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Warum jeder Deutsche am Quds-Tag teilnehmen sollte

#1 von Yavuz Özoguz , 06.07.2015 09:45

Warum jeder Deutsche am Quds-Tag teilnehmen sollte

Viele Deutsche wissen kaum etwas von Quds-Tag. Pro-zionistische Presseprostituierte haben ihnen eingeredet, dass es eine antisemitische Veranstaltung sei, aber in Wirklichkeit dient die Demonstration auch der Souveränität und Rechtstaatlichkeit Deutschlands.

Der Quds-Tag bzw. Jerusalem-Tag geht auf den Aufruf Imam Chomeinis vom 8. August 1979 zurück, am letzten Freitag des islamischen Fastenmonats Ramadan für die internationale Solidarität zur Unterstützung der legitimen Rechte des palästinensischen Volkes zu demonstrieren. In Deutschland findet die Demonstration werktagsbedingt am Samstag statt.

Jerusalem bzw. al-Quds, wie die Stadt im Arabischen heißt, steht hier stellvertretend für einen weltweiten Konflikt der Rechtstaatlichkeit gegen Unterdrückung. Der Konflikt um Jerusalem steht für die Herrschaft des Rechts gegen das Recht der Herrscher. Der Kernkonflikt in Palästina steht für das Recht von 99% der Menschheit gegen 1% Unterdrücker. Auf diesem Schauplatz wird der Konflikt Verarmung gegen Superreich, Hunger gegen Unersättlichkeit, Gottesehrfurcht gegen Gottlosigkeit, Menschlichkeit gegen Raubtierkapitalismus, Freiheit gegen Sklaverei, Gerechtigkeit gegen Folter und Frieden gegen Krieg ausgetragen. Deutschland ist mehr als nur direkt von diesem Konfliktfeld betroffen.

Zunächst einmal kann das Argument, dass der Quds-Tag antisemitisch sei sehr leicht dadurch entkräftet werden, dass eine der seit Jahrzehnten bedeutsamsten Parolen der Demonstranten „Muslime, Juden und Christen – Hand in Hand gegen Zionisten“ lautet. Wer den Einsatz friedlicher Menschen bei diesem Kernkonflikt der heutigen Menschheit als antisemitisch bezeichnet, outet sich selbst als übelsten Antisemiten. Denn er behauptet, dass Unterdrückung, Superreichtum, Unersättlichkeit, Gottlosigkeit, Raubtierkapitalismus, Sklaverei, Folter und Krieg irgendetwas mit dem Judentum zu tun hätte. Das behaupten die Demonstranten, unter denen auch einige Juden mitdemonstrieren, definitiv nicht!

Jerusalem bzw. Palästina steht für den Kernkonflikt dieser Welt, in der sich die Westliche Welt auf die Seite des Goldenen Kalbes geschlagen hat, während die unterdrückten der Erde ihre Hoffnung auf den Schöpfer setzten. Einige Aspekte des Konfliktes, die auch für Deutsche relevant sind, werden im Folgenden vorgestellt:

Die Besatzung Palästinas steht für ein insgesamt undemokratisches Weltherrschaftssystem. Obwohl die einzige völkerrechtliche Legitimation Israels auf einem UN-Beschluss beruht, weigert sich Israel sämtliche UN-Beschlüsse zu akzeptieren (außer den einen). Hieran wird deutlich, dass es nie um irgendwelches internationales Recht oder Völkerrecht ging, sondern nur um Besatzung und Unterdrückung. Die Unterdrückung geht von einem UN-Sicherheitsrat aus, in dem wenige Atommächte, die in der Lage sind die gesamte Menschheit zu vernichten, darüber bestimmen dürfen, wie die anderen Menschen und Völker zu leben haben. Dieses durch und durch undemokratische System wird von den mächtigen aufrechterhalten und als Waffe gegen die Menschheit missbraucht. Israel ist der größte Nutznießer dieses ungerechten Systems.

