Descartes hat einmal den onthologischen Gottesbeweis gebracht, der m.e. ist die Richtung meiner Gotteszentrumargumentation geht. Da wir als mangelhafte, unperfekte Wesen das perfekte Wesen erdenken können, ist Gott.
Zitat
Etwas kann nur dann zu Atheismus führen, wenn ich vorher geglaubt habe. Das lehne ich aber ab: Es gibt keine Gottheit! Wer wollte das Gegenteil beweisen? Und außerdem, wenn es einen Gott gibt, dann müssten ja auch die gesetzmäßigkeitn der Wissenschaft von Ihm erschaffen worden sein. Wenn dann bereits der erste Schluckk davon, mich von jenem Gott abbringen sollte, was ist dann das für ein Gott?
Das Mysterium Gottes ist ja auch, dass wir seine Existenz weder beweisen noch widerlegen können. Der Atheist ist in sofern auch eine Gläubiger; er glaubt, dass es keinen Gott gibt. Dennoch scheint die Existenz Gottes in vielen Menschen eine Gewissheit zu sein. Die Gesetzmäßigkeiten der Wissenschaft ist eine nur eine von vielen Erkenntnismöglichkeiten. Sie muss auch viele Dinge ausschließen oder negieren, weil ihr dafür die Messgeräte fehlen. Hier müssen wir dann auf die Philosophie und Metaphysik ausweichen. Aber weil diese Messgeräte für das hinter dem Schleier des Sichtbaren fehlen, führt das auch dazu, dass viele Naturwissenschaftler, wenn sie sich lange genug mit ihrer Wissenschaft beschäftigt haben in letzter Konsequenz wieder Gott als UR-sache heranziehen und das logisch begründen können, während sie am Anfang ihrer Wissenschaftskarriere meist mechanistisch, materialistisch und reduktionistisch veranlagt waren und das auch verlangt wurde. Aber das liegt auch an der spezifischen Wissenschaftsgeschichte hier im Westen.
Wir hatte uns einmal auf breiter Ebene entschlossen sowohl in der Politik als auch in der Wissenschaft den Geist zu verbannen und der Kirche zu überlassen.