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Der Kitastreik offenbart das Desaster vieler deutscher Familien

#1 von Fatima Özoguz , 28.05.2015 10:17

Es wird derzeit viel über den Streit der Erzieherinnen in Kitas diskutiert. Anfangs hattem Eltern Verständnis, jetzt macht sich zunehmend Unmut breit.

Zunächst muss festgestellt werden, dass die Arbeit der Erzieherinnen alles andere als leicht ist, vor allem heutzutage, da viele Kinder die einfachsten Regeln des Zusammenlebens im Elternhaus nicht gelernt haben. Das gilt für ältere Kinder.
Weiterhin werden ja schon Babys in Krippen abgegeben. Oft nicht, weil die Mütter unbedingt „sich selbst verwirklichen“ wollen, sondern weil sie darauf angewiesen sind, sei es, dass sie alleinerziehend sind, sei es, weil der Ehemann oder Partner zu wenig verdient oder arbeitslos oder -unfähig ist. Auch das ist eine schwierige Arbeit, da Babys gefüttert, gewickelt, herumgetragen und getröstet werden müssen, da viele Babys auch viel schreien.
Insonfern scheinen mir die Forderungen der Erzieherinnen nach besserer Bezahlung durchaus berechtigt. Es tun sich geradezu Abgründe auf, was die Realität deutscher Familien angeht.
Es gab darüber auch eine Talkshows, wo verschiedene Ansichten ausgetauscht wurden, was die Vereinbarung von Familie und Berufstätigkeit betrifft.

https://www.youtube.com/watch?v=Vvjy4Z3JtX8

Wenn Großeltern oder andere Verwandte als Betreuungsperson nicht zur Verfügung stehen, weil sie entweder zu alt und damit nicht mehr belastbar sind, weit entfernt wohnen oder selber noch einer Berufstätigkeit nachgehen, dann sind Mütter gezwungen, auf Fremdbetreuung auszuweichen. Nicht jeder kann sich eine Tagesmutter leisten, da diese Art der Fremndbetreuung teuer ist, dann bleibt meist nur die Kita oder der Hort.
Der Kitastreik legt somit Wunden offen, die vorher nur notdürftig übertüncht wurden, oft ist gar von "logistischem Chaos" die Rede, in dem Eltern jetzt steckten, weil sie nicht wissen, wohin mit ihren Kindern. Manche haben gar schon Abmahnungen von ihren Vorgesetzten bekommen, weil sie nicht am Arbeitslplatz erscheinen konnten, da sie ihre Kinder selber betreuen mussten. Das wirft schon ein bezeichnendes Licht auf solche Betriebe. Was ich aber besonders traurig finde: Eine Erzieherin erzählte mir neulich von ihren Beobachtungen, dass viele Eltern mit ihren Kindern, mit denen sie sich wegen des Streiks der Erzieherinnen zwangsläufig beschäftigen müssen, gar nichts mehr mit ihnen anzufangen wüssten. Ich frage mich, warum bekommen solche Leute eigentlich Kinder?

Durch die oben erwähnte Talkrunde erfuhr ich zum ersten Mal vom neuen Trend der „24- Stunden-Kita“, wo die Kinder sogar übernachten könnten, falls ihre Eltern aufgrund von Schichtdienst verhindert sind. Für diese Einrichtungen hat Familienministerin Manuela Schwesig sogar Geldmittel zur Verfügung gestellt.