Seit sieben Jahrzehnten besetzt der Zionismus immer größere Teile Palästinas, so dass ein friedvolles Leben für Palästinenser unmöglich geworden ist. Obwohl es das Recht eines jeden gewaltsam besetzten Volkes ist, sich gegen die Besatzer zu wehren, verweigert die Westliche Welt den Palästinensern dieses Recht und erlaubt im Gegenzug den Israelis nahezu jedes Verbrechen. Israel betreibt die längste Besatzung unserer Zeit. Israel betreibt das größte Freiluftgefängnis in der Geschichte der Menschheit in Gaza mit einer Blockade, die die Menschen kollektiv bestraft, was nach allen Religionen und alle menschlichen Maßstäben ein Verbrechen ist. Israel hat die mit Abstand meisten Kriege gegen seine Nachbarn geführt und wird weitere Kriege führen, denn bis heute hat Israel seine Grenzen nie festgelegt! In gleich mehreren Kriegen haben Israelis tausende und abertausende Frauen und Kinder ermordet. Mehrere UN-Untersuchungen haben ihnen dafür die eindeutige Schuld zugewiesen ohne dass es jemals irgendwelche Konsequenzen für sie hatte.

Palästinenser (Christen und Muslime) gelten in Israel als Bürger zweiter oder dritter Klasse, selbst wenn sie israelische Staatsbürger sind, was gegen jegliche Grundsätze der Menschlichkeit verstößt.

Deutsche haben im zweiten Weltkrieg Fürchterliches gegenüber Juden begangen zu einer Zeit, als es Israel nicht gab. Die Schuld der Deutschen – falls man bei der Urenkelgeneration überhaupt noch von Schuld sprechen darf – bezieht sich auf Juden und nicht gegen den Apartheidsstaat Israel. Dennoch muss Deutschland jedes Jahr atomwaffenfähige Trägersystem und U-Boote an die Israelis ausliefern, die der deutsche Steuerzahler subventioniert hat.

Deutschland muss jedes Jahr unzählige Flüchtlinge aufnehmen, die aufgrund der kriegerischen Handlungen Israels zur Flucht gezwungen wurden. Dabei unterstützt Israel teils offen, teils versteckt Terrororganisationen, die sich gegen Muslime richten; auch im missbrauchten Namen des Islam.

Israel tritt fast alle Werte, die im Grundgesetzt der Bundesrepublik Deutschland verankert sind, mit Füßen und missbraucht die Erinnerung an den Holocaust, um Proteste gegen seine unaufhörliche ethnische Säuberung mundtot zu machen. In den Kriegen um 1948 wurden 500 Dörfer zerstört und unschuldige Palästinensern mit teils extrem unmenschlichen Mitteln vertrieben. Am 9. April 1949 griffen ca. 130 bewaffnete Zionisten das größtenteils unbewaffnete und wehrlose Dorf Deir Jassin an. Von rund 300 Dorfbewohnern wurden 250 ermordet, darunter auch Frauen und Kindern. Einige Frauen, die diesen Massenmord überlebt haben, wurden nackt ausgezogen und gezwungen, einen Lastkraftwagen zu besteigen. Sie wurden im jüdischen Viertel von Jerusalem wie Kriegsbeute vorgeführt. Als erstes Entsetzen über das Massaker bekannt wurde, versuchten die Mörder ihre Tat zu vertuschen. Allein über 150 verstümmelte Leichen wurden in einen Brunnen geworfen und der Brunnen anschließend verschlossen. Jeder Zugang zum Tatort des Verbrechens wurde versperrt.

Der britische Staatssekretär für Kolonien sagte am 12. April.1948, als er vor dem Unterhaus über das Gemetzel Bericht erstattete: „Dieser barbarische Überfall war ein Beweis für das Verhalten von Wilden. Er war ein Verbrechen, welches man nur noch zu der langen Liste von Gräueltaten, für welche ich nicht genug Worte des Abscheus und der schweren Besorgnis finden kann, hinzufügen muss.“

John Kimche, ein britischer Jude, schrieb in seinem Buch „Seven Fallen Pillars“ (Sieben gefallene Pfeiler) über dieses Massaker: „Am Freitag, den 9. April 1948 griff ein Stoßtrupp, zusammengesetzt aus Leuten der Irgun und der Sternbande, das Dorf an. Es gab keinen vernünftigen Grund dafür, dass sie so handelten. Nichts, was sie später behauptet haben, begründete oder konnte begründen, warum sie 250 unschuldige Araber, unter ihnen mehr als 100 Frauen und Kinder, ermordet haben. Nicht weniger abstoßend war danach die Nacktparade, welche Irgun mit einer Anzahl armer arabischer Frauen in den Straßen von Jerusalem veranstaltete“.

