Arabischer Verrat an Palästina
Noch ist er zwar nicht angenommen, dennoch deutet aber vieles darauf hin, dass er dennoch bald
in Kraft treten könnte: Der sogenannte "Trump Friedensplan für Gaza".
Die islamische Staatenwelt des Nahen Ostens hat ihn inzwischen, teilweise leidenschaftlich,
begrüßt. Auch die Türkei, bislang einer der schärfsten Kritiker des israelischen Genozids, hat sich
diesem Lob mittlerweile angeschlossen und ihre an die Adresse Israels gerichteten seinerzeitigen
Worte damit relativiert.
Das palästinensische Volk wurde und wird bei all dem schon gar nicht gefragt- allein die Tatsache,
dass es- zumindest diesem Plan nach- keine Massenvertreibungen aus Gaza geben soll, wird ihm als
großer Fortschritt verkauft.
Genau dies, also rein geschäftliche Interessen, haben sowohl Trump wie auch die arabischen Golf-Emirate,
wohl auch letztendlich zur Konzipierung und vorbehaltlosen Unterstützung dieses "Friedensplans" motiviert.
Schließlich soll es danach einen "umfassenden wirtschaftlichen Wiederaufbau Gazas"- natürlich nach rein
kapitalistischen Gesichtspunkten- geben. Trump, die Emire, und natürlich auch andere Kräfte, hoffen nun in diesem
Zusammenhang auf märchenhafte Profite für sich selbst.
Die Menschen im Gazastreifen, welche furchtbares Leid über sich ergehen lassen mussten und in einer unvorstell-
baren Armut zu leben gezwungen sind, spielen bei all dem natürlich überhaupt keine Rolle.
Und genau dies, nenne ich einen beispiellosen Verrat der islamischen Nachbarstaaten am Volk von Palästina.
Dessen Traum, einen eigenen Staat zu bekommen, ist natürlich jetzt in noch weitere Ferne gerückt, zumal
das Israel des Kriegsverbrechers Netanjahu als der eigentliche Sieger gelten kann. Seinen Vorstellungen wurde ja
in jeder Weise entsprochen.
So hat wohl der Leiter des Hamas-Informationsbüros in Gaza, Ismail Al-Thawabta, mit seiner Aussage, der Trumpsche
Plan stelle den Versuch dar, "eine neue Vormundschaft über Palästina zu errichten, die die israelische Besatzung
legitimieren und unserem palästinensischen Volk seine nationalen, politischen und Menschenrechte vorenthält.", in
jeder Weise recht.
Einen weiteren, in diesem Zusammenhang ungemein wichtigen Aspekt, steuerte darüber hinaus das Politbüromitglied der
jemenitischen Ansarollah, Mohammed Farah, bei, wenn er darauf hinwies, dass "vieles darauf hindeute", mit dem Trump-
Plan "die weltweite Empörung über Israel zu absorbieren und die internationale Solidarität mit Palästina zu untergraben."
Jedenfalls wurde und wird bei all dem wieder einmal etwas sehr deutlich ins Blickfeld gerückt: Die Menschen Palästinas
welche bekanntlich fast alle dem Islam angehören, finden bei ihren Glaubensschwestern und -brüdern bei weitem nicht
die ihnen eigentlich gebührende Hilfe und Unterstützung. Stattdessen regieren dort rein kapitalistische Interessen und
der reinste Egoismus. Das, was dem Propheten seinerzeit so wichtig war- die Werte der Menschlichkeit und Solidarität-
werden dadurch in beschämender Weise negiert und vergewaltigt.
Man kann daher nur sagen: Wer solche "Freunde" in der islamischen Staatenwelt, wie die Palästinenserinnen und
Palästinenser, hat, braucht eigentlich keine Feinde mehr.
Und dabei ist dieses Volk bereits seit Jahrzehnten mit dem furchtbaren Aggressor Israel konfrontiert!
