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Diese verfluchte Inkonsequenz

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 19.05.2018 12:57

Diese verfluchte Inkonsequenz

Das Gipfeltreffen der Organisation für islamische Zusammenarbeit in Istanbul hat es wieder einmal
bewiesen: An Worten fehlt es den muslimischen Staatsführungen gewiss nicht- mit den sich daraus
notwendigerweise ergebenden Taten ist es hingegen denkbar schlecht bestellt.
Denn was soll man denn von ihrer natürlich absolut richtigen Feststellung halten, "Israel werde für
den vorsätzlichen Mord von mindestens 60 Zivilisten zur Rechenschaft gezogen werden"?
Eine Konsequenz daraus wäre ja beispielsweise die sofortige Beendigung a l l e r Kontakte zum
Judenstaat und auch zu dessen ewigem Protektor USA.
Dazu ist aber selbst der Gastgeber der jüngsten OIC-Tagung Rezip Erdogan nicht bereit.
Der nahm dort zwar den Mund recht voll und verglich Israel- vollkommen zurecht- mit den Nazis.
Erdogan wörtlich: "Die Kinder derer, die im zweiten Weltkrieg in Konzentrationslagern allen Arten
von Folter ausgesetzt waren,greifen jetzt Palästinenser mit Methoden an, die die Nazis in den
Schatten stellen."
Allerdings unterhält seine Türkei- trotzdem- auch weiterhin diplomatische Beziehungen zum
zionistischen Gebilde und arbeitet darüber hinaus militärisch eng mit ihm zusammen.
Für Ägypten und Jordanien trifft das bekanntlich ebenfalls zu- von Saudi-Arabien sei in diesem so
schlimmen Zusammenhang einmal ganz geschwiegen.
Diese Inkonsequenz, ja Heuchelei, bleibt den USA und Israel selbstverständlich nicht verborgen-
infolgedessen werden die muslimischen Staaten von diesen Weltverbrechern auch schon gar nicht
mehr ernst genommen.
Eine traurige Erkenntnis für die immerhin 57 Länder umfassende OIC, deren Mitglieder dafür aber
selbst verantwortlich sind.
Und so kann und wird der israelische Mordterror gegen friedliche Palästinenser auch zukünftig weitergehen
(können)- islamische Feigheit ermutigt ja geradezu zu derartigen zionistischen Verbrechen.
Fazit: Nur eine allgemeine Volkserhebung gegen die Führungen der muslimischen Verräterstaaten und deren
Ersetzung durch wirklich an der palästinensischen Freiheit interessierte Persönlichkeiten könnte hier für
einen Umschwung sorgen.
Dieser ist und bleibt daher angesichts des ungebremsten israelischen Mordens notwendiger denn jemals zuvor!

Dr.Josef Haas

RE: Diese verfluchte Inkonsequenz

#2 von Fatima Özoguz , 21.05.2018 10:23

Ich könnte mir aber vorstellen, dass auf Druck der Bevölkerung Erdogan die Beziehungen zu Israel abbrechen wird, bzw. ich würde es mir sehr wünschen.


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RE: Diese verfluchte Inkonsequenz

#3 von Cengiz Tuna , 12.06.2018 12:27

Zitat von Dr.Josef Haas im Beitrag #1
Eine Konsequenz daraus wäre ja beispielsweise die sofortige Beendigung a l l e r Kontakte zum
Judenstaat und auch zu dessen ewigem Protektor USA.
Dazu ist aber selbst der Gastgeber der jüngsten OIC-Tagung Rezip Erdogan nicht bereit.

Nun sind nach dem brutalen Ereignis schon drei Wochen vergangen und es hat sich mal wieder nichts getan. Von der OIC kam wie immer nur ein; man müsse, man solle, man könne … nichts weiter. Und das soll eine Organisation für Islamische Zusammenarbeit sein? Eine Schande ist das.

Das ist genau unser Problem: Es gibt über eine Milliarde Muslime auf der Welt, aber nur ein Bruchteil kümmert es was in Palästina und anderswo passiert. Nicht die Zionisten sind für die Unterdrückung verantwortlich, nein, wir Muslime sind es selber. Unsere Passivität ist der Freischein für die Zionisten. Daher nehmen sie ihren Mut.

