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Er muss wissen, in welcher Position er sich gegenüber der Schöpfung und gegenüber Gott befindet und wie er mit den Geschöpfen der Schöpfung umgehen sollte. So wie das Universum voller fein abgestimmter Gesetze ist, so muss auch unser Leben ausgerichtet sein, um dem Ganzen nicht zu schaden, um letztendlich Gott zu dienen.
Schönes Fazit, welches ich hier zur Belebung des Themas nochmals wiedergebe. Daraus könnte man wiederum die Frage ableiten, wie der Mensch Gott dienen kann, dienen soll.
Darauf wurde im Forum auch an anderer Stelle Bezug genommen, jedoch ohne der Breite des Spektrums gottgefälliger Handlungen gerecht zu werden und in Verkennung einer Säule des Islam:
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Diese können dafür aber eine Grundwahrheit für sich in jeder Weise beanspruchen, die bei jeder
Religion Gültigkeit besitzt.
Es zählen in ihr nämlich nicht unbedingt Riten oder sogar Gebete, sondern nur das hat stattdessen vor Gott
Bestand, was da Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe heißt.
Nur das hat stattdessen vor Gott Bestand?
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Das Gebet (Salah): die Verbindung zwischen Gott und Mensch
Das Wort "Salah", das meist mit "Gebet" übersetzt wird, kommt ursprünglich von dem Grundwort "wasala" (arab.: "hingelangen zu") und heißt wörtlich"Verbindung", "das Hingelangen". Das Gebet ist also die Verbindung zwischen Gott, dem Erhabenen, und Mensch, direkt und ohne Vermittler.
(A. Reidegeld: "Handbuch Islam", S. 243)
Das Gebet - für den Menschen unverzichtbar und zugleich alltägliche Pflicht...
... wahrlich das Gebet zu bestimmten Zeiten ist für die Gläubigen eine Pflicht.
(Qur´an 4:103)
Zurück zum Spektrum gottgefälliger Handlungen und der Frage, wie man Gott dienen kann:
Denjenigen, die sich in Reue (zu Allah) wenden, (Ihn) anbeten, (Ihn) lobpreisen,
die (in Seiner Sache) umherziehen, die sich beugen und niederwerfen,
die das Gute gebieten und das Böse verbieten und die Schranken Allahs achten -
verkünde (diesen) Gläubigen die frohe Botschaft.
(Qur´an 9:112)
Dies sind die Verse der vollkommenen Schrift, eine Führung und eine Barmherzigkeit für jene, die Gutes tun,
die das Gebet verrichten und die Zakah entrichten und fest ans Jenseits glauben.
Sie sind es, die der Führung ihres Herrn folgen, und sie sind es, die erfolgreich sind.
(Qur´an 31:2-5)
Es ist keine Frömmigkeit, wenn ihr eure Angesichter in Richtung Osten oder Westen wendet;
Frömmigkeit ist vielmehr, dass man an Allāh glaubt,
den Jüngsten Tag, die Engel, das Buch und die Propheten
und vom Vermögen - obwohl man es liebt - den Verwandten gibt, den Waisen, den Armen,
dem Sohn des Weges, den Bettlern und (für den Freikauf von) Sklaven,
dass man das Gebet verrichtet und die Zakāh entrichtet.
Es sind diejenigen, die ihr Versprechen einhalten, wenn sie es gegeben haben;
und diejenigen, die in Elend, Not und in Kriegszeiten geduldig sind;
sie sind es, die wahrhaftig und gottesfürchtig sind.
(Qur´an 2:177)
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Im Jenseits jedoch wird der Ungläubige nicht nur für seinen Unglauben bestraft, sondern auch dafür, dass er die Dinge unterließ, die ihm der Islam als Muslim auferlegt hätte.
(A. Reidegeld: "Handbuch Islam", S. 565)
Am Tage, wenn die Beine entblößt werden und sie aufgefordert werden, sich anbetend niederzuwerfen, werden sie es nicht können.
Ihre Blicke werden niedergeschlagen sein, (und) Schande wird sie bedecken; denn sie waren (vergebens) aufgefordert worden, sich anbetend niederzuwerfen,
damals als sie (noch) wohlbehalten waren.
(Qur´an 68:42-43)
Ein jeder wird für das aufkommen, was er vorausgeschickt hat,
ausgenommen die von der Rechten, die einander in Gärten fragen nach den Schuldigen:
"Was hat euch in Saqar [›››] gebracht?"
Sie sagen: "Wir waren nicht bei denen, die beteten,
noch speisten wir die Armen. Und wir ließen uns ein im Geschwätz mit den Schwätzern.
Und wir pflegten den Tag des Gerichts zu leugnen, bis der Tod uns ereilte."
(Qur´an 74:38-47)
Der Sinn des Lebens - Was bedeutet es, Gott zu dienen?
Wahrlich, Ich bin Allah. Es ist kein Gott außer Mir;
darum diene Mir und verrichte das Gebet zu Meinem Gedenken.
(Qur´an 20:14)