Liebe Brigitte,
für in diesen unsicheren Zeiten arbeitslos zu werden, ist natürlch gerade für Familienväter oder-mütter alles andere als wünschenswert, daher habe ich schon Verständnis für die politische Zurückhaltung. Von wegen Demokratie und Meinungsfreiheit.
Wenn ein Sarrazin seinen Job im Vorstand der Bundesbank verliert, wird von den "politisch Inkorrekten" lauthals gezetert, er sei ein Opfer der "politisch Korrekten" geworden. Dabei wird er wohl kaum befürchten müssen, Dauerkunde im Jobcenter zu werden, im Gegenteil. Mit seinem sozialdarwinistischen Machwerk "Deutschland schafft sich ab", in dem er pauschal sozial Schwache im Allgemeinen und Muslime im Besonderen diffamiert, hat er ja sogar einen Bestseller gelandet, und das wirft schon ein bezeichnendes Licht auf unser Volk. Und davon kann ich nun leider die Deutschen nicht so aus der Verantwortung lassen, denn keiner verliert seinen Job, wenn er so ein Zeug nicht kauft.
Es verliert auch keiner seinen Job, wenn er die Springer-Presse nicht kauft, ohne deren tatkräftige Werbung das Buch auch nicht zum Bestseller geworden wäre.
Es verliert auch keiner seinen Job, wenn er nicht die etablierten Parteien wählt.
Herzlichst,
Fatima