Schauen Sie mal Herr Haas, wie sich ein zionistischer Journalist über die Tatenlosigkeit der OIC und der Muslime lustig gemacht hat. Er lästerte öffentlich: Wenn auch nur ein Mitglied der OIC den Mut hätte, seinen Botschafter aus den USA abzuziehen, würde er Muslim werden. So sicher ist er sich:

https://www.milligazete.com.tr/haber/154...musluman-olurum

Aber kommen wir doch zu Erdoğan und seinen Anzug-und-Krawatten-Anhängern, auf den so viele ihre Hoffnung setzen. Was hat er gemacht? Er hat die Fahnen drei Tage auf halbmast gesetzt und ein Meeting mit seinen Anhängern veranstaltet. Das war es. Nein, doch nicht ganz, außerdem hat versprochen, seine Beziehungen bezüglich Israel zu „überdenken“ – aber natürlich nur erst nach den Wahlen. Erdoğan ist wirklich der geschickteste unter den Akteuren. Was der sich schon alles erlauben konnte, ohne das die Menschen aufgewacht sind.

Genau wie der UN-Menschenrechtsrat, der eine unabhängige Untersuchungskommission gründen wollte/möchte. Kennen wir schon. Was gibt es da noch zu untersuchen? Seit über 70 Jahren werden seitens dieser Auserwählten schlimmste Menschenrechtsverbrechen verübt - gab es je ernsthafte Konsequenzen? Israel wird ja nicht mal für die vergangenen missachteten Resolutionen zur Rechenschaft gezogen, was soll da also untersucht werden? Es ist nichts weiter, als ein Versuch, die Menschen ruhig zu halten.


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zuletzt bearbeitet 12.06.2018 | Top

RE: Diese verfluchte Inkonsequenz

#4 von Fariss Wogatzki , 12.06.2018 20:53

>>Das Gipfeltreffen der Organisation für islamische Zusammenarbeit in Istanbul hat es wieder einmal
bewiesen<<, was bereits 1948 offensichtlich war. Die arabischen Staaten, rund um Palästina waren in sich zerstritten, es herrschten Rivalitäten, Interessenkungeleien, Halbherzigkeiten. Der König von Jordanien gab Golda Mair sein königliches Ehrenwort für eine gemeinsame Sache im Interesse des zu errichtenden Staates "Israel". Syrien gegen Ägypten. Irak gegen Libanon. Und so weiter.
Die chronische Engstirnigkeit, der fehlende Weitblick arabischer Länder ist seit dem Raubkrieg der zionistischen Horden und dem Überfall auf Palästina der zusätzliche Gewinn des Konstrukts "Israel".

Ich möchte anmerken, dass die Bezeichnung >>Judenstaat<< nirgends faktisch gegeben ist. Zionistischer Staat, oder auch Konstrukt "Israel". Raubstaat, Terrorstaat, israelo-faschistischer Staat sind alles Begriffe die nach den Handlungen dieser Weltchimäre zutreffend sind. Durch meine Autorenarbeit konnte ich feststellen, dass der zu implementierende Fehlbegriff "Judenstaat" oder "jüdischer Staat" ganzheitlich aus der Propagandaterminologie des Zionismus und seinen Befürwortern stammt.

Marokko schweigt. In Algerien gibt es eine aktive palästinensische Solidaritätsarbeit. Doch in Tunesien nicht. Libyen ist seit dem Massenbombardement der NATO-"Unsere Partner" 2011 mit ca. 60.000 Ermordeter in der Geisel der Nachkriegszeit mit der Installation der rivalisierenden Machtinteressenten. Ägypten ist Handlanger von Israel. Allein Syrien, Libanon und Iran stellen arabische Nationen dar, deren Regierungen sich klar gegen Zionismus positionieren.

Ja, es ist sehr bedauerlich, dass die islamische Einheit gegenwärtig nicht gegeben ist. Diese weiter in Spaltung zu halten, ist naturgemäß das Augenmerk des Imperialismus und seinem auf palästinensischen Land installierten Zionismus.
Aus meiner Sicht die ich gleichfalls praktisch umsetze, ist es unsere Aufgabe in Deutschland, allerorts auf den israelischen Faschismus konkret und jederzeit hinzuweisen. Keine Diskussionsabende, Streitgespräche, keine BIB-Konferenzen mehr u. dgl.

Ich habe bei KenFM unmissverständlich Auskunft über Israel und dessen Faschismus gegeben.
https://kenfm.de/fariss-wogatzki/

Liebe Brüder und Schwestern, alles liegt bar. Alle Fakten über den Ultraaggressor "Israel" sind allerorts abrufbar. Und unsere Aufgabe und Pflicht ist es, die Wahrheit zu sprechen, und uns von Unterstellungen jedweder Art nicht beirren zu lassen.

