Die Verbindung des PEGIDA-Führers zum Axel-Springer-Verlag wird nicht nur von Lutz Bachmann selbst auf seiner Internetseite verraten, sondern das sehen wir jetzt auch an dem Exklusiv-Interview, das die Bild mit ihm führt. Dabei hat Lutz Bachmann von den Demonstranten immer gefordert, nicht mit der Presse zu sprechen:
http://www.bild.de/regional/dresden/demo...80422.bild.html
Was mich aber etwas irritiert, ist das Positionspapier (PDF) der PEGIDA. Bis auf wenige Punkte könnte man annehmen, dass es ein Forderungskatalog der Regierung ist. Kann es mir schwer vorstellen, dass die meisten Demonstranten damit zufrieden wären.
Deshalb kommt mir neben dem Antreiben des Clash of Cultures bzw. der Anti-Islam-Bewegung und Ablenkung von den Mahnwachen, noch ein drittes Motiv für die Instrumentalisierung in Betracht: Möglicherweise sollen die Menschen, besonders im Osten, für die Flüchtlinge „immunisiert“ werden. Will meinen, es wird versucht einen Kompromiss mit den Menschen zu erreichen, damit der Widerstand gegen den zu erwarteten Flüchtlingsstrom nicht zu groß wird. Sie sollen an die Flüchtlinge gewöhnt werden.
Daher fallen in letzter Zeit in den Talkrunden immer mehr Begriffe wie: Flüchtlingsbegrenzung, Zuwanderungsgesetz nach dem Vorbild der Australiens, Kanadas usw. Es soll zu einer Einigung kommen, womit alle „zufrieden“ sind. Natürlich mit Zuwanderung. Gleichzeitig könnte man die Bewegung dafür nutzen, um Gesetze gegen „Islamisten“ zu verschärfen. Der Spagat zwischen gewünschter Zuwanderung und Islam-Hetze muss aufrechterhalten werden.