Danke, Herr Yavuz Özoguz, für Ihre aufmunternden Worte !
Hier sende ich Ihnen /Euch die Stellungnahme der Berliner Friedensgruppen zu den Terroranschlägen in Paris.
Gruß von Brigitte Queck
Gruppen der Berliner Friedenskoordination
erklären zu den Terroranschlägen in Paris:
Wir trauern um die Opfer der Terroranschläge in Paris.
Wir trauern um Hunderttausende Opfer des Terrors, mit dem die "westliche
Wertegemeinschaft" seit Jahren andere Länder überzieht: mit ihren Bomben, Drohnen, und Sanktionen, so wie der Unterstützung und Waffenlieferungen für regionale Terrororganisationen.
Selektive Trauer und Mitgefühl, die in Medien mit beschämender Heuchelei wie ein
"Event" in Szene gesetzt werden, sind uns fremd. Unsere Trauer und Mitgefühl mit den Opfern von Terroranschlägen ist ungeteilt. Sie gilt jenen in Paris ebenso wie den Opfern der Anschläge in Beirut oder auf das russische Flugzeug über dem Sinai und den vielen anderen davor, die der "westlichen Wertegemeinschaft" – wenn überhaupt – nur selten eine Randnotiz wert sind.
Die Toten des 11. September 2001 dienten den USA/NATO als Vorwand für den schon vorher geplanten umfassenden Krieg gegen Länder des Mittleren und Nahen Ostens, angefangen mit Afghanistan. Sie dienten der US-Regierung zur Durchsetzung massiver Einschränkung demokratischer Rechte.
Es deutet sich an, dass auch die Toten von Paris und die Verunsicherung in der
Bevölkerung für den forcierten Abbau demokratischer Rechte und die weitere
Militärisierung der Gesellschaft instrumentalisiert werden sollen. Sie dienen bereits der verbalen Aufrüstung in den NATO-Ländern. Vom "Angriff auf das Hoheitsgebiet eines EUStaates", gar vom "totalen Krieg" ist die Rede, und selbst über die Möglichkeit eines "Bündnisfalls", also der "kollektiven Verteidigung" wird spekuliert.
Schluss mit Doppelmoral, Heuchelei und Kriegsgeschrei!
Schluss mit Sanktionen, Destabilisierung und Subversionen,
Drohnenterror und Militärinvasionen!
17. November 2015