Der britische Historiker Prof. Amold Toynbee schreibt: „Die Übeltaten, die von den zionistischen Juden gegen die Araber von Palästina begangen worden sind und vergleichbar mit den von den Nazis gegen die Juden begangenen Verbrechen gewesen sind, waren die Niedermetzelung von Männern, Frauen und Kindern in Deir Yassin am 9. April 1948.“

Moshe Menuhin hat das Deir Yassin Massaker folgendermaßen beschrieben: „254 arabische Männer, Frauen und Kinder wurden kaltblütig niedergemetzelt. Arabische Frauen und Mädchen wurden nach Jerusalem gebracht und dort zur Schau durch die Straßen gefahren, wo man sie verhöhnte und anspie.“

Der Anführer und Hauptverantwortliche für dieses Massaker war Menahim Begin, der später Ministerpräsident Israels werden sollte. Er erhielt später den Friedensnobelpreis. Er rechtfertigte das Massaker mit folgenden Worten: „Das Massaker von Deir Jassin hatte nicht nur seine Berechtigung – ohne den ,Sieg‘ von Deir Jassin hätte es auch niemals einen Staat Israel gegeben.“ Infolge des Massakers wurden 250.000 bis 300.000 Palästinenser vertrieben. Bis heute hat sich kein einziger führender Zionist von diesen barbarischen Taten distanziert, die letztendlich in modifizierter Form bis heute anhalten. Wer sich auf die Seite von Israel stellt, stellt sich auf die Seiten der Verbrecher von Deir Yassin, Sabra und Schatilla, Jahrzehnte lange Besatzung und Plünderung des Süden des Libanon, Dauerkriegszustand gegen die Kinder in Gaza und Westjordanland und viele andere Verbrechen. Keiner der Anführer der Verbrechen kann seine Hände dadurch reinwaschen, dass er Friedensnobelpreise erhält oder die gesamte Weltliche Welt hinter sich wähnt.

Die Islamische Revolution im Iran hat dieses Machtgefüge, in dem eine Handvoll Usraelis die Welt beherrschen, ausgehebelt. Das genau ist der einzige Grund für die Verteufelung des Iran und seiner Führung. Ohne Moses hätte Pharao in Ruhe die Welt ausplündern können, aber allein Mose Dasein war ihm ein Dorn im Auge. Ohne Abraham hätte Nimrod seine Welt ausplündern können, aber allein Abrahams Dasein war ihm ein Dorn im Auge. Ohne Jesus hätten die Cesaren die Welt in Ruhe weiterhin ausplündern können, aber allein Jesu Worte waren den Besatzern ein Dorn im Auge. Ohne Muhammad hätten die Kapitalisten unter der Quraisch-Bande die arabische Halbinsel weiter ausplündern können, aber der Auftritt eines einzigen Aufrichtigen hat ihre Pläne zerstört. Ohne Imam Chomeini hätte USrael die Welt weiterhin und ohne ernsthaften moralischen Widerstand ausplündern können. Die Europäer hätten ihnen geholfen! Aber allein die Tatsache, dass es solch eine Stimme der Wahrheit in unserer Zeit gegeben hat, hat sie zur Verzweiflung getrieben, dass sie den Iran mit Kriegen ihrer Monster überzogen haben. Sie haben verloren. Als Imam Chomeini dahingeschieden ist, haben sie ihre Hoffnung darauf gebaut, dass die Nachfolge schwach sein würde. Aber das Gegenteil stellte sich heraus. Imam Chamene’i ist heute der Flaggenträger für wahren Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit der Völker. Ohne ihn hätte die Wall Street das UN Hauptquartier auch offiziell schon besetzt. Er ist den heutigen Anbetern des Goldenen Kalbes ein Dorn im Auge! Daher bekämpfen sie ihn mit allen Mitteln.

