Gestern meinte meine Pflegetochter zu mir, ich sei kein Mensch, ich sei ein Engel. Menschen seien böse, und kein Mensch habe so ein großes Herz und so viel Verständnis, wie ich es habe. Ich sagte ihr, dass ich nichts anderes als ein Mensch sei, und dass sie zu mir kam, um zu erkennen, dass nicht alle Menschen böse und kleinherzig seien.
Natürlich bin ich ein Mensch, das soll jetzt auch kein Selbstlob sein, dass ich das erzähle. Aber wenn ein junger Mensch, andere Menschen als böse sieht, weil man ihr viel antat und meine Güte als nicht-menschlich, dann müssen wir uns fragen, was los ist mit den Menschen. Ich bin ein Mensch und habe immer noch viele Schwächen, z.B. rauche ich wieder, was ich aber bald ändern werde. Aber ich denke, dass ich mich auch einem Stück weit der Liebe zu Gottes Schöpfung, zu Gott und den Menschen öffnen konnte.
Wenn wir uns der Liebe öffnen, ja dann kann man auch Raum und Zeit überwinden und die Ewigkeit, wie auch die Sphären des Paradieses ersinnen. Das postuliere ich hier mal eben so.
Menschen, die ein hohes Maß an Liebe erreicht haben, sind sicher Propheten wie Jesus Christus und auch Mohammed. Mit dieser Liebe kommt die Erkenntnis und die Trennung zu Gott wird aufgehoben. Engel sind wir damit aber nicht, weil wir immer menschlich bleiben.