Happenings reduziert ist, die nur noch ebensolchen Hedonisten gefallen, wo es nicht mehr um das Sein ansich geht, sondern nur um den Schein, hinter den man jede Verdorbenheit verstecken kann und diesen auch noch Freiheit nennt, ist es in meinen Augen zu spät darüber konstruktiv reden zu können. Und jetzt dürfen die Deutschen das plötzlich unter solchen Vorzeichen, nämlich die deutsche Identität nur noch in Abgrenzung zum Islam zu erkennen. Das wird so nicht funktionieren und jeder Mensch mit etwas wachen Verstand sollte es erkennen, was dahinter steht.
Und es wird auch deshalb nicht funktionieren, weil der Islam und seine Werte mehr mit eigentlichen deutschen Werten zu tun hat, als dieser sinnentleerte moderne US- Einheitskulturbrei, der sich aufmacht, die ganze Welt unter seine Deutungshoheit nehmen zu wollen.


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zuletzt bearbeitet 14.10.2016 | Top

Geschreddert oder vergast

#7 von Thomas Steffen , 14.01.2017 22:40

Zitat von Erna Müller im Beitrag #2
Armut, Hungertod, hohe Kindersterblichkeit, Kriege, Unrecht, Unterdrückung, keine Chancengleichheit, die Ausbeutung der Erde, der Tiere an Land und im Wasser. Wem wird da nicht das Herz schwer...



Zitat
Bisher werden männliche Küken in Deutschland direkt nach dem Schlüpfen geschreddert oder vergast - sie haben für die Eierbetriebe keinen ökonomischen Nutzen.

(14.01.2017)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service...-a-1130012.html

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Burkini flächen(be)deckend

#8 von Thomas Steffen , 22.02.2017 18:37

Zitat
Forscher raten allen Frauen zu Burkinis

Der politisch höchst umstrittene Burkini stellt aus Sicht von Ärzten eine wirksame Methode zur Vorbeugung von Hautkrebs dar. Da die Wirkung von Sonnenschutzmitteln einer Studie zufolge begrenzt ist, wäre entsprechende Kleidung der beste Schutz.

«Eine denkbare Variante ist der Burkini», sagte der Präsident der Europäischen Vereinigung der Dermato-Onkologen, Claus Garbe, am Mittwoch in Wien. Der Burkini sei ursprünglich von einer Australierin entwickelt worden.

In Australien ist die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken, besonders hoch. 50 Prozent der Burkinis würden von Nicht-Musliminnen gekauft, sagt Garbe. Das Tragen des Ganzkörper-Badeanzugs durch Musliminnen gilt manchen Politikern als Zeichen mangelnder Bereitschaft zur Integration und sorgt derzeit für eine hitzige politische Debatte in Europa.

http://www.20min.ch/wissen/gesundheit/st...rkinis-22833226

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RE: Warum meiner Frau der Burkini-Kragen platzen soll

#9 von Werner Arndt , 23.06.2017 14:43

Zitat von Yavuz Özoguz im Beitrag #1
Sind es nicht vielmehr die ausgezogenen, die geschminkten, die zur Nacktheit genötigten Frauen, die sich unterdrücken lassen?


Zitat
„Sexistische Werbung“ soll in ganz Berlin verboten werden

Immer mehr Bezirke wollen Werbung verbieten, die Frauen diskriminiert oder auf Lustobjekte reduziert. Auch die Landesregierung zieht mit. Eine Jury soll über die Reklame entscheiden.

Spärlich bekleidete Frauen auf Werbeplakaten werden von Berliner Politikern schon seit Jahren nicht gern gesehen. Anfang 2014 untersagte Friedrichshain- Kreuzberg „sexistische Werbung“ auf 28 vermieteten Reklameflächen. Nun ziehen weitere Bezirke nach, und auch Rot-Rot-Grün plant ein Verbot.

In der laufenden Neuausschreibung landeseigener Werbeflächen müsse „der Ausschluss von sexistischer Werbung und diskriminierenden Inhalten eine harte Vergabebedingung“ werden, steht in der Koalitionsvereinbarung. Aber auch auf privaten Werbeflächen wolle man „diskriminierende Werbung durch Einrichtung eines Expert*innengremiums prüfen und verhindern“. …

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