Fariss
https://faresfalastin.wordpress.com/


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RE: Diese verfluchte Inkonsequenz

#5 von Cengiz Tuna , 13.06.2018 13:15

Lieber Fariss, sehr interessante Äußerungen. Du bist ein sehr eigenständig denkender Mensch, das wird in dem Interview deutlich. Dein erstes Buch und gleich so ein Volltreffer.

So deutlich muss man es benennen: Israel ist ein faschistisches Konstrukt und da gibt es auch nichts mehr zu diskutieren.

Im Internetzeitalter kann keiner mehr sagen, er hätte es nicht gewusst. Die Menschen sehen das Unrecht, verdrängen es jedoch. Eskapismus, wie Du es schon richtig benannt hast. Sie fliehen vor der Realität in eine Scheinwirklichkeit, um die Misere nicht zu sehen/fühlen. Einige sehen die Wirklichkeit aber „arrangieren“ sich aus rassistischen Gründen damit. Es sind ja nur Kameltreiber, Muslime, die da leiden ...

Selbst von den „Linken“, der Showtanzgruppe, wie Du richtigerweise erkannt hast, kommt kein Widerstand mehr. Besonders schlimm die naive Antifa, die vorgibt gegen den Faschismus zu sein aber in Wirklichkeit den Faschismus unterstützt.

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RE: Diese verfluchte Inkonsequenz

#6 von Fariss Wogatzki , 13.06.2018 18:28

Lieber Cengiz, ich danke Dir für Deine Worte!
Da die gesamte faschistische Geschichte seit der Israelinstallation bekannt ist, darf es, auch und aufgrund der deutsch-faschistischen Geschichte, kein Schweigen und oder Umschreibung der Fakten geben. Sowohl mit meinem Buch als auch meinem Interview bei KenFM will ich den jungen Menschen Mut machen: Leute, schweigt nicht!
Von Simcha Flapan, Norman Finkelstein, Ilan Pappe, Moshe Zuckermann, Noam Chomsky, Alan Hart; von Vittorio Arrigioni bis Evelyn Hecht-Galinski, von Pater Manuel Mussalam bis Mearsheimer & Walt ist alles aufgedeckt. Die Verbrechen sind weltweit einsehbar. Sogar die Zusammenarbeit der Zionisten mit den deutschen Faschisten ist durch den DDR-Journalisten Klaus Polkehn aufgedeckt. Es steht im Heiligen Qur`an: „Es sollte unter euch eine Gemeinschaft sein, die zum Rechten auffordert und das Gute gebietet und das Böse verwehrt. Diese allein sollen Erfolg haben“ (Sura 3 : 105) Das Rechte ist unzweifelhaft die Wahrheit!
Von Deir Yassin, Lydda, Al Dawayima; 1953 Qibya; 1956 Kfar Qasim, „Suez Crisis“ Dreier Aggression, 1970 Bahr el-Baqar, bis zum Karfreitag Massaker 2018; von Offensiven wie Miwtza Oferet Jetzuka 2008 Tzuk Eitan 2014, Amúd Anán 2006, Sabra & Shatila und viele Massaker mehr, sowie Einzeloperationen, Auftragsmorde und israelische Terrorakte weltweit ist alles bekannt. Selbst dass der Mossad Waffen-SS-Personal (O. Skorzeny) rekrutiert und für sich hat arbeiten lassen, ist bekannt. Letztgenanntes Beispiel ist seit 1966 bekannt. Siehe hierzu: >>Das Braunbuch<< (Prof. Dr. Albert Norden; DDR 1966)

Das einzige was darauf also folgt, ist Schweigen und Vertuschen durch die BRD-Regierung. Es ist der Paragraph 131 des Grundgesetzes, der, gleich der deutsch-faschistischen Top-Elite auf die Mordbrenner der Israelofaschisten angewendet wird.

Ich sehe keine Verbindlichkeit gegenüber Verbrechen zu schweigen. Und ich denke, die Überzahl der Menschheit befindet es ähnlich, sie muss gleichwohl ihre vermeintliche Angst überwinden. Und ein Zeichen, ein ausnehmend großes, ja sehr großes Zeichen sind die Palästinenser. Ihre Menschlichkeit ist mir ein elementares Zeichen für mein Leben geworden.
Mögen die Zeichen, die uns unsere palästinensischen Brüder und Schwestern geben, unsere Herzen bewegen.

Herzlich
Fariss
https://faresfalastin.wordpress.com/


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