Sicherlich haben viele Eltern Betreuungsprobleme, wenn beide im Schichtdienst tätig sind, und es gibt auch Berufe, die ohne Schichtdienst nicht auskommen, wie Polizisten, Ärzre, Kranken- und Altenpfleger. Aber warum müssen Verkäufer teilweise im Einzelhandel samstags bis 22 Uhr im Laden stehen, oder sogar sonntags arbeiten? Wie weit lässt sich der verkaufsoffene Sonntag denn mit der sogenannten "christlichen Leitkultur" vereinbaren, da er doch als Ruhetag gedacht war, an dem man außerdem zu mehr Gottesgedenken finden sollte? Letzteres ist in einer zunehmend materialistischen Gesellschaft ohnehin kaum noch ein Thema, die "christliche Leitkultur" ist zu einem Kampfbegriff geworden, der nahezu ausschließlich noch als Waffe gegen den Islam hervorgeholt wird.
Wir leben inzwischen in einer Dienstleistungsgesellschaft, in der die Wirtschaft den Takt vorgibt, in den sich alle widerspruchslos zu fügen haben, auch Familien. Das Wohl der Kinder bleibt dabei auf der Strecke. Frau Schwesig verteidigte die 24-Stunden-Kita mit dem Argument, der Dienstplan bei der Polizei oder in Krankenhäusern ließe es nicht zu, Rücksicht auf Mütter mit Kindern zu nehmen. Als Erstmaßnahme würde ich aber genau das vorschlagen, aber das genügt nicht. Die Politik redet war gern davon, dass Familien „gefördert“ und „entlastet“ werden sollen, aber dem müssen endlich Taten folgen. Allenthalben wird gejammert, dass die Deutschen zu wenig Kinder bekämen. Mit dem gebetsmühlenartigen Ruf nach mehr Kitaplätzen oder gar nach „rund-um-die-Uhr“- Kitas ist es dabei nicht getan, und mit der bloßen Erhöhung der Geburtenrate auch nicht. Die skandinavischen Länder haben eine höhere Geburtenrate als Deutschland, wegen des ausgebauten Kita-Netzes, aber ich halte es doch für sehr fragwürdig, was für Kinder da rauskommen, die ein normales Familienleben praktisch gar nicht kennen, wie früher in der DDR. Wenn die Eltern ihr Kind frühmorgens abgeben und abends total geschafft vom Arbeitstag wieder abholen, haben sie nicht mehr ausreichend Kraft und Nerven, auf die Sorgen und Nöte des Kindes einzugehen oder sich einfach mit ihm zu beschäftigen. Wie diese Kinder später selber ihr Familienleben leben werden, falls man das noch als solches bezeihnen will, mag ich mir gar nicht vorstellen, völlig ungeachtet, wie qualifiziert die Erzieher auch sein mögen. Das wäre für mich kein nachahmenswertes Modell, das ich mir für Deutschland wünschen würde.
Daher plädiere ich für ein Müttergehalt, denn keine Mutter soll gezwungen sein, aus finanziellen Gründen aushäusig zu arbeiten und ihre Kinder frühzeitig in Fremdbetreuung zu geben. Die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder kam noch kurz zu Wort, und sie betonte, dass sie für eine Wahlfreiheit einträte, dass Mütter eben wählen könnten, ob sie berufstätig sein wollen oder nicht. Das klingt erst einmal positiv, nur ist im derzeitigen System für viele gar keine Wahlfreiheit gegeben, sondern diese haben allein Gutverdienende. Alleinerziehende Mütter beispielsweise oder Geringverdiener hätten dann die „Wahlfreiheit“ zwischen (oftmals prekärer) Berufstätigkeit und Hartz IV. Sollten sie Vollzeit arbeiten, müssen sie regelmäßig irgendwie ihre Kinder „weg-orgnisieren“, und bei Teilzeit gibt es wenig Geld, außerdem können sie so kaum Rentenansprüche erwerben, ihnen droht also die Armut im Alter. Dieses Müttergehalt könnte zu einem Teil mit den Mitteln finanziert werden, die zur Zeit in die Kitas gepumpt werden.
Die Gender-Mainstreaming- Apologeten und die Feministinnen werden jetzt sicher aufschreien, wo denn bei all diesen Überlegungen bitte die Väter blieben. Ich will damit keineswegs ausdrücken, dass die Väter sich nicht in die Erziehungsarbeit einbringen sollen. Aber in den ersten Jahren ist die Mutter die optimale Bezugsperson für das Baby bzw. Kleinkind, durch ihre größeren empathischen Fähigkeiten. Das wird aber heute schon als „Rückfall in traditionelle Geschlechterrollen“ oder gar als „mittelalterlich“ gebrandmarkt. Aber was ist eigentlich an den sogenannten „traditionellen“ Geschlechterrollen so schlecht, dass man sie unbedingt abschaffen, ja auf den Kopf stellen muss? Mittlerweile wird auf Väter regelrecht Druck ausgeübt, dass sie doch bitte in Elternzeit gehen sollen, damit Mama schnell wieder arbeiten kann.
Dass die Diskussion über die Gleichstellung homosexueller Paare einschließlich Adoptionsrecht wieder neuen Aufwind erfahren hat, passt dabei ins Bild. Es wird wirklich nichts unversucht gelassen, die Familie zu zerstören, denn das Kapital braucht willige, vereinzelte Konsummarionetten. Warum eine Gesellschaft derart suizidal handelt, ist mir ein Rätsel. Von den vielen Kindern, die in Deutschland aufgrund von Abtreibungen gar nicht erst geboren werden, die misshandelt und / oder vernachlässigt werden, oft mit Todesfolge, weil die Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu erziehen, soll hier gar nicht erst die Rede sein.
Insgesamt kommen wir nicht darum herum, die Familienpolitik bzw. Politik insgesamt völlig neu zu justieren. Es sollte eigentlich so sein, dass die Wirtschaft dem Menschen dient, zur Zeit ist es aber umgekehrt, und das nicht nur in Deutschland.


