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Eine gute Nachricht

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 17.09.2017 16:35

Eine gute Nachricht

Man ist ja aus dem Nahen Osten, wenn es dort um Recht und Gerechtigkeit für das Volk von Palästina
geht, in der Regel nichts Gutes gewöhnt. Der Morgen des 17.September scheint hier aber eine Art
Ausnahme von der üblichen schlechten Regel darzustellen.
Denn da ließ die Volksbefreiungsbewegung Hamas mitteilen, sie sei bereit, auf ihren innenpolitischen
Konkurrenten Fatah zu zu gehen und dessen zentrale Forderungen zu akzeptieren.
Konkret handelt es sich dabei vor allem darum, die Abbas-Bewegung wieder an der Regierung des von
Israel völkerrechtswidrig blockierten Gaza-Streifens zu beteiligen.
Seit genau zehn Jahren scheitert daran bekanntlich eine Verständigung zwischen den beiden Or-
ganisationen, welche ansonsten durchaus ähnliche Zielsetzungen besitzen.
Im Juni 2007 hatte Hamas die Fatah aus ihm vertrieben und seitdem das am östlichen Mittelmeer
gelegene Küstengebiet allein verwaltet.
Damit könnte es nun zukünftig vorbei sein und dafür eine Kooperation zwischen Hamas und Fatah endlich
Wirklichkeit werden.
Sie wäre wiederum die unabdingbare Voraussetzung für die Befreiung Palästinas von der israelischen
Terrorherrschaft. Die kann aber wiederum bestimmt nicht durch irgendwelche Hoffnungen auf ein Einlenken
der Zionisten gegenüber den berechtigten palästinensischen Forderungen nach Freiheit und nationaler
Selbstbestimmung erreicht werden.
Deren Realisierung ist und bleibt vielmehr a l l e i n eine Sache des geschlossenen Volkskampfes der
Palästinenser und der kann nur, so ehrlich sollte man schon sein, ausschließlich mit militärischen Mitteln
geführt werden!
Genau dies war ja auch in den 1940er Jahren die Methode der jüdischen Nationalisten gegenüber der
damaligen britischen Mandatsverwaltung- warum sollte es daher heute anders sein?
Der kollektive Volkswiderstand bedarf allerdings zu seinem siegreichen Abschluss einer absoluten
Geschlossenheit, die aber heute, weniger denn jemals zuvor, besteht.
Vielleicht führt sie aber nun das Verständigungsangebot der Hamas herbei.
Seine Ablehnung durch die Fatah und den bislang gemeinhin als Israel-Kollaborateur in Erscheinung
getretenen Herrn Abbas würde diese daher für immer und ewig mit dem Stigma des Verrates am
palästinensischen Freiheitskampf verunstalten.
Infolgedessen wäre es ein Gebot der Selbstachtung, wenn nun auch die Fatah über ihren Schatten
springen und der Hamas die Versöhnungshand reichen würde.
Die unzähligen im Kampf gegen die zionistischen Okkupanten gefallenen Palästinenser machen dies
jedenfalls gleichsam zu einer moralischen Pflicht, welche noch dazu keinerlei Aufschub mehr duldet!

Dr.Josef Haas

   

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