Doch immer mehr Völker interessieren sich für ihn. Sie studieren ihn und sein Leben anhand seiner eigenen Worte und Taten und nicht mehr anhand der Schriften von Journalistensöldnern, die sich dem Imperium verkauft haben. Dadurch erkennen sie, dass die Front für Wahrheit in dieser Welt nicht zwischen den Religionen verläuft sondern zwischen Unterdrückern und Unterdrückten. Unterdrücker können im missbrauchten Namen des Judentums, des Christentums, des Islam oder des Atheismus auftreten. Die Unterdrückten der Welt sind die schweigende Mehrheit. Der Quds-Tag durchbricht die Mauer des Schweigens und trägt den Ruf nach Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit jedes Jahr erneut auf die Straßen der Welt. In den Anfangsjahren in Deutschland haben die unerfahrenen Demonstranten viele Fehler gemacht. Sie haben Parolen in fremden Sprachen gerufen und hatten Flaggen in fremden Sprachen dabei. So haben sie den Zugang zu Deutschen wenige erricht. Heute ist das anders. Fast alle Parolen werden in Deutsch gerufen, falls alle Plakate sind in Deutsch geschrieben. Und jedes Jahr sind immer mehr Nichtmuslime dabei, denn der Quds-Tag ist für alle Menschen, die sich nach Frieden in der Welt sehen.

Frieden wird es dann geben, wenn die Menschen gleichberechtigt und gemeinsam leben können. Das ist in Deutschland – trotzt Pegida – möglich, aber in Israel nicht! So lange Deutschland den Apartheidsstaat Israel unterstützen muss, so lange sind Deutsche mitschuld am Unfrieden in dieser Welt. Der Quds-Tag ist auch ein Befreiungstag für Deutschland, damit Deutschland seinen ihm zustehenden Platz für Frieden und Friedfertigkeit in der Welt einnehmen kann als Mitinitiator für Frieden in Jerusalem; einem Frieden, der zwischen Juden, Christen und Muslimen möglich sein wird, sobald rassistische Zionisten in die Schranken verwiesen wurden. Auch dafür lohnt es sich zu demonstrieren.

PS: Mehr Infos zum bevorstehenden Quds-Tag gibt es unter www.qudstag.de. Der Autor des obigen Textes hat nichts mit der Organisation des Quds-Tages zu tun, ist aber immer dabei und dankbar dafür dabei sein zu dürfen.


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RE: Warum jeder Deutsche am Quds-Tag teilnehmen sollte

#2 von Brigitte Queck , 13.07.2015 11:23

Lieber Yavuz Özoguz !
Mit allem einverstanden, was Du schreibst.
Und vor allem mit dem Satz:

"Frieden wird es dann geben, wenn die Menschen gleichberechtigt und gemeinsam leben können."

Aber den Satz :" So lange Deutschland den Apartheidsstaat Israel unterstützen muss, so lange sind Deutsche mitschuld am Unfrieden in dieser Welt." teile ich nicht vollends!
Deutschland MUSS DEN APPARTHETSSTAAT ISRAEL NICHT UNTERSTÜTZEN.
Wenn wir DAS denken, entlassen wir Deutschland und vor allem Frau A. Merkel, aus ihrer Verantwortlichkeit.

Es grüßt Dich, Deine Familie und Freunde ganz herzlich
Brigitte Queck

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RE: Warum jeder Deutsche am Quds-Tag teilnehmen sollte

#3 von Dörte Donker , 13.07.2015 14:07

Man sollte sich fragen weshalb Merkel sowas sagt, dass wir keinen Rechtsanspruch auf die Siegergeschenke freie Marktwirtschaft und Demokratie hätten. Sicher ist Merkel 100% Zionistenliebchen und Anhängerin der Holocaustreligion, was sie nicht sein müsste. Niemand muss das letztendlich, wenn man bereit ist auf Positionen zu verzichten. Aber sie kommt mit ihren Widersprüchen und Gewissen gut klar, hat sie doch die Einstellung, dass man eh nicht nach Vollkommenheit streben solle.


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