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RE: Der Kitastreik offenbart das Desaster vieler deutscher Familien

#2 von Dörte Donker , 28.05.2015 12:46

Liebe Fatima,

dann kommt noch hinzu, dass Mütter die Arbeiten gehen von der Gesellschaft als Rabenmütter verschrien werden und Mütter, die nicht arbeiten gehen und sich um ihre eigenen Kinder kümmern, was ja ebenfalls ein Vollzeitjob ist, als faule Frauen verschrien werden. Ich habe beides immer wieder erlebt, einmal war ich die, die ihre Kinder für ihre Karriere vernachlässigt, als ich mich entschloss noch einen Anlauf zu starten, um zu promovieren, dann war ich die, die zu faul ist zu arbeiten. als ich mich entschloss nur noch für meine Kinder da zu sein. Ich hatte das Glück, da ich von meinem Mann, der die Familie einfach verließ und das als meine Kinder 1 und 2 Jahre alt waren, finanziell gut gestellt war. Meine Kinder waren auch nicht einfach, es wäre unmöglich gewesen, sie in fremde Hände zu geben, zumindest nicht nach meinen Vorstellungen und dafür hatte ich sie auch nicht auf die Welt gebracht. Ich bin selbst so augwachsen, dass meine Eltern immer arbeiten waren und wusste, dass sie mich überhaupt nicht kannten. So bin ich heute zu alt, um in meinen akademischen Beruf wieder einzusteigen und zu jung, um nicht mehr eine wie auch immer geartete Karriere machen zu müssen.
Rente...tja,. ich werde wohl bis zum Umfallen arbeiten müssen, so Gott will.

Viel erschreckender ist, dass jede 2. Alleinerziehende in der Armutsfall landet, während unsere Politiker über Schwulenrechte diskutieren. Was hat 100 Jahre Frauenbewegung uns Frauen eigentlich gebracht? Nichts als Doppelbelastung und Verwirrung.


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RE: Der Kitastreik offenbart das Desaster vieler deutscher Familien

