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Diktatur der Demokratie

#1 von Dr.Josef Haas , 17.11.2023 16:09

Das sowieso schon unermessliche Leid der palästinensischen Bevölkerung, sowohl im Gazastreifen wie auch im Westjordanland,
nimmt immer furchtbarere Ausmaße an. Letztlich sind sie schon heute absolut unvorstellbar, aber Tag für Tag wird es dort noch
grausamer. Im Gegenzug nimmt die Diffamierung und Diskriminierung der Palästinenser in Deutschland ständig zu.
Yavuz Özoguz hat ja in diesem Zusammenhang sehr richtige Überlegungen angesichts der Repressalien gegenüber der Blauen
Moschee in Hamburg veröffentlicht.
Der Hass der israelischen Politikerschaft kann dabei heutzutage nur mit den im Alten Testament beschriebenen Gewaltorgien
verglichen werden, auf deren Spuren man ja genüsslich wandelt.
Aber auch im Land der "unwandelbaren Israel-Freundschaft", also bei uns, nimmt die Gedankendiktatur immer schlimmere
Formen an. So bedroht die Gewerkschaft verdi, aber selbstverständlich nicht nur diese DGB-Gewerkschaft, ihre hauptamtlichen
Mitarbeiter mit arbeitsrechtlichen Maßnahmen, sollten diese den Mut aufbringen, Kritik am israelischen Vorgehen in den seit
1967 besetzten arabischen Gebieten zu üben.
Immer mehr Palästinafreundliche Demonstrationen werden hierzulande, unter den fadenscheinigsten Vorwänden, die man sich überhaupt
nur vorstellen kann, verboten. Währenddessen spricht Israels Finanzminister Smodrich ganz offen von der Heimatvertreibung der
palästinensischen Bevölkerung des Gazastreifens, was die BRD, sollte es soweit kommen, natürlich auch hinnehmen wird.
Selbst die Interessenvertretung der deutschen Heimatvertriebenen, welche ja am eigenen Leib das furchtbare Elend des Heimatverlustes
erleiden mussten, schweigt zu solch perversen zionistischen Gedankengängen, oder biedert sich in widerlicher Weise, wie es
erst jetzt wieder in der "Preußischen Allgemeinen", dem Organ der ostpreußischen Landsmannschaft, geschieht, Israel an.
Meine persönliche Traurigkeit, angesichts des unermesslichen Leides, was die Zionisten Palästina zufügen, nimmt ständig zu und führt
mich immer tiefer in die individuelle Depression.
Derartiges empfinden die Herren Scholz und Steinmeier bei ihrer permanenten Anbiederung an Israel selbstverständlich in keiner Weise-
selbst dann nicht, wenn dieses Land noch, was Gott bitte verhüten möge, noch zig-tausende Palästinenserinnen und Palästinenser
umbringen sollte.
Angesichts dieser Drangsal kann ich auch den visionären Optimismus von Yavuz Özoguz leider nicht (mehr) nachempfinden, geschweige
ihn teilen. Die Hölle auf Erden- sie ist gegenwärtig im Gazastreifen und dem Westjordanland eine überall anzutreffende Realität.
Ihr Ende ist dabei, was noch schlimmer ist, nicht absehbar.
Der einzige Trost bleibt für einen Mitleidenden eigentlich nur noch der Mut, mit dem die Bevölkerung Palästinas all diese Schrecken
erträgt. Gott sollte sie allerdings, ganz gleich, welcher monotheistischen Religion man angehört, aber nicht noch länger durch Menschenhand
quälen lassen. Dies sei meine innigste Hoffnung und genauso ein Gebet aus tiefstem Herzen heraus!

Dr.Josef Haas  
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RE: Diktatur der Demokratie

#2 von Dr.Josef Haas , 18.11.2023 08:44

Das Neue Testament des Christentums hat bekanntlich eine neue Epoche im Denken dieser Religion
eingeleitet. Denn während das ihm vorhergehende, noch einseitig von jüdischem Denken geprägte,
"Alte Testament" den Geist der Rache verbreitet, wie es darin die Erzählungen der Könige David und
Salomo mit den Leichenbergen ihrer Feinde zum Ausdruck bringen, hat Jesus der Liebe, auch zum
eigenen Gegner, einen enorm hohen Stellenwert eingeräumt.
Derzeit erleben wir ja nun eine vollkommene Wiederbelebung der alten und scheinbar ewigen Rachsucht
im Gazastreifen. Gleichzeitig wütet in einem bisher für unvorstellbar gehaltenen Ausmaß der Siedler-
terror im von Israel besetzten Westjordanland. Die Aufforderung des israelischen Finanzministers, doch
das dort gelegene Dorf Hawara dem Erdboden gleichzumachen, findet dabei tagtäglich im Gazastreifen in
der brutalsten Weise seine Verwirklichung.
Bekanntlich toleriert die Bundesregierung in ihrer bedingungslosen Treue zu Israel all dies- die wilhelminische
"Nibelungentreue" zum seinerzeitigen Österreich-Ungarn, findet nun bei Israel ihre Fortsetzung.
Allerdings lehrt die Geschichte eben auch, dass man das Recht eines Volkes nicht mit Gewalt beseitigen kann.
Diese Tatsache ist und bleibt wohl der einzige Trost in einer Zeit, wo der Heldenmut des palästinensischen Volkes
einen noch stärker, als es bisher schon der Fall war, zu beeindrucken vermag.
Denn dieses verrät sein Recht, ganz anders als es die hiesigen Vertriebenenverbände taten, eben nicht!

Dr.Josef Haas  
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