Dann möchte ich das Thema beginnen. Für mich stellte sich eigentlich selten die Frage, ob es Gott gibt. Ich kam eigentlich mit der Gewissheit auf die Welt, dass es GOTT gibt. ER war immer selbstverständlich und lebendig für mich. Ich fing schon 4 Jahren an über Gott zu philosophieren, ich weiß noch, wie ich mit meinem Bruder auf der Fensterbank saß, waren noch so klein, dass wir beide unsere Beine ausstrecken konnten und ich ihm erklärte. was mit GOTT ist. Ich kam aus keinem religiösen Elternhaus. Meine Mutter war aus der Kirche ausgetreten, mein Vater betete zwar jeden Abend mit uns, aber Kirchgang etc. gehörte nicht zu unserem Familienalltag. Als ich Biologie studierte und mich in Biochemie und Stoffwechselphysiologie einarbeitete, wurde meine Gewissheit immer stärker, mir war es, als ob ich überall GOTT erkennen konnte und nichts anderes als GOTT konnte diese Perfektion geschaffen haben.
Heisenberg formuliert einmal den schönen Satz: "Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“
GOTT tat ja noch mehr, er schuf nicht nur alle hochgradig funktional und alles aufeinander abstimmt, ein sinnvoll geschaffenes Ganzes, sondern er stattete alles noch mit der Essenz der Schönheit aus, obwohl reine Funktionalität es nicht nötig hat. Dahinter kann nur ein absoluter Geist stecken.
Max Planck formulierte es wie folgt:
"Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.
Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich.
Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält. Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige Kraft gibt - es ist der Menschheit nicht gelungen, das heißersehnte Perpetuum mobile zu erfinden - so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie. Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche - denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht - , sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre! Da es aber Geist an sich ebenfalls nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen zugehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber auch Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern geschaffen werden müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: Gott! Damit kommt der Physiker, der sich mit der Materie zu befassen hat, vom Reiche des Stoffes in das Reich des Geistes. Und damit ist unsere Aufgabe zu Ende, und wir müssen unser Forschen weitergeben in die Hände der Philosophie."