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Beredtes Schweigen

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 27.08.2014 15:49

Beredtes Schweigen

Es spricht für sich, dass der aus schierer Verzweiflung heraus entstandene Appell von
330 jüdischen NS-Opfern in der "New York Times", welcher Israel förmlich beschwört, doch
endlich mit seinem Morden in Gaza aufzuhören, hierzulande, aber auch weltweit, kaum ein
Echo gefunden hat. Dies war zwar von vorneherein irgendwie abzusehen gewesen, bestätigt
aber zumindest indirekt die sonst gerne als "antisemitisches Vorurteil" abgetane Aussage,
der zionistische Einfluss auf die internationalen Medien sei beträchtlich.
Der Aufruf der KZ-Überlebenden, die ja aus persönlichster Erfahrung heraus das Leid der
Bevölkerung von Gaza zu verstehen vermögen, welche nun schon bald ein Jahrzehnt ihr Leben
in der Welt größtem Freiluftgefängnis zubringen muss, steht allerdings im bitteren
Kontrast zu dem gänzlich andersgearteten Verhalten vieler anderer Juden.
Diese unterstützen- stattdessen- immer noch aus falsch verstandener Solidarität heraus die
Verbrechen ihrer Glaubensgenossen in Israel und machen sich natürlich damit im weitesten
Sinne daran mitschuldig.
Auch wenn dieses Verhalten heute noch, dank der bekannten internationalen Verhältnisse,
keine entsprechende Sanktionierung erfahren kann, so wird es doch dem in seiner Geschichte
ebenso häufig wie grausam verfolgten Judentum immer als untilgbarer Makel anhaften.
Darüber hinaus macht es schmerzhaft deutlich, wie leicht aus Opfern Täter werden können.
Die Holocaust-Überlebenden des New Yorker Appells haben dies jedenfalls schon begriffen!


Dr.Josef Haas
zuletzt bearbeitet 27.08.2014 17:11 | Top

   

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