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Wo bleibt die Solidarität?

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 05.01.2020 08:20

Wo bleibt die Solidarität?

Die Ermordung von General Sulaimani und seiner Gefährten in der irakischen Hauptstadt hat
leider wieder einmal deutlich gemacht, wie gering die Solidarität der islamischen Staaten mit
dem Iran ist. Man mag in Saudi-Arabien stattdessen, zumindest heimlich, sogar über dieses
jüngste US-Verbrechen frohlockt haben, jedenfalls wurde in Riad bislang keinerlei Kritik am
Mordbefehl Trump´s geübt.
Bezeichnend für die islamische Völkerwelt, die ja auf der Welt die zahlenmäßig größte Religion
repräsentiert.
Der Mörder aus dem Weißen Haus ist natürlich über diese Tatenlosigkeit durchaus im Bilde und
handelt entsprechend.
Mittlerweile bedroht er den gesamten Iran, in dem er 52 strategisch wichtige Ziele bombardieren
will, sollte es tatsächlich zu einer angemessenen Reaktion dieses Landes auf die Ermordung von
Kassem Sulaimani kommen.
Unwillkürlich tritt einem da die niemals getilgte Blutschuld US-Amerikas, der seinerzeitige Völker-
mord an seinen indianischen Ureinwohnern, vor Augen.
Millionen von ihnen fielen bekanntlich den amerikanischen Kolonisten zum Opfer, die ihnen ihr
angestammtes Land raubten, unter dem sie Gold und was auch immer sonst vermuteten.
Während sich weite Teile der deutschen Bevölkerung, mehr denn je, einer oftmals bizarre Formen
annehmenden Vergangenheitsbewältigung widmen, hat demgegenüber das "Land der unbegrenzten
Möglichkeiten", also die USA, es noch niemals für notwendig befunden, den auf seinem Boden statt-
gefundenen Genozid zu verurteilen.
Mit dieser verbrecherischen Tradition des Wilden Westens will der Mörder-Präsident aus den USA
nun den Iran konfrontieren, dem er ja, wie schon erwähnt, mit der Zerstörung wichtiger Zentren
droht.
Gefordert wäre zu diesem Zeitpunkt furchtbarster Gefahr nun zumindest der Abbruch aller Be-
ziehungen der vom Islam geprägten Staatenwelt mit den Vereinigten Staaten von Amerika und
genauso der vollkommene Boykott von deren Waren.
Die ihm nach dem Völkerrecht zustehende Genugtuung wird der Iran hingegen nicht bekommen,
dafür sorgen schon die USA und Israel, das natürlich ebenfalls die feige Mordtat im Irak bejubelt-
daher ist auch von der hiesigen Bundesregierung in diesem Zusammenhang nicht das geringste zu
erwarten.
Wie es sich mit Russland und China verhalten wird, bleibt abzuwarten.
Außer papierenen Protesten wird von dort wohl aber auch nichts konkretes zu erwarten sein.
Umso notwendiger bleibt also die weltweite ökonomische Ächtung der USA.
Es bleibt die unbedingte Pflicht, nicht nur eines jeden Muslim, sich umgehend in die Front dieses
Boykotts einzureihen.
Das Blut der Märtyrer vom Bagdader Flughafen schreit ja förmlich danach.
Handele also auch eine jede und ein jeder in ihrem Sinne!

Dr.Josef Haas

   

Wer nicht Märtyrer wird, der wird sterben
"BILD" Hass

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