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Sie starben für die Freiheit

#1 von Dr.Josef Haas ( gelöscht ) , 22.07.2017 11:55

Sie starben für die Freiheit

Mit ständig größer werdender Heftigkeit ist der Streit zwischen den
Palästinensern und der israelischen Besatzungsmacht um den "Tempelberg",
arabisch: Al-Hara-Asch-Scharif, entbrannt.
Er hat mittlerweile den Charakter eines Kampfes der unterdrückten
Palästinenser gegen ihre zionistischen Okkupanten angenommen, dem bislang
schon mindestens drei Angehörige des Volkes von Palästina zum Opfer
gefallen sind.
Offizieller Auslöser für diese Auseinandersetzung war dabei die Installierung
von Metalldetektoren an den Eingängen zu diesem Heiligtum.
Als Ergebnis dieser unverhältnismäßigen Maßnahme der israelischen
Besatzungsmacht hat nun auch der alte Israel-Kollaborateur Abbas -immerhin-
seine "Kontakte" zu Tel Aviv abgebrochen.
Es bleibt abzuwarten, wie lange er an diesem vernünftigen Entschluss, der
ihm natürlich sehr spät gekommen ist, festhalten wird.
Wichtig bleibt jedenfalls, ob mit oder ohne ihn, der einheitliche Widerstand
a l l e r Palästinenser gegen das Gewaltregime der Zionisten.
Ich warne allerdings in diesem Zusammenhang eindringlich davor, dessen
Terror-Instrumente zu unterschätzen.
Ganz anders, als man das hier gelegentlich lesen kann, ist deren Macht noch
lange nicht an ihrem Ende angelangt.
Dies zu glauben, hieße sich Illusionen hinzugeben.
Ihnen muss - stattdessen- mit noch entschlossenerem Widerstand entgegengetreten
werden.
Dabei wird es- selbstverständlich- noch sehr viele Gefallene für die Freiheit des
Volkes von Palästina geben.
Sie bleiben unvergesslich, wie das schon immer bei denen gewesen ist, welche ihr
Leben im Kampf gegen Israel hingegeben haben.

Ewig bleibt der Toten Tatenruhm

Eine ebenso stolze wie wahre Erkenntnis, die allen Kämpferinnen und Kämpfern
für das palästinensische Selbstbestimmungsrecht daher ein ständiger Begleiter sein soll
und wird.

Dr.Josef Haas

RE: Sie starben für die Freiheit

#2 von Cengiz Tuna , 22.07.2017 20:32

Bei der Provokation, die das israelische Regime hervorgerufen hat, wurden angeblich auch drei Israelis bei einer Messerattacke getötet. So geht die Spirale der Gewalt immer weiter und weiter, nur weil Israel den ganzen Tempelberg (Zion) für sich selbst beansprucht und keine Kompromisse eingeht. Ohne Rücksicht auf Verluste. Seit der Wiederbelebung der zionistischen Idee geht es immer nur um Israels Grenzen und um den Tempelberg. Viele andere Konflikte im Nahen Osten (nicht nur) stehen direkt und indirekt mit dieser religiösen Motivation in Zusammenhang. Es würde mich nicht wundern, wenn Israel bei dem Anschlag zuvor nachgeholfen hat, damit die Kontrollen mit den Metalldetektoren eingeführt werden konnten. Die Ausrede wie immer, aus Sicherheitsgründen. Doch in Wirklichkeit wollen sie die al-Aqsa und die Muslime von dort komplett vertreiben. Schließlich soll dort der dritte Tempel entstehen, der ihrer Überzeugung nach, Voraussetzung für das Wiedererscheinen des Messias ist.

Bei der Gelegenheit enttäuscht mich Herr Erdogans Reaktion darauf. Er verurteilte (mal wieder nur) die Beschränkungen und rief die „internationale Gemeinschaft“ zur Lösung auf. Weiß Herr Erdogan denn nicht, dass die internationale Gemeinschaft für die Misere und das Unrecht im besetzten Palästina mitverantwortlich ist?

Außerdem forderte er Israel dazu auf, zum Status quo vor den erlassenen Einschränkungen zurückzukehren. Welcher Status quo? Die vor den Metalldetektoren? Warum nicht zum Status quo von viel früher?

https://www.dailysabah.com/deutsch/polit...-aqsa-konflikts


Cengiz Tuna  
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zuletzt bearbeitet 22.07.2017 | Top

RE: Sie starben für die Freiheit

#3 von Fariss Wogatzki , 20.08.2017 22:45

Sehr geehrter Herr Tuna, vielleicht finden Sie in meinen Kommentaren auf Sicht-vom-Hochblauen einige Anregungen:
http://sicht-vom-hochblauen.de/category/fariss-wogatzki/
Mit besten Grüßen
Fariss


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RE: Sie starben für die Freiheit

#4 von Cengiz Tuna , 21.08.2017 11:32

Lieber Fariss,

die „Sicht vom Hochblauen“ habe ich in meinen Lesezeichen. In regelmäßigen Abständen schaue ich dort rein.

Die Frau Hecht-Galinski ist eine couragierte Frau. Ich kann mir vorstellen, dass sie wegen ihrer Arbeit sehr viel Kritik aus den eigenen Reihen bekommt. Für den Frieden bräuchten wir mehr solcher mutiger Menschen.

Wie ich sehe, werden auch Artikel von Bruder Yavuz und anderen muslimischen Autoren auf ihrer Seite verlinkt. Das ist genau der richtige Weg. Uns wirft man bei Kritik an Israel sofort Antisemitismus oder „typisch Muslim“ vor, Juden sind da beispielsweise nicht so leicht mundtot zu machen.

In dem Zusammenhang noch ein Artikel von dir:

http://sicht-vom-hochblauen.de/von-mensc...ariss-wogatzki/

>>An Niedertracht steht dabei der skrupellose Antisemitismus-Vorwurf der herkömmlichen antisemitischen Besudelung des Juden in nichts nach.<<

Der Vergleich ist durchaus angebracht.

Freundliche Grüße
Cengiz

Cengiz Tuna  
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