... Die politischen Folgen waren dennoch gigantisch. Der Bund-Länder-Gipfel warnte am 22. März vor einer „Überlastung des Gesundheitswesens bereits im April“. Kanzleramt und Ministerpräsidenten beschlossen die (kurz darauf gekippte) Osterruhe, dann die nun in Kraft getretene Bundes-„Notbremse“.
Zitat
27.04.2021
"Bild" macht auf Majestätsbeleidigung
Führten uns falsche Prognosen in den Lockdown?
Hinter der Bezahlschranke ist am 27.4. zu lesen:
»Diese Horror-Kurven schlugen ein wie eine Bombe!
Am 12. März veröffentlichte das Robert-Koch-Institut (RKI) eine Corona-Prognose bis Mitte April. Wegen der „besorgniserregenden“ britischen Mutation sollte die 7‑Tages-Inzidenz auf 350 (Ansteckungen pro 100 000 Einwohner) steigen.
Am 19. März legte ein Forscher-Team des Physikers und Kanzleramts-Beraters Kai Nagel (55, TU Berlin) nach: Im Mai sei eine 7‑Tages-Inzidenz von bis zu 2000 möglich – das wären 230 000 Fälle pro Tag!
Beide Schreckenskurven wurden umgehend von Karl Lauterbach (58), SPD-Gesundheitsexperte weiterverbreitet. Die RKI-Prognosen seien „realistisch und entsprechen auch eigenen Ansätzen“. Nach Nagels Kurven warnte Lauterbach vor einer „massiven Zunahme der Covid-Toten und ‑Invaliden“.
DOCH FAKT IST: Die 7‑Tages-Inzidenz blieb WEIT dahinter zurück. Am Montag meldete das RKI einen Inzidenzwert von 169.
Die politischen Folgen waren dennoch gigantisch. Der Bund-Länder-Gipfel warnte am 22. März vor einer „Überlastung des Gesundheitswesens bereits im April“. Kanzleramt und Ministerpräsidenten beschlossen die (kurz darauf gekippte) Osterruhe, dann die nun in Kraft getretene Bundes-„Notbremse“.«
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