Zitat
...schließlich impliziert diese vor-zeitliche All-Einheit...
An diesem schönen Beispiel können wir erkennen, wie die Begrifflichkeit selbst zu einem Missverständnis führen kann, wenn man nicht versucht im Rahmen unseres Verständnisses "genau" zu sein. Etwas "vor-zeitliches" kann es nicht geben, denn der Begriff "vor" ist nur im Rahmen der zeit verstänlich. So können wir über die Ur-Ursahe schlecht behaupten, dass sie "vor" der Zeit war. Wir können - falls wir gemeinsam zu dem Schluss kommen - behaupten, dass die Zeit auf die Ur-Ursache zurückzuführen ist. Aber eine zeitliche Angabe können wir schlecht machen, wenn es keine Zeit gibt.
Zitat
Wozu dann Propheten, auf die wir uns dann letztendlich verlassen?
Was für Propheten? Wir versuchen uns gerade einmal an dem Satz "Es gibt keine Gottheit außer der Ur-Ursache" heranzutasten. Wo und warum solle es da Propheen geben? Selbst an diesem Satz haben wir noch viel zu erfragen und vieles ist noch ungeklärt. Noch immer offen ist, warum z.B. das Universum überhaupt eine Ur-Ursache haben sollte und nicht aus den Nichts entstanden ist. Und über die zwingend notwendigen Eigenschaften der Ur-Ursache haben wir bisher - falls es sie gibt - nur die Eingenschaft, dass sie die Ur-Ursache dessen ist, was wir als Schöpfung bezeichnen. Aber musste die Ur-Ursache die Schöpfung bewirken oder musste sie es nicht? Wenn ja, warum musste sie es? Wenn nein, warum hat sie es dennoch getan?