#3 von Fatima Özoguz , 29.05.2015 08:04

Liebe Dörte

ja, ,wie die Frau es auch macht, es ist falsch. Für die einen ist sie das Dummerchen, das daheim am Herd verblödet, wenn sie zu Hause bleibt, und für andere wiederum die Rabenmutter, wenn sie arbeiten geht, je nachdem, aber man sollte sowieso nicht versuchen, es allen rechtzumachen.
Das ist ja eins der gravierenden Probleme, dass so viele Alleinerziehende nachher in der Altersarmut landen, weil die Erziehung der Kinder, immerhin der kommenden Generation, anscheinend als etwas betrachtet wird, was man mal eben nebenbei bewältigen kann. Was diese Einstellung angerichtet hat, davon kann jeder x- beliebige Lehrer einer deutschen Schule ein Lied singen. Ich hab mal einen Cartoon gesehen, wo eine Frau zum Arbeitsamt kommt und gefragt wird, was sie denn alles so getan hat in ihrem Leben. Sie sagte, ich habe erst vier Kinder erzogen, dann meine Eltern gepflegt bis zu deren Ableben." Daraufhin der Sachbearbeiter : "Also haben Sie nicht gearbeitet". Das ist typisch für die Einstellung gegenüber Familienarbeit, und soziale Berufe, wo man die gleichen Tätigkeiten professionell macht, werden auch noch so mies bezahlt.
Sicher, früher haben Frauen immer in der Landwirtschaft oder in den Familienbetrieben mitgeholfen, ohne sie wäre es gar nicht gegangen. Ich bin also nicht grundsätzlich dagegen, dass Frauen auch außerhalb des Hauses arbeiten. Aber erstens ist es etwas anderes, ob man im Familienbetrieb mitarbeitet , mit dem man sich identifiziert, oder für andere Firmen im Hamsterrad schuftet, und zweitens auf die Kinderbetreuung bezogen, es gab ein großes Familiennetzwerk , das die Kinder auffing. Etwa die Großeltern, die auch noch rüstig genug waren, weil man allgemein die Kinder nicht so spät bekam wie heute, es gab ältere Geschwister, die sich selbstverständlich mit um die jüngeren kümmerten, Tanten , Onkel, Cousins u. Cousinen usw. Heute ist das nicht mehr gegeben, und so muss die Kita die fehlenden Kontakte ersetzen, vor allem in den Städten. In ländlichen Gegenden kriegen es die Frauen besser hin, den Kitastreik zu überbrücken, weil man sich da noch gegenseitig hilft.


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RE: Der Kitastreik offenbart das Desaster vieler deutscher Familien

#4 von Dörte Donker , 29.05.2015 11:29

Ich zumindest habe die Zeit mit meinen Kindern sehr genossen und diese Zeit auch genutzt, um mich in alle Richtungen weiter zu bilden.
Ich würde es auch, wenn ich noch ein Leben hätte, niemals anders machen wollen und der Zwang, der heute für veile besteht, empfinde ich als unerträglich. Sie wissen selbst, dass letztendlich nichts für eine Frau erfüllender ist, als für die eigene Familie zu arbeiten. Wir brauchen usn da nichts vor zu machen, nur weil wir der Mainstream gefallen wollen.
Meine Kinder sind heute auch dankbar, dass ich zu Hause geblieben bin, oder nur halbtags gearbeitet habe, weil sie überall sehen konnten, was es bedeutet, hin und her geschoben zu werden, wenn die Mütter ihrer Freunde den ganz Tag arbeiten gingen. Sicher war es nicht einfach, ständig alleine mit allen Erziehungsproblemen konfrontiert zu sein, aber dennoch haben wir es irgendwie hin bekommen und ich weiß, dass meine Kinder gut gelungen sind, so Gott will, auch weiterhin wissen wo es lang geht.
Als ich mich entschloss Kinder haben zu wollen, wollte ich erst noch meine Doktorarbeit fertig bekommen. Während der Schwangerschaft mit meinem Sohn war ich noch bis einem Tag vor der Geburt im Labor und gleich nach der Geburt wieder dort für ein paar Stunden. Leider war die Schwangerschaft mit meiner Tochter dann so problematisch,dass ich die Wahl treffen musste, entweder die Forschungsarbeit oder das Kind. Leider war sie dann schwer Neurodermitiskrank und ich musste alles hinwerfen, der Mann der ging, raubte mir die letzten Nerven, um für irgendetwas noch Kraft zu haben, außer für meine Kinder und denen trotzdem geortnete Verhältnisse und Geborgenheit zu bieten. Lange Rede kurzer Sinn. Es ist bekannt, dass viele gut ausgebildete Akademikerinnen mit 30 von der Bildfläche verschwinden und dann meist nicht mehr den Anschluss bekommen. Als ich mich also entschloss Kinder zu haben, gab es noch geförderte Programme, dass genau solche Frauen, wie ich wieder einsteigen konnten.

Wie kann es sein, dass man darüber debattiert eine Frauenquote in Aufsichtsräten einzurichten, für Frauen, die eh schon ganz oben sind, aber so etwas vergisst. Ich bin nicht die Einzige, mit einer solchen Geschichte. Sie haben selbst Kinder, es sind nicht alle so unkompliziert, dass man sie einfach in andere Hände geben kann.
Was ist aus unserer Frauenbewegung geworden? Im Grunde genommen haben wir keine Emanzipation, was auch immer das sein soll. Wir Frauen lassen uns auf gut deutsch gesagt, an der Nase herumführen, von leeren Worten und schönen Schein.


