Na ja, was sollen die Israelis auch machen? Im Bodenkampf sind sie den erfahrenen Widerstandskämpfern weit unterlegen. Eigentlich chancenlos. Das war in Vietnam und Afghanistan nicht anders. Deswegen sind sie trotz ihrer Ausrüstung und der Unterstützung aus der Luft, mit der Bodenoffensive kläglich gescheitert. Mit ihren Soldaten und Panzern sind sie nicht weit in den Gaza eindringen können. Israel hat herbe Verluste hinnehmen müssen. Über 300 Israelische Soldaten sollen laut Hamas getötet und um die 2000 verletzt worden sein. Unsere Medien sprechen von ca. 70 Toten. Die Wahrheit mag in der Mitte liegen.
Dass es jetzt wieder ruhiger geworden ist, liegt einzig und allein daran, dass der bewaffnete Widerstand stärker war, als gedacht. Sonst hätte Israel nicht aufgehört. Die Bevölkerung in Israel hat unter dem Raketenbeschuss aus Gaza psychisch mehr gelitten, als das Volk von Gaza unter den heftigen Bombardements. Wegen den unaufhörlichen Raketenbeschüssen wurde die Kritik gegen Netanjahu in den eigenen Reihen immer lauter.
Aber ohne die Bodenoffensive kommen sie in Gaza nicht weiter. Weder politisch, durch Infiltrierung der Hamas und vor allem der Fatah, und deren Teilung, noch militärisch, ist es ihnen gelungen den Widerstand zu schwächen. Da liegt es dann eben nahe, die Deutschen vorzuschicken. Schließlich sind sie diejenigen, die den wenigsten Widerstand dagegen zeigen.
Eins sollte den Palästinensern aber endlich klar werden. Den arabischen Regimen können sie nicht trauen. Immer wenn sie sich Hilfe von denen erhofft hatten, wurde ihnen ein Dolch in den Rücken gerammt. Wie zuletzt mit Katar. Hilfe können sie in erster Linie von der Hizbollah und vom Iran erwarten. Und das wird ihnen so langsam deutlich.