Gut dann lasse ich ich mal weiter darauf ein :)
Warum Gott sich entschloss Schöpferisch zu sein, weiß ich nicht. Aber warum sollte er dann vorher nicht ALL-ein gewesen sein und von etwas getrennt gewesen sein, eigentlich hat er durch seinen Schöpfungsakt alles von sich getrennt ?
Ich sagte auch, dass wir es nicht mit menschlichen Attributen beschreiben können, aber stellen wir uns eine absolute All-einige Intelligenz vor.
Wenn wir das tun, können wir uns nur selbst vorstellen und was wir tun würden. Also ich würde denken und denken und mir dann denken, mach mal was. Das ist unser Wesen, dass wir irgendetwas machen wollen. Ist in Gott und uns der selbe Antrieb, weil wir ja auch aus Gott sind ?! Ja, ich postuliere, dass Gott erschaffen hat, um sich selbst in seiner Schöpfung zu spiegeln und den Menschen, wenn geschrieben steht, damit wir ihn anbeten, damit er sich durch uns als einen Teil seiner Selbst erkennen kann und wir uns durch ihn. in sofern ist der Mensch für Gott schon etwas Besonderes und wir sind ihm besonders nahe. Sonst hätte er uns auch nichts von seinem Geist geben brauchen, sondern wie Gott es in der christlichen Vorstellung uns näher an die dämonische Welt setzen können, um uns schließlich einen Erlöser zu schicken. Und schließlich, weil uns uns ähnliche Antriebe zum Schöpferischen, wie in Gott hinterlegt sind, schaffen wir unsere Welt und schöpfen selbst. Das tun Engel nicht, weil sie diese Antriebe nicht haben. Sie haben andere Attribute und dienen Gott auf andere Art. Ich muss an dieser Stelle darüber nicht diskutieren, dass Engel Engel sind und Menschen, Menschen und Löwen keine Fische.
Und ich sehe es so, dass man göttliche Schöpfung auch als einen Akt der Liebe Gottes zum SEIN sehen kann.
Warum erschuf Gott Licht und Dunkelheit, warum erschuf er überhaupt irgendwelche Gegensätze. Ich könnte jetzt sagen, weil es Dasein so funktioniert. Sie begegnen uns überall, diese Gegensätze und auch diese bringen Schöpferisches hervor. So ist die Dunkelheit die Abwesenheit von Etwas, nämlich die Abwesenheit von Licht, wie das Böse die Abwesenheit von Etwas ist. Aber dennoch gehören beide zu dem Gleichen.
Also alles was ist läuft darauf hinaus, Schöpferisch zu sein. Ich weiß nicht in welcher Religion, ich glaube ich habe das aus einem Buch über die alten Götter Europas gelesen, in der die Autorin davon ausgeht, dass es in der Steinzeit schon die Vorstellung von dem einen Gott gab, dass er ER genannt wurde und im orientalischen Gebiet durch die Lautverschiebung EL, EL -AHA, Allah wurde. Sie nannte diesen Gott den Hervorbringer, die Germanen ALLVATER.
Das Einzige, was eine Atheist dem entgegen setzen kann ist, dass alles auf Zufälle und schließlich Evolution basiert und das der Zufall aus toter Materie lebendige gemacht hat, eine Theorie, die in meinen Augen viel unwahrscheinlicher ist. Gott wird hier bei genauen Hinsehen einfach durch den ZU-Fall ersetzt.
Manchmal kommt man auch weiter, wenn man anerkennt, was ist. Das Menschenbild des Islam findet ich viel Interessanter, vor allem, wenn man es mit dem christlichen vergleicht.
Ich würde mich freuen, wenn auch andere sich berufen fühlen, etwas zu schrieben.