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RE: Der Kitastreik offenbart das Desaster vieler deutscher Familien

#5 von Dörte Donker , 29.05.2015 16:14

Noch mal zum Thema was 100 Jahre Frauenbwegung gebracht haben.
Minderbezahlung von Frauenarbeit, von typischen Jobs für Frauen (Pflege, Erziehung) bis hin zur schlechteren Bezahlung von Frauen in anderen Branchen, Doppelbelastung von Frauen in Arbeit und Familie; die Erziehungsarbeit und der Haushalt wird auch in Deutschland immer noch gerne nur den Frauen überlassen, auch wenn diese genauso, wie der Mann, Vollzeit arbeitet. Hinzu kommt, und diese Feststellung beruht auf Erfahrung, wenn auch nicht auf meine, sondern auf das, was mir Frauen erzählen: Männer nehmen ihren Verdienst auch für ihre Belange und Anschaffungen, während der Verdienst der Frau meist vollständig im Haushalt verschwindet. Armut folgt im Rentenalter, wenn diese nicht schon vorher zugeschlagen hat, zum Beispiel aufgrund der Tatsache, dass man alleinerziehend ist.
Das sind einfach BRD Tatsachen.
Weder die Arbeit der Frau in der Familie, wie wir festgestellt haben, noch die Arbeit außerhalb der Familie wird richtig anerkannt. Erst recht nicht die Arbeit in typischen Frauenberufen, wie die Situation der Erzieherinnen zeigt.
War die Frau wirklich schon einmal weniger Wert? Weniger nicht unbedingt, aber dass unser Wert dem entspricht, was wir leisten, ist noch lange nicht so und das trotz sogenannter Emanzipation. Diese hat niemals die Stellung der Frau in der Gesellschaft gefördert, sondern uns nur eingetrichtert, dass wir genauso zu funktionieren haben, wie Männer.


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RE: Der Kitastreik offenbart das Desaster vieler deutscher Familien

#6 von Fatima Özoguz , 29.05.2015 21:02

Richtig, dem ist wenig hinzuzufügen. Im Islam darf die Frau übrigens alles behalten, was sie selber verdient oder erbt und ist nicht verpflichtet, es in den gemeinsamen Haushalt zu stecken. Wenn sie ihn damit trotzdem unterstützt, wird ihr das als gute Tat angerechnet.
Übrigens wird ja gerne als Verdienst der Frauenbewegung angeführt, dass die Frauen heute nicht mehr wie früher ihre Ehemänner fragen müssen, ob sie eine aushäusige Arbeit annehmen dürften. Heute dürfen sie nicht nur, sondern müssen vielfach arbeiten. Welch eine Errungenschaft, herzlichen Glückwunsch.


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RE: Doppelbelastung

#7 von Thomas Steffen , 22.08.2015 22:06

Zitat von Dörte Donker im Beitrag #2
Was hat 100 Jahre Frauenbewegung uns Frauen eigentlich gebracht? Nichts als Doppelbelastung und Verwirrung.

-----

Zitat
Sie wissen ja, eine Frau hat zwei Lebensfragen: Was soll ich anziehen und was soll ich kochen?

(Dr. Oetker)

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RE: Doppelbelastung

#8 von Dörte Donker , 23.08.2015 12:16

@thomas

ich denke ja, dass das ironisch gemeint ist, denn ich kenne nicht eine Frau, die nicht andere Probleme hätte und das Schönste ist, ich kenne überhaupt keine Frau, die 100 Paar Schuhe hat und so abfährt, wie es uns in der Werbung eingeredet wird. Das Frauenbild in der Werbung war und ist bis heute immer noch an der Realität vorbei und das war die Frauenwerbung von Dr. Oetker schon in den 50ern, als er versuchte, das besagte Frauenbild zu vermitteln.

https://www.youtube.com/watch?v=072LrlGvSq8


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zuletzt bearbeitet 23.08.2015 | Top

RE: Doppelbelastung

#9 von Fatima Özoguz , 23.08.2015 13:20

Ich glaube auch, dass das eher ironisch